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Deutschen Jugendliteraturpreis 2008, Kategorie Sachbuch
'Wie konnte das passieren?' Dieser Aufschrei geht immer dann durch die Medien, wenn wieder irgendwo eine entsetzliche Gewalttat verübt wurde. So auch nach dem brutalen Mord an Marinus Schöberl im uckermärkischen Dorf Potzlow. Der 16-Jährige wurde von seinen Kumpels nach stundenlanger Misshandlung durch einen Tritt ins Genick getötet. Jenseits aller Klischees geht nun der Dokumentarfilmer Andres Veiel den Geschehnissen nach und gibt den als Monster abgestempelten Tätern eine Biographie. Er taucht tief ein in deren gesellschaftliches…mehr

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Produktbeschreibung
Deutschen Jugendliteraturpreis 2008, Kategorie Sachbuch

'Wie konnte das passieren?' Dieser Aufschrei geht immer dann durch die Medien, wenn wieder irgendwo eine entsetzliche Gewalttat verübt wurde. So auch nach dem brutalen Mord an Marinus Schöberl im uckermärkischen Dorf Potzlow. Der 16-Jährige wurde von seinen Kumpels nach stundenlanger Misshandlung durch einen Tritt ins Genick getötet. Jenseits aller Klischees geht nun der Dokumentarfilmer Andres Veiel den Geschehnissen nach und gibt den als Monster abgestempelten Tätern eine Biographie. Er taucht tief ein in deren gesellschaftliches Umfeld und die Geschichte des Dorfes sowie seiner Bewohner. Mit diesem Buch gelingt Andres Veiel die so fundierte wie einmalige Analyse einer Gewalttat und ihrer Umstände.

"Ein kluges, nüchternes, auf beklemmende Weise hellsichtiges Buch." Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Der unerschrockene Fleiß und die behutsame Beharrlichkeit dieses Mannes sind ein Glücksfall." Berliner Zeitung

'Erstaunlich, erschreckend, lesenswert.' Hamburger Abendblatt
Autorenporträt
Andres Veiel, geboren 1959, Psychologiestudium und Regieausbildung u.a. bei Kryzsztof Kieslowski, ist Filmregisseur und Drehbuchautor. Seine Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Für den Dokumentarfilm "Black Box BRD" erhielt Veiel den Europäischen Dokumentarfilmpreis sowie den Bayerischen Filmpreis für den "Besten Dokumentarfilm".
Rezensionen
"Veiel fördert historische Tiefenschichten zutage und bettet die Singularität des Mordes in eine Dorfchronik der Verdrängungen ein." Der Tagesspiegel

"Erstaunlich, erschreckend, lesenswert." Hamburger Abendblatt

"Andres Veiel versucht dennoch zu erklären, was auch nach so vielen langen Gesprächen kaum zu erklären ist." Stuttgarter Zeitung

"Andres Veiels Buch über den Mord von Potzlow ist eine beeindruckende Archäologie der Gewalt." Berliner Zeitung

"Was, wenn es außerhalb dieser großartigen Aufarbeitung des Deutschlandkomplexes keine richtigen Antworten gibt? Der Kick ist wie ein Kreislaufkollaps, schwindelerregend und heilsam. Es muss einem erst schwarz vor Augen werden, bevor man die Welt wieder scharf sehen kann." Frankfurter Rundschau über den Film von Andres Veil

"Dieses 'Lehrstück über Gewalt' könnte ein Klassiker werden: als Geschichtsbuch über die Gegenwart ebenso wie als Modellanalyse eines Gewaltverbrechens." Süddeutsche Zeitung

"Ein kluges, nüchternes, auf beklemmende Weise hellsichtiges Buch." Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Der unerschrockene Fleiß und die behutsame Beharrlichkeit dieses Mannes sind ein Glücksfall." Berliner Zeitung

"Ich wollte einen Werkzeugkasten für die Analyse ähnlicher Fälle herstellen." Andres Veiel im Interview im Hamburger Abendblatt

"Das Spannende an Andres Veiels Buch ist, dass er immer weiter bohrt, Widersprüche formuliert, neue Perspektiven ausprobiert. Er sucht die Brüche, gleicht seine Thesen mit der Realität ab und betont die Differenzen zu den gängigen Klischees, die sich über das soziale Umfeld rechtsradikaler Straftaten in den Köpfen festgesetzt haben." DeutschlandRadio

"Das Buch ist vor allem deshalb so wichtig, weil Andres Veiel die Hintergründe dieses gesellschaftlich brisanten und erschütternden Falles auslotet, ohne nach Politikerart voreilige Schlüsse zu ziehen. Er bietet einen Überblick über seine Überlegungen und Erfahrungen, die ihn bei seiner zweieinhalbjährigen Beschäftigung mit dem Mord in Potzlow beschäftigt haben. Das Klima, in dem die Gewalt explodiert ist, wird in seiner Studie spürbar, weil sie die Denkprozesse und Verdrängungsmechanismen der Protagonisten zum Vorschein bringt. So lautet die Unterzeile des Titels zurecht: 'Ein Lehrstück über Gewalt'." DeutschlandRadio

"Ein bemerkenswertes Buch." Deutsche Welle

"Andres Veiel setzt ein riesiges Puzzle zusammen, dem noch immer Teile fehlen, das aber ein vielschichtiges Bild zeigt. Sein Buch könnte zu einem Standardwerk über Gewalt werden." Deutschlandradio Kultur

"Das Buch geht weit über Theaterstück und Film hinaus. Es fragt nach den Ursachen von Jugendgewalt generell." Andres Veiel im Interview im Stadtblatt Osnabrück

"'Der Kick' ist ein hervorragendes Sachbuch zu einem schwierigen Thema, das nicht nur besticht, weil es ein entsetzliches Ereignis so genau und differenziert untersucht. es kommt fast ohne Kommentare aus, doch entdeckt es dem Leser jene Leerstellen der Zivilität, die eine Katastrophe wie diese geschehen ließen." Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Es ist unendlich viel mehr als nur das nachgereichte Drehbuch eines Films." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

"Das Buch reißt einen heraus aus aller melancholischen Selbstbetrachtung. Ein offenes Fenster. Ins Grauen der Gegenwart." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

"Das Buch verzichtet auf einfache Erklärungs- und damit auch Lösungsangebote. Wenn es sie gäbe, wäre die Entwicklung einer gezielten Präventionsstrategie gegen Jugendgewalt nicht so schwierig. Gleichwohl macht dieser Text in seiner Komplexität dennoch ein Angebot: die zunehmende Gewalt nicht als Phänomen zu begreifen, dem man blind ausgeliefert ist. Man kann etwas davon verstehen, man kann Gründe und Ursachen finden. In der Psychotherapie heißt es: Die genaue Diagnose ist die Voraussetzung einer erfolgreichen Therapie. Ob man diesen Satz auf die Veränderung gesellschaftlicher Zustände übertragen kann, muss sich erst noch zeigen." Andres Veiel

"So genau, erschütternd, unglaublich und wahr, wie es Literatur nur in ganz, ganz seltenen Fällen vermag." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Ein Klassiker: "als Geschichtsbuch über die Gegenwart ebenso wie als Modellanalyse eines Gewaltverbrechens." Süddeutsche Zeitung
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