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Eduardo Galeano, dessen Werk "Die offenen Adern Lateinamerikas" auch 36 Jahre nach seinem Erscheinen zur Pflichtlektüre an den Universitäten ganz Lateinamerikas gehört, hat zum Beginn des 3. Jahrtausends eine schonungslose Bilanz der Welt vorgelegt: die Situation der Kinder, die Straffreiheit derer, die unseren Planeten vergiften und sich auf Kosten der anderen bereichern, der kulturelle Verfall in der Mediengesellschaft, die Konsequenzen ungezügelter Globalisierung für Menschen und Natur. Galeano bringt uns die Fakten mit der gewohnten literarischen Eleganz nache.

Produktbeschreibung
Eduardo Galeano, dessen Werk "Die offenen Adern Lateinamerikas" auch 36 Jahre nach seinem Erscheinen zur Pflichtlektüre an den Universitäten ganz Lateinamerikas gehört, hat zum Beginn des 3. Jahrtausends eine schonungslose Bilanz der Welt vorgelegt: die Situation der Kinder, die Straffreiheit derer, die unseren Planeten vergiften und sich auf Kosten der anderen bereichern, der kulturelle Verfall in der Mediengesellschaft, die Konsequenzen ungezügelter Globalisierung für Menschen und Natur. Galeano bringt uns die Fakten mit der gewohnten literarischen Eleganz nache.
Autorenporträt
Eduardo Hughes Galeano, geboren 1940 in Montevideo/Uruguay, wurde mit 20 Jahren stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift für Kultur und Politik MARCHA in Montevideo. Zwischen 1964 und 1966 war er Direktor von EPOCA, der Zeitschrift der "unabhängigen Linken" in Uruguay. 1976 übernahm er in Buenos Aires die Chefredaktion der Zeitschrift CRISIS. Ab 1976 lebte Galeano im spanischen Exil. 1985, nach der Beendigung der Militärdiktatur in Uruguay, kehrte er nach Montevideo zurück. Galeano erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Preis der "Casa de las Americas" und den "American Book Award" der Universität Washington für die Trilogie "Erinnerungen an das Feuer". Er ist Ehrendoktor der Universitäten La Paz, Havanna und Neuquén/Argentinien. Zu Eduardo Galeanos wichtigsten Veröffentlichungen in deutscher Sprache gehören "Die offenen Adern Lateinamerikas", "Die Füße nach oben. Zustand und Zukunft einer verkehrten Welt" und "Fast eine Weltgeschichte" (alle Peter Hammer Verlag).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Evita Bauer skizziert in ihrer Kritik zunächst die Rolle des uruguayischen Gesellschaftskritikers Eduardo Galeano in den siebziger Jahren, "als die Welt noch veränderbar war". Auch in seinem neuen Buch, so die Rezensentin, halte Galeano an seiner Beschreibung des Kapitalismus fest, der gerade in der so genannten "Dritten Welt" seine volle "Niedertracht" erweise. Bewundernd schildert Bauer, wie Galeano einerseits virtuos mit Zahlen und Zitaten aus Berichten internationaler Finanzorganisationen jongliert, andererseits dabei aber eine "provokant einfache, dabei phantasievolle" Sprache bewahre. Bauer empfiehlt Galeanos Buch auch, weil es aus der Perspektive Lateinamerikas auch die Europäer über Kommendes im eigenen, scheinbar geschützten Kontinent aufklären könne. Eine "Brasilianisierung" auch der "ersten" Welt wird hier angekündigt, das heißt eine durch den Kapitalismus entfesselte immer größere Gewalt. Der Übersetzung attestiert Bauer leider zahlreiche Fehler - da wird etwa von den "Testikeln", statt von den "Tentakeln" einer Krake gesprochen. Warum Bauer solche Stilblüten aber als "amuse gueule" bezeichnet, bleibt seinerseits rätselhaft.

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