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-> Permanent Vacation (1980, 77 min., FSK 6): Ein lyrisches Porträt New Yorks und des 16jährigen Aloisius (Allie) Parker. Innere und äußere Räume werden identisch durch die Wechselbeziehung zwischen den Straßen der Lower-East-Side und der Menschen, die in ihnen leben. In diesem Raum wächst eine neue Kultur: Spraydosenzeichen, Musikfetzen, flüchtig, ohne Vergangenheit und ohne Zukunft. Auch Allie hinterläßt keine Spuren; er befindet sich in dauernder, richtungsloser Bewegung, deren extremer Ausdruck ein autistischer, tranceartiger Tanz ist.
-> Stranger than Paradise (1984, 85 min., FSK 12):
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  • Anzahl: 9 DVDs
Produktbeschreibung
-> Permanent Vacation (1980, 77 min., FSK 6):
Ein lyrisches Porträt New Yorks und des 16jährigen Aloisius (Allie) Parker. Innere und äußere Räume werden identisch durch die Wechselbeziehung zwischen den Straßen der Lower-East-Side und der Menschen, die in ihnen leben. In diesem Raum wächst eine neue Kultur: Spraydosenzeichen, Musikfetzen, flüchtig, ohne Vergangenheit und ohne Zukunft. Auch Allie hinterläßt keine Spuren; er befindet sich in dauernder, richtungsloser Bewegung, deren extremer Ausdruck ein autistischer, tranceartiger Tanz ist.

-> Stranger than Paradise (1984, 85 min., FSK 12):
Als der in New York lebende Ungar Willie Besuch von seiner sechszehnjährigen Cousine Eva bekommt, ist er nicht gerade begeistert. Eva ist gerade in Amerika angekommen und bleibt zehn Tage, bevor sie zu ihrer Tante nach Cleveland zieht.
Ein Jahr später tauchen Willie und sein Kumpel Eddie überraschend in Cleveland auf, entreißen Eva ihrer Tante und fahren mit ihr ins "Paradies" - nach Florida. Doch ihr Aufenthalt gleicht mehr einem Höllentrip: Willie und Eddie verzocken ihr gesamtes Geld beim Hunde-rennen, Eva will nur noch zurück nach Europa. Der Versuch, Eva zum Bleiben zu bewegen, nimmt für Willie eine völlig unerwartete Wende...

-> Year Of The Horse (1997, 107 min., FSK 6):
Liebeserklärung an eine große Liveband! Opulent porträtiert Indie-Starregisseur Jim Jarmusch die große "Year of the Horse"-Welttournee der Rocklegende Neil Young und seiner Band Crazy Horse: Klangvoll unterlegt mit spektakulären Konzertszenen, schrägen Interviews und unvergesslichen Backstage-Impressionen. Die auf Super-8, 16mm und Hi-8 gedrehten Szenen werden durch älteres Archivmaterial aus den Jahren 1976 und 1986 ergänzt.

-> Coffee and Cigarettes (2003, 92 min., FSK 6):
Roberto Benigni stürzt einen Espresso nach dem anderen herunter, Bill Murray trinkt den Kaffee gleich direkt aus der Kanne, Steve Buscemi glaubt an die Existenz von Elvis Zwillingsbruder und Tom Waits qualmt eine Zigarette mit Iggi Pop, weil er es geschafft hat, das Rauchen aufzugeben. In Jim Jarmuschs lakonischem Episodenfilm geben sich die Stars die Klinke in die Hand. Der Liebling des New Yorker Indiefilms lässt seine vom blauen Dunst umwehten Darsteller in elf skurrilen Begegnungen über die Vor- und Nachteile von Genussmitteln und andere Sinnfragen des Lebens plaudern.

-> Dead Man (1995, 116 min., FSK 16):
William Blake macht sich auf in den Westen, um dort eine Stelle als Buchhalter anzutreten. Doch er wird von einer Kugel getroffen. Aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände sieht sich William trotz seiner schweren Verletzung gezwungen, in die Wälder zu fliehen. Der Indianer "Nobody", der ihm dort begegnet, nimmt ihn unter seine Fittiche. Von eiskalten Kopfgeldjägern gejagt, wird William nun selbst zum Qutlaw und gefürchteten Killer.

-> Night on Earth (1991, 123 min., FSK 16):
In fünf Episoden erzählt NIGHT ON EARTH von den Ereignissen einer ganz bestimmten Nacht, die jeweils in einer von fünf großen Metropolen stattfinden. Ein Taxifahrer und seine teils aberwitzigen und kuriosen Erlebnissen mit einem seiner Fahrgäste stehen jeweils im Mittelpunkt des Geschehens. Alles beginnt in der Dämmerung von Los Angeles, führt dann weiter nach New York, von dort nach Paris und Rom und endet schließlich in Helsinki im Morgengrauen.

-> Mystery Train (1989, 112 min., FSK 12):
Vierundzwanzig Stunden in Memphis, Tennessee: Im Hotel "Arcade" treffen die unterschiedlichsten Schicksale aufeinander. Ein Zimmer belegen die japanischen Touristen Jun und Mitzuko, die auf den Spuren ihres Idols Elvis Presley wandeln. Im selben Hotel steigt auch die italienische Witwe Luisa ab. Sie muss sich ein Zimmer mit der unaufhörlich redenden Dee Dee teilen, die sich gerade von ihrem Freund Johnny getrennt hat. Und auch Johnny endet schließlich im "Arcade": Sturzbetrunken wird er von seinen Freunden in einem verdreckten Zimmer untergebracht. Scheinbar unabhängig voneinander verbindet alle Geschichten eines - ein Schuss.

-> Down by Law (1986, 102 min., FSK 12):
Drei Männer landen unabhängig voneinander ein ein- und derselben Gefängniszelle in New Orleans: Zack (Tom Waits), ein arbeitsloser DJ, sitzt unschuldig wegen Mordes. Das Großmaul Jack (John Lurie), ein Zuhälter, wurde von einem seiner Kumpels hereingelegt. Und Roberto (Roberto Benigni), der italienische Tourist, und brachte beim Billardspielen versehentlich jemand mit einer Kugel um. Zack und Jack hassen sich auf anhieb. Nur in einem sind sie sich einig: Sie können Roberto nicht ausstehen. Dessen naiver Optimimus und sein schreckliches Englisch sind nervtötend. Doch gerade Roberto ist es, der per Zufall eine Fluchtmöglichkeit entdeckt, und so Jack und Zack keine Sekunde und brechen zusammen mit ihm aus. Gemeinsam flieht das Trio nun durch die Sümpfe von Louisiana. Der Sheriff mit seinem Suchtrupp ist ihnen allerdings dicht auf den Fersen.

-> Ghost Dog - Der Weg des Samurai (1999, 111 min., FSK 16):
Ghost Dog lebt über der Welt, unter Vögeln, in einer Hütte, die er auf dem Dach eines verlassenen Gebäudes errichtet hat. Ghost Dog ist ein professioneller Killer, der im Dunkel der Nacht verschwindet und sich unbemerkt durch die Stadt bewegen kann. Sein Leitfaden ist ein alter Verhaltenscodex der Samurai. Als Ghost Dogs Grundsätze von der verstörten Mafiasippe, die ihn gelegentlich beschäftigt, sträflich missachtet werden, reagiert er strikt im Einklang mit dem Weg des Samurai.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl
Autorenporträt
Roberto Benigni ist einer der bekanntesten Schauspieler Italiens. Seine Auftritte in den Jim Jarmusch-Filmen "Down by Law" und "Night on Earth" sind längst Kult, als Regisseur und Hauptdarsteller von "Das Leben ist schön" gewann er zwei Oscars. Wie es sich für einen toskanischen Improvisationsdichter gehört, kann er weite Teile der "Göttlichen Komödie" auswendig. Mit seiner dazugehörigen Tour "Tutto Dante" hat Benigni ganz Italien begeistert.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.05.2002

Kommt in meine Arme: Dick Maas inszeniert Hochhaushorror im Film "Down"

Der Glaube daran, daß die Technik verrückt spielen kann, setzt voraus, daß diese einen eigenen Willen hat, der mit dem des Menschen, der sie eigentlich beherrschen sollte, nicht übereinstimmt. An Zufälle mag man freilich dann nicht mehr so recht glauben, wenn sie sich allzusehr häufen. Wenn zum Beispiel in einem großen New Yorker Hochhaus mehrere Menschen ums Leben kommen, aber ein Mörder nicht in Sicht ist, dann könnte es doch auch der Fahrstuhl gewesen sein - ein "Fahrstuhl des Grauens" beispielsweise, wie ihn Dick Maas 1983 in seinem ersten eigenen Spielfilm zeigte.

Dieser Film, der im Original den lakonischen Titel "De Lift" trug, machte den holländischen Regisseur auch in Übersee bekannt. Ob Maas sich gern daran erinnert, geht aus der bloßen Tatsache, daß nun, nach mehrmaliger Verschiebung, sein sogenanntes eigenes Remake "Down" in die Kinos kommt, noch nicht hervor - womöglich wollte Maas einfach wieder ein altes Patentrezept ausprobieren; es könnte aber auch so sein, daß er den Erstling noch für verbesserungsfähig hielt.

Eine andere Frage ist, ob man dem Film mit der Verzögerung, mit der wir ihn jetzt zu Gesicht bekommen, einen Gefallen getan hat. Unter dem Post-elfter-September-Aspekt muß man sicherlich sagen, daß einem Actionfilm, der von einem New Yorker Hochhaus handelt, in dem Gräßliches vor sich geht, vor Monaten mehr Aufmerksamkeit geschenkt worden wäre. Eine Zeitlang war es ja geradezu so, daß bei Actionfilmen allein die Themen- und Schauplatzwahl von Interesse war und man sich um die Machart wenig kümmerte. Was die betrifft, so dürften die Schwächen von "Down" nun, wo man sich solche Filme wieder etwas unbefangener ansieht, aber desto deutlicher hervortreten.

Die Geschichte von den 76 Fahrstühlen, welche die 102 Stockwerke des "Millennium Building" nicht immer störungsfrei hinauf- und herunterfahren, hat mit den zwei Sicherheitsmechanikern Mark (James Marshall) und Jeffrey (Eric Thal), der vorwitzigen Zeitungsdame Jennifer (Naomi Watts), den verschiedenen Bremsklötzen in der Ermittlungsarbeit und dem verrückten, strippenziehenden Wissenschaftler alle Versatzstücke eines eben nur durchschnittlichen und entsprechend überraschungsfreien Actionfilms, dessen Dialoge zuweilen ein Ärgernis sind ("Du siehst aus wie ein Stück Scheiße, und irgendwie riechst du auch so." - "Das muß mein After Shave sein." Diese Preisklasse ist das.)

Was die Sache - und am Ende die meisten Besucher und Angestellten des hohen Hauses - aber rettet, das ist die Logik des Tötens, das Dick Maas mit abgetrennten Köpfen und tiefen, tiefen Stürzen aberwitzig und nicht immer geschmackssicher in Szene setzt: Die Menschen müssen ihrem Mörder, der nur in die Vertikale, aber ihnen nicht nachstellen kann, schon direkt in die Arme laufen. Daß sie das auch tun, liegt an den ökonomischen Zwängen, wie sie seit Spielbergs "Weißem Hai" noch jeden Horror zwingend und, im Verein mit der Ahnungs- und Wehrlosigkeit der Opfer, nervlich zuweilen etwas strapaziös machen: Stillstand wäre nämlich Rückschritt in dem Haus, und Vorsichtsmaßnahmen werden für einige Beteiligte so verhängnisvoll spät ergriffen, weil sie den Betrieb, wie manche wähnen, unnütz lahmlegten. Die Handlung aber kommt erst richtig in Fahrt, sobald die Mechaniker etwas genauer hinsehen.

EDO REENTS

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