Marktplatzangebote
8 Angebote ab € 2,69 €
  • Gebundenes Buch

Eine Kiste voller Schätze: aus vielen Ländern erlesene Gedichte und erhörte Lieder, von Wolf Biermann ins Deutsche gebracht
Als "staatlich anerkannter Staatsfeind" saß Biermann zwölf Jahre in der DDR fest. Auch das provozierte seinen Heißhunger nach mehr "ganzer Menschheit". So begann er schon damals, aus großen und kleineren europäischen Sprachen Lieder auf Deutsch singbar zu machen, und brachte Gedichte in seine Sprache. Die meisten Texte sind angeregt durch Begegnungen. Berühmte und unberühmte Freunde brachten Wolf Biermann eigene oder traditionelle Lieder und Gedichte aus aller Welt in…mehr

Produktbeschreibung
Eine Kiste voller Schätze: aus vielen Ländern erlesene Gedichte und erhörte Lieder, von Wolf Biermann ins Deutsche gebracht
Als "staatlich anerkannter Staatsfeind" saß Biermann zwölf Jahre in der DDR fest. Auch das provozierte seinen Heißhunger nach mehr "ganzer Menschheit". So begann er schon damals, aus großen und kleineren europäischen Sprachen Lieder auf Deutsch singbar zu machen, und brachte Gedichte in seine Sprache. Die meisten Texte sind angeregt durch Begegnungen. Berühmte und unberühmte Freunde brachten Wolf Biermann eigene oder traditionelle Lieder und Gedichte aus aller Welt in die Chausseestraße. Das kuriose norddeutsche Wort "Sammelsurium" hat wieder seinen ursprünglichen Sinn. Biermann bündelt in diesem Buch eine Sammlung von Zufallsfunden: Material von Daniel Viglietti, Eva-Maria Hagen, Okudshava und Joan Baez oder Brassens. Nach der Ausbürgerung fand Biermann auf Konzertreisen neuen poetischen Stoff, u.a. bei Yves Montand, Savopoulos, Paco Ibáñes. Das Beste in diesem wunderbaren Sammelsurium sind womöglich die authentischen Nachdichtungen der Shakespeare-Sonette.
Autorenporträt
Wolf Biermann, geboren am 15. November 1936 in Hamburg, ist der Sohn eines kommunistischen Werftarbeiters, der 1943 im KZ Auschwitz ermordet wurde. 1953 übersiedelte Biermann in die DDR. Ab 1965 wird ein totales Auftritts- und Publikationsverbot über ihn verhängt, sowie eine Ausreisesperre nach Ost und West. Als ihm 1976 eine Tournee durch die Bundesrepublik genehmigt wird, ist das erste Konzert in Köln der Vorwand, ihn wegen "Staatsfeindlichkeit" aus der DDR auszubürgern. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Friedrich-Hölderlin-Preis, den Heinrich-Heine-Preis, den Nationalpreis und den Georg-Büchner-Preis. Wolf Biermann lebt mit seiner Frau in Hamburg. Werke: Die Lyrikbände Die Drahtharfe (1965), Mit Marx- und Engelszungen (1968), Deutschland. Ein Wintermärchen (1971), Verdrehte Welt, das seh' ich gern (1982), Affenfels und Barrikade (1986); die Schallplatten Wolf Biermann (Ost) zu Gast bei Wolfgang Neuss (West) (1965), Es gibt ein Leben vor dem Tod (1976), Der Friedensclown (1977), Eins in die Fresse, mein Herzblatt (1980), Die Welt ist schön (1985), Paradies uff Erden (1999), Elf Entwürfe für meinen Grabspruch (2003), Das ist die feinste Liebeskunst. 40 Shakespeare Sonette (2004).
Rezensionen
"Der Band ist eine Fundgrube für Liebhaber internationaler Dichtkunst." Darmstädter Echo, 24.10.2011