Ergebnisse aktueller Studien zeigen: Glückliche Mitarbeiter sind kreativer, effizienter und leistungsfähiger.
Worauf kommt es am Arbeitsplatz an?
Wie können Vorgesetzte die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter positiv beeinflussen?
Wie fördert dies die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens?
Das eingängig geschriebene und zugleich wissenschaftlich fundierte Buch bietet Antworten. Die Autoren identifizieren zwölf Faktoren , die für das Glücksgefühl bei der Arbeit ausschlaggebend sind, zeigen, wie diese wirken und für eine optimale Mitarbeiterführung genutzt werden können. Sie erläutern nicht nur grundlegende Erkenntnisse, sondern bieten Führungskräften, Personalmanagern und Beratern konkrete Instrumente zur Steigerung der Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter.
Entscheidendes Buch für die erfolgreiche Personal- und Führungsarbeit in Unternehmen.
Worauf kommt es am Arbeitsplatz an?
Wie können Vorgesetzte die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter positiv beeinflussen?
Wie fördert dies die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens?
Das eingängig geschriebene und zugleich wissenschaftlich fundierte Buch bietet Antworten. Die Autoren identifizieren zwölf Faktoren , die für das Glücksgefühl bei der Arbeit ausschlaggebend sind, zeigen, wie diese wirken und für eine optimale Mitarbeiterführung genutzt werden können. Sie erläutern nicht nur grundlegende Erkenntnisse, sondern bieten Führungskräften, Personalmanagern und Beratern konkrete Instrumente zur Steigerung der Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter.
Entscheidendes Buch für die erfolgreiche Personal- und Führungsarbeit in Unternehmen.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.07.2011Arbeit
und Glück
Als der amerikanische Managementprofessor Douglas McGregor im Jahr 1960 die X-Y-Theorie vorstellte, konnte er nicht ahnen, dass er damit einen richtungsweisenden Wandel im Verständnis menschlicher Arbeit einleiten würde. Der damals vorherrschenden tayloristischen Managementdoktrin zufolge war der Mensch von Natur aus faul und musste deshalb mit Zwang, Kontrolle, Anweisungen und gegebenenfalls auch Strafandrohungen zur Arbeit angehalten werden. McGregor nannte das die „Theorie X“ und stellte ihr ein anderes, humanistisch geprägtes Verständnis gegenüber, die „Theorie Y“. Demnach ist der Mensch von Natur aus leistungsbereit und von innen heraus motiviert. Er will arbeiten und Verantwortung übernehmen. Damals galt das als Unfug.
Heute hat sich das Bild gewandelt. Die Theorie Y hat Eingang in die Leitbilder vieler Unternehmen und in das Denken vieler Führungskräfte gefunden. Nicht zuletzt haben fünf Jahrzehnte psychologischer Forschung zu einem besseren Verständnis menschlicher Motivation geführt. Peter Warr, mittlerweile emeritierter Professor am Institute of Work Psychology an der Universität Sheffield, hat diese Forschungsergebnisse zusammengetragen und mit dem Wirtschaftsjournalisten Guy Clapperton eine Sachbuch-Fassung seines Grundlagenwerks herausgebracht: „The Joy of Work? Jobs, Happiness, and You“. Auf Deutsch ist das Buch nun unter dem mehr Management-konformen Titel „Richtig motiviert mehr leisten“ erschienen.
Arbeit kann einen wichtigen Beitrag zu einem glücklichen Leben leisten, davon sind die Autoren überzeugt. Wie sie das erreicht und wie sich diese Wirkung verstärken lässt, das wollen Warr und Clapperton aufzeigen. Das gelingt ihnen ganz hervorragend. Man lernt bei der Lektüre nicht nur viel über Arbeit und Arbeitszufriedenheit, sondern auch über die Bedingungen des Glücks. Und das liegt an der engen Beziehung zwischen beidem: Glück und Arbeit.
Nun ist Glück zwar eine sehr individuelle Sache, Warr und Clapperton aber zeigen, dass es auch in Organisationen seine Wirkung entfaltet: Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen dem Wohlbefinden der Mitarbeiter und ihrer Leistung – und das gilt nicht nur für einzelne Mitarbeiter, sondern für das Unternehmen insgesamt. Kurz gesagt, so die Autoren: „Eine glückliche Belegschaft zahlt sich aus.“
Wovon aber hängt es nun ab, ob sich Zufriedenheit im Job einstellt? Dieser Frage ist der größte Teil des Buches gewidmet. Die Autoren identifizieren Schlüsselmerkmale, „die über Glück und Zufriedenheit im Job maßgeblich entscheiden“: Dazu gehören unter anderem der persönliche Einfluss, der Einsatz eigener Fähigkeiten, Abwechslung, klare Aufgaben und Perspektiven, soziale Kontakte, Geld, Anerkennung, unterstützende Vorgesetzte, gute Karrierechancen und Fairness.
Das Zusammenwirken dieser Faktoren ist freilich komplex. So ist Arbeitszufriedenheit kein Stellschraubenmechanismus, den man mal hier, mal da nachjustieren könnte, sondern ein komplexes Gefüge, in dem vieles zusammenwirkt und letztlich die Gesamtorganisation den Ausschlag gibt.
Das wusste schon McGregor. Für ihn war es die Theorie, die sich ihre Wirklichkeit schafft. Das gewachsene Wissen über Arbeitszufriedenheit zeigt nun: Y-Organisationen sind nicht nur möglich, sondern arbeiten auch produktiver. Damit aber definiert sich die Aufgabe von Management neu: Unternehmen so zu gestalten, dass die Potentiale menschlicher Arbeit bestmöglich zur Entfaltung kommen.
Winfried Kretschmer
Peter Warr, Guy Clapperton: Richtig motiviert mehr leisten. Konzepte und Instrumente zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit. Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart 2011. 191 Seiten, 29,95 Euro.
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und Glück
Als der amerikanische Managementprofessor Douglas McGregor im Jahr 1960 die X-Y-Theorie vorstellte, konnte er nicht ahnen, dass er damit einen richtungsweisenden Wandel im Verständnis menschlicher Arbeit einleiten würde. Der damals vorherrschenden tayloristischen Managementdoktrin zufolge war der Mensch von Natur aus faul und musste deshalb mit Zwang, Kontrolle, Anweisungen und gegebenenfalls auch Strafandrohungen zur Arbeit angehalten werden. McGregor nannte das die „Theorie X“ und stellte ihr ein anderes, humanistisch geprägtes Verständnis gegenüber, die „Theorie Y“. Demnach ist der Mensch von Natur aus leistungsbereit und von innen heraus motiviert. Er will arbeiten und Verantwortung übernehmen. Damals galt das als Unfug.
Heute hat sich das Bild gewandelt. Die Theorie Y hat Eingang in die Leitbilder vieler Unternehmen und in das Denken vieler Führungskräfte gefunden. Nicht zuletzt haben fünf Jahrzehnte psychologischer Forschung zu einem besseren Verständnis menschlicher Motivation geführt. Peter Warr, mittlerweile emeritierter Professor am Institute of Work Psychology an der Universität Sheffield, hat diese Forschungsergebnisse zusammengetragen und mit dem Wirtschaftsjournalisten Guy Clapperton eine Sachbuch-Fassung seines Grundlagenwerks herausgebracht: „The Joy of Work? Jobs, Happiness, and You“. Auf Deutsch ist das Buch nun unter dem mehr Management-konformen Titel „Richtig motiviert mehr leisten“ erschienen.
Arbeit kann einen wichtigen Beitrag zu einem glücklichen Leben leisten, davon sind die Autoren überzeugt. Wie sie das erreicht und wie sich diese Wirkung verstärken lässt, das wollen Warr und Clapperton aufzeigen. Das gelingt ihnen ganz hervorragend. Man lernt bei der Lektüre nicht nur viel über Arbeit und Arbeitszufriedenheit, sondern auch über die Bedingungen des Glücks. Und das liegt an der engen Beziehung zwischen beidem: Glück und Arbeit.
Nun ist Glück zwar eine sehr individuelle Sache, Warr und Clapperton aber zeigen, dass es auch in Organisationen seine Wirkung entfaltet: Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen dem Wohlbefinden der Mitarbeiter und ihrer Leistung – und das gilt nicht nur für einzelne Mitarbeiter, sondern für das Unternehmen insgesamt. Kurz gesagt, so die Autoren: „Eine glückliche Belegschaft zahlt sich aus.“
Wovon aber hängt es nun ab, ob sich Zufriedenheit im Job einstellt? Dieser Frage ist der größte Teil des Buches gewidmet. Die Autoren identifizieren Schlüsselmerkmale, „die über Glück und Zufriedenheit im Job maßgeblich entscheiden“: Dazu gehören unter anderem der persönliche Einfluss, der Einsatz eigener Fähigkeiten, Abwechslung, klare Aufgaben und Perspektiven, soziale Kontakte, Geld, Anerkennung, unterstützende Vorgesetzte, gute Karrierechancen und Fairness.
Das Zusammenwirken dieser Faktoren ist freilich komplex. So ist Arbeitszufriedenheit kein Stellschraubenmechanismus, den man mal hier, mal da nachjustieren könnte, sondern ein komplexes Gefüge, in dem vieles zusammenwirkt und letztlich die Gesamtorganisation den Ausschlag gibt.
Das wusste schon McGregor. Für ihn war es die Theorie, die sich ihre Wirklichkeit schafft. Das gewachsene Wissen über Arbeitszufriedenheit zeigt nun: Y-Organisationen sind nicht nur möglich, sondern arbeiten auch produktiver. Damit aber definiert sich die Aufgabe von Management neu: Unternehmen so zu gestalten, dass die Potentiale menschlicher Arbeit bestmöglich zur Entfaltung kommen.
Winfried Kretschmer
Peter Warr, Guy Clapperton: Richtig motiviert mehr leisten. Konzepte und Instrumente zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit. Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart 2011. 191 Seiten, 29,95 Euro.
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"Das Buch ist die beste und umfassendste Abhandlung zu diesem Thema..." -- changeX