Inhalt:
Tödliche Ruhe ist eingekehrt. Argwohn. Hass. Noch zu frisch sind die Verluste der großen Manipulation, bei der so viele Altruans ihr Leben ließen. Tris hat es geschafft, Four aus der Gefangenschaft der Simulation zu befreien. Doch ihr Preis ist hoch, denn sie musste bei vollem Bewusstsein
ein Leben beenden. Doch keiner darf es erfahren und Tris ist kurz davor, an ihrer Schuld zu…mehrInhalt:
Tödliche Ruhe ist eingekehrt. Argwohn. Hass. Noch zu frisch sind die Verluste der großen Manipulation, bei der so viele Altruans ihr Leben ließen. Tris hat es geschafft, Four aus der Gefangenschaft der Simulation zu befreien. Doch ihr Preis ist hoch, denn sie musste bei vollem Bewusstsein ein Leben beenden. Doch keiner darf es erfahren und Tris ist kurz davor, an ihrer Schuld zu ersticken. Gleichzeitig beherrscht eine große Unruhe die Fraktionen. Jeder scheint auf einmal gegen jeden vorzugehen. Jeder sehnt sich nach der Macht über alle Fraktionen. Tris weiss nicht, wozu sie sich entscheiden soll. Wo sie ihren Weg gehen muss, um die Katastrophe zu verhindern. Denn eins scheint für sie klar, sie ist die Einzige, die es abwenden kann. Doch zu welchem Preis, wenn man dafür die verraten muss, die man liebt.
Meine Meinung:
Eine Rezension, die mir sehr sehr schwer fällt. Wenn ich darüber nachdenke, dass Teil 1 von mir noch die 5 Goldherzen bekam, weiß ich nicht, wie ich hier werten soll. Denn all das, was mich am ersten Teil so umgeworfen hat, ist hier auf einmal nicht mehr Bestandteil. Es herrscht nur noch Unglaube, Unruhe, mangelndes Vertrauen, Selbstzweifel, Aufgabe, Resignation, Hass. Nichts ist, wie es war, das Gute muss man wirklich suchen in diesem Teil. Und doch, so ab und an scheint man einen kleinen Funken des einmal dagewesenen zu finden ...
Die Beziehung zwischen Tris und Four war bestimmt nie einfach, doch jetzt ist sie fast völlig zerstört, ist wenn überhaupt nur noch verzweifelt. Beide verbergen dem anderen so viele wichtige Dinge, von denen sie aber überzeugt sind, nichts preisgeben zu dürfen. Zum Selbstschutz. Zum Schutz für den anderen. Doch irgendwie merken sie dabei nicht, wie ihre Liebe zerstört wird. Denkt man. Doch dann kommen wieder Momente, wo man sich fragt, ob die tiefe Liebe nicht daran wächst und nur momentan einfach nicht zu Tage treten kann.
Aber auch der Rest ist schwer einzuordnen. Jeder scheint gerade seinen Platz in dieser Gesellschaft, die sich mal wieder im Umbruch befindet, zu suchen. Und nur wenige scheinen sie zu finden. Man hat das Gefühl, hier wechselt jeder wie er gerade lustig ist, mal eben seine Bestimmung. Wobei ... die meisten Unruhen gehen eigentlich von den Unbestimmten aus. Aber müssen sie sich denn entscheiden? Nicht ohne Grund sind sie wohl Unbestimmte.
Ich fand es stellenweise absolut spannend, der Geschichte zu folgen. Um direkt im nächsten Augenblick zu denken, das Buch scheint wieder ein typischer Mittelteil zu ein. Ein bisschen Lückenfüller zwischen dem Beginn und dem finalen Ende. Wie man das so oft hat.
Letztendlich habe ich für mich entschieden, ja es gehört dazu. Das, was dort geschieht, ist wichtig. Für den Beginn und für das wahrscheinliche Ende, so wie ich es mir gerade vorstelle. Jedoch werde ich dem letzten Teil jetzt wohl nicht mehr so entgegenfiebern, wie ich das bei diesem zweiten hier getan habe. Doch natürlich werde ich auch diesen lesen, weil ich einfach wissen möchte, wohin die Geschichte führt, nachdem in diesem Teil zum Ende hin doch endlich noch eine große Bombe platzte. Etwas, mit dem man so nicht rechnen konnte. Ich bin gespannt.
Fazit:
Ein düsterer zweiter Teil, in dem man das Gute wirklich suchen muss. Und ein bisschen vermittelt er auch das Gefühl, ein Lückenfüller zwischen Anfang und Ende zu sein. Dennoch gehört er unbedingt dazu und sollte gelesen werden.