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Mit der Aufkündigung der aristotelischen Wirkungsästhetik, die möglich wurde in dem Maße, wie eine objektive Ästhetik die traditionelle Einteilung der Dichtungsgattungen durch eine Lehre von deren Einteilbarkeit zu ersetzen beginnt, wurden Deduktion und historische Begründung von Dichtung gleichursprünglich. Im Unterschied zu einer praxisbezogenen Kunstlehre, der die Konzeptionen Schillers und Goethes verhaftet blieben, sucht diese Ästhetik ihre Begründung nicht im Material, der empirischen Mannigfaltigkeit der Kunst, sondern, seit Schellings Philosophie der Kunst, in deren Idee. Gleichwohl…mehr

Produktbeschreibung
Mit der Aufkündigung der aristotelischen Wirkungsästhetik, die möglich wurde in dem Maße, wie eine objektive Ästhetik die traditionelle Einteilung der Dichtungsgattungen durch eine Lehre von deren Einteilbarkeit zu ersetzen beginnt, wurden Deduktion und historische Begründung von Dichtung gleichursprünglich. Im Unterschied zu einer praxisbezogenen Kunstlehre, der die Konzeptionen Schillers und Goethes verhaftet blieben, sucht diese Ästhetik ihre Begründung nicht im Material, der empirischen Mannigfaltigkeit der Kunst, sondern, seit Schellings Philosophie der Kunst, in deren Idee. Gleichwohl ist auch für sie das Spannungsverhältnis der Lehre zur konkreten Vielfalt der Poesie keine quantité négligeable. Erst der deutsche Idealismus vermochte dieses Spannungsverhältnis durch die Theorie der Vermittlung von Allgemeinem und Besonderem, Idee und Geschichte zu lösen.
Autorenporträt
Szondi, PeterPeter Szondi (1929-1971) war Literaturwissenschaftler, Kritiker, Übersetzer und Essayist. Von 1965 bis zu seinem Tod war er Ordinarius und Direktor des neugegründeten Seminars für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin.