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20 Kundenbewertungen

Ex-Detective Lincoln Rhyme ist nach einem Arbeitsunfall querschnittsgelähmt und zieht sich immer mehr zurück. Bis ein Serienkiller die Stadt in Angst versetzt: an jedem Tatort hinterläßt er einen Hinweis auf seinen nächsten Mord.
Lincolns Interesse wird geweckt - denn langsam kommt ihm der Verdacht, daß er den Mörder kennen muß ...

Produktbeschreibung
Ex-Detective Lincoln Rhyme ist nach einem Arbeitsunfall querschnittsgelähmt und zieht sich immer mehr zurück. Bis ein Serienkiller die Stadt in Angst versetzt: an jedem Tatort hinterläßt er einen Hinweis auf seinen nächsten Mord.

Lincolns Interesse wird geweckt - denn langsam kommt ihm der Verdacht, daß er den Mörder kennen muß ...
Autorenporträt
Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Wie kaum ein anderer beherrscht der von seinen Fans und den Kritikern gleichermaßen geliebte Jeffery Deaver den schier unerträglichen Nervenkitzel, verführt mit falschen Fährten, überrascht mit blitzschnellen Wendungen und streut dem Leser auf seine unnachahmliche Art Sand in die Augen. Seit dem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat er sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Die kongeniale Verfilmung seines Romans "Die Assistentin" unter dem Titel "Der Knochenjäger" (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) war weltweit ein sensationeller Kinoerfolg und hat dem faszinierenden Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs eine riesige Fangemeinde erobert.
Rezensionen
Sie haben zwei Wochen Urlaub?
Beste Voraussetzung, damit Sie nicht ihren Job verlieren WEIL Sie drei Tage unentschuldigt bei der Arbeit gefehlt haben, WEIL Sie gerade Jeffery Deaver als Ihren neuen Lieblingsautor entdeckt haben und leider alle seine Bücher (zumindest die der Rhyme-Serie) in einem Zug lesen mussten ...
Für den hardcore Krimi-Fan
Aber noch mal ganz von vorn: Als hardcore Krimi-Fan kennen Sie sie alle: die Polizisten, Pathologen und forensischen Anthropologen, die Richter, Staatsanwälte und zahllosen Privatdetektive, nicht zu vergessen die FBI- und CIA-Agenten und sämtliche "Amateure", die sich berufen fühlen (oder besser: deren Schöpfer, die Autoren, sie darauf ansetzen), skrupellose Serienkiller zu jagen und am Ende natürlich auch dingfest zu machen. Aber so einen gab es lange nicht: Einen ehemaligen Chef des New Yorker Kriminaldezernats mit einer C4-Halswirbelverletzung, die dafür sorgt, dass der Kranke nichts bewegen kann außer Schultern, Kopf und dem linken Ringfinger.
Wie Sherlock Holmes
Einen "Krüppel" (wie er sich selbst zuweilen bezeichnet), dem aber so schnell niemand das Wasser reichen kann, wenn es darum geht, alles, aber auch buchstäblich alles über die Beschaffenheit von Gewebe, Baustoffen, Materialien aller Art zu wissen, jeden Winkel der Stadt nebst ihrer historischen Vergangenheit wie seine Westentasche zu kennen, mit jeder denkbaren Verletzung vertraut und auch sonst in so ziemlich jeder Hinsicht ein lebendiges Lexikon zu sein.
Einen Tatortspezialisten ohne gleichen, der den Leser Schritt für Schritt an seinen Erkenntnissen und Schlussfolgerungen Teil haben lässt und auf diese Weise, wie weiland Sherlock Holmes, einen Großteil der Ermittlungs-"Arbeit" ausschließlich mit seinem Gehirn erledigt. Und doch ist dieser Thriller alles andere als arm an Action - was dem geneigten Leser bereits beim fulminanten Einstieg des Buches klar sein dürfte, oder wie sonst würden Sie eine Situation empfinden, in der ein Fahrgast entdeckt, in einem Taxi ohne Tür- und Fenstergriffe gelandet zu sein ...?!
Der ständige Wechsel zwischen den Erzählebenen - einmal aus der Perspektive des Opfers oder des Täters und dann wieder aus der Sicht der mit der Aufklärung betrauten Beamten - tut sein übriges, um die Spannung bis zur allerletzten Zeile der mehr als 500 Seiten zu halten. Aber vor allem fasziniert natürlich die Handlung, bei der es im wesentlichen um eine überaus makabre "Schnitzeljagd" geht, in der "die Guten" ein ums andere Mal in Windeseile die Spuren auswerten müssen, die "der Böse" - absichtlich und unabsichtlich - am Tatort zurücklässt, wollen sie auch nur den Hauch einer Chance haben, das nächste Opfer vor dem sicheren Tod zu bewahren.
Intelligent, tapfer, aber auch aufmüpfig
Interessant aber auch, wie sich die Zusammenarbeit zwischen der intelligenten, tapferen, aber auch aufmüpfigen (und natürlich SEHR gutaussehenden) Streifenpolizistin Amelia Sachs (31) und dem allwissenden, ungeduldigen und (was sonst) gutaussehenden Ex-Detective Lincoln Rhyme (40) gestaltet.
Abgesehen von dem, was sich auf der zwischenmenschlichen Ebene zwischen den beiden zwischen den Zeilen anbahnt, merkt man, dass sich Autor Deaver sehr wohl Gedanken darüber gemacht hat, wie es wohl sein muss, wenn ein bis dato außerordentlich aktiver Mensch nicht mehr in der Lage ist, auch nur das Geringste selbst zu tun. Welche Frustrationen, welche seelischen Schmerzen er aushalten muss und wie schwer andererseits der Umgang mit einer solchen Person für seine unmittelbare Umwelt zuweilen sein mag. Allerdings: von "Betroffenheitsliteratur" kann hier keine Rede sein. Denn was der Leser für sein Geld bekommt, ist:
... eine umfassende Einführung in Spurensicherung und -auswertung (wussten Sie etwa, dass sich die Dämpfe von Sekundenkleber hervorragend dazu eignen, Fingerabdrücke sichtbar zu machen oder dass ein Gaschromatograph Substanzen in ihre Bausteine zerlegt, während man mit einem Massenspektrometer einzelne Komponenten mittels Elektronenbeschuss bestimmen kann?),
... die Möglichkeit, mittels einer ständig aktualisierten Übersichtstabelle stets alle Hinweise auf den Täter parat zu haben und auf diese Weise "mitraten" zu können,
... atemberaubende Spannung bei ständigen Wettläufen gegen die Zeit und gefährlichen Rettungsaktionen, durchgeführt meist von der weiblichen Protagonistin höchstselbst
... einen Showdown mit unbeschreiblichen Höhepunkten und einem völlig überraschenden Täter (kleiner Hinweis am Rande: Sie sind ihm im Verlauf des Buches bereits begegnet, würden aber NIE darauf kommen, dass gerade ER das von allen gesuchten "Monster" ist)
...mindestens sechs Stunden höchsten Lesegenusses und das Gefühl, nicht genug von DIESEM Autor kriegen zu können.
Also: Verschieben Sie die Lektüre tunlichst auf ein verlängertes Wochenende ... oder nehmen Sie sich sofort Urlaub! (Michaela Pelz, krimi-forum.de)
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