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Mag sein, die Welt gäbe es nicht, wenn ihr unsre Liebe fehlte." Saramagos Gedichte erstmals auf Deutsch.
José Saramago, Nobelpreisträger und die »literarische Stimme Portugals« (Der Spiegel) ist seinen Lesern vor allem als Roman- und Prosaschriftsteller bekannt. Dabei stand am Anfang seines literarischen Schaffens die Lyrik, zu der er auch später immer wieder zurückkehrte. Was ist Zeit? Was ist der Mensch? Welche Kraft hat die Natur, und was hat es mit dem ewigen Mysterium der Liebe auf sich? Fragen, mit denen sich der »Lyriker« Saramago immer wieder beschäftigt hat. Es ist kaum bekannt,…mehr

Produktbeschreibung
Mag sein, die Welt gäbe es nicht, wenn ihr unsre Liebe fehlte." Saramagos Gedichte erstmals auf Deutsch.
José Saramago, Nobelpreisträger und die »literarische Stimme Portugals« (Der Spiegel) ist seinen Lesern vor allem als Roman- und Prosaschriftsteller bekannt. Dabei stand am Anfang seines literarischen Schaffens die Lyrik, zu der er auch später immer wieder zurückkehrte. Was ist Zeit? Was ist der Mensch? Welche Kraft hat die Natur, und was hat es mit dem ewigen Mysterium der Liebe auf sich? Fragen, mit denen sich der »Lyriker« Saramago immer wieder beschäftigt hat. Es ist kaum bekannt, dass zu dem beeindruckenden literarischen Werk des Nobelpreisträgers auch drei Gedichtbände gehören - die bislang nicht ins Deutsche übersetzt und vor allem von der Literaturwissenschaft wahrgenommen wurden. Die Liebe und das Meer, zwei immer wiederkehrende Motive in Saramagos Gedichten, wurden zum Motto dieser Auswahl.
Autorenporträt
José Saramago (1922-2010) wurde in Azinhaga in der portugiesischen Provinz Ribatejo geboren. Er entstammt einer Landarbeiterfamilie und arbeitete als Maschinenschlosser, technischer Zeichner und Angestellter. Später war er Mitarbeiter eines Verlags und Journalist, bevor er Schriftsteller wurde. Während der Salazar-Diktatur gehörte er zur Opposition.1998 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.07.2011

Sandburgen

José Saramago hat sein lyrisches Frühwerk als Übung in der Kunst der Vergänglichkeit konzipiert. Entstanden ist es in den sechziger und siebziger Jahren, lange vor dem Weltruhm als Romancier. Nun ist es nach Jahrzehnten erstmals auf Deutsch übersetzt. Jedoch: Wäre Saramago kein Nobelpreisträger und ließe sein Tod nicht nach Unveröffentlichtem suchen, hätte die Flut des Vergessens seine Verse wohl hinweggespült. Der Erosion durch die Zeit setzen diese poetischen Sandburgen wenig entgegen. Formal traditionelle Gedicht- und Versformen, wie das Sonett, in gewissen Freiheiten variierend, setzt Saramago auch inhaltlich auf Bewährtes. Wie im Titel versprochen, bietet der schmale Band vorrangig Gedanken "Über die Liebe und das Meer", vermengt Anrufungen griechischer Götter und portugiesischer Monarchen, Verweise auf Ovids "Liebeskunst" und petrarkistische Versatzstücke. In ihrer Übersüße wissen der "Honig deiner Augen", die "Monde deiner Brust" den illustren Vorbildern lediglich ein Element hinzuzufügen: eine Kanonade von Kitsch, die in ihrer Naivität geradezu rührend ist; garniert mit einer Portion altväterlicher Schlüpfrigkeit. Übertragen ins Deutsche in schiefen Reimen, klappriger Metrik und staksend-anachronistischer Syntax ergibt das einen klebrigen Cocktail, der kaum genießbar ist. (José Saramago: "Über die Liebe und das Meer". Gedichte. Aus dem Portugiesischen von Niki Graça. Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 2011. 96 S., geb., 15,- [Euro].) fbor

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»berührende, zarte Formulierungen und einen ganz neuen Einblick in Werk und Welt des Nobelpreisträgers.« Aachener Zeitung, 28.05.2011