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Die Geschichte einer Währung erzählt vom »Vater des Euro« Zehn Jahre nach dem Beschluss zur Einführung im Jahr 1998 zieht der "Vater des Euro" eine Zwischenbilanz: Wo sind die Ursachen für den guten Start und bisherigen Erfolg des Euro, und wo liegen mögliche Gefährdungen? Das Buch schildert die Vorgeschichte des Euro, den schweren Abschied der Deutschen von der D-Mark und belegt ausführlich die Gründe, die zum Erfolg des Euro und der Europäischen Zentralbank geführt haben. Der Verfasser beschreibt die Konfliktpotentiale der Währungshüter mit der Politik und die Gefährdungen für den Erfolg des…mehr

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Produktbeschreibung
Die Geschichte einer Währung erzählt vom »Vater des Euro« Zehn Jahre nach dem Beschluss zur Einführung im Jahr 1998 zieht der "Vater des Euro" eine Zwischenbilanz: Wo sind die Ursachen für den guten Start und bisherigen Erfolg des Euro, und wo liegen mögliche Gefährdungen? Das Buch schildert die Vorgeschichte des Euro, den schweren Abschied der Deutschen von der D-Mark und belegt ausführlich die Gründe, die zum Erfolg des Euro und der Europäischen Zentralbank geführt haben. Der Verfasser beschreibt die Konfliktpotentiale der Währungshüter mit der Politik und die Gefährdungen für den Erfolg des Euro. Kann die Europäische Währungsunion ohne Politische Union überleben? Der Autor Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Otmar Issing war maßgeblich für den Erfolg des Euro verantwortlich. 1998 bis 2006 war er Chefvolkswirt und Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank. Er gilt als Vater der geldpolitischen Strategie der EZB.

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Autorenporträt
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar Issing, 1998 bis 2006 Chefvolkswirt und Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank, ist maßgeblich beteiligt am Entwurf der geldpolitischen Strategie der EZB.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.04.2008

Der Euro als Erfolgsgeschichte
Otmar Issing hat ein Buch über die Gemeinschaftswährung geschrieben

gb. FRANKFURT, 15. April. Enthüllungen aus dem Innenleben des Eurotower gibt es nicht. Otmar Issing, der langjährige Chefvolkswirt der Deutschen Bundesbank und der Europäischen Zentralbank (EZB), ist ein zu seriöser Mann, um das Schweigegelübde ehemaliger Mitglieder des Zentralbankrats zu brechen. Sein rund 200 Seiten umfassende Buch über den Euro ("Der Euro. Geburt - Erfolg - Zukunft". Verlag Franz Vahlen) bietet nur insofern Ereignisgeschichte, als Issing weitgehend bekannte Fakten vor allem über die Entstehung der Europäischen Währungsunion und die Anfänge der EZB erzählt. Persönliche Reminiszenzen sind dagegen rar.

Statt dessen schreibt Issing ausführlich über seinen wichtigsten Beitrag zum Euro: die Entwicklung der berühmten "Zwei-Säulen-Strategie", innerhalb der die EZB Daten zur Realwirtschaft und zur Geldwirtschaft getrennt aufbereitet und als Grundlage für ihre geldpolitischen Entscheidungen nutzt. Issings Botschaft, eher diskret als marktschreierisch verfasst, lautet, dass der Euro gerade in Deutschland zu Beginn auf starke Vorbehalte gestoßen sei, sich diese Vorbehalte aber zumindest bisher als unbegründet erwiesen hätten. Dass er mit seiner "Zwei-Säulen-Strategie" einen wesentlichen Beitrag zur Zuverlässigkeit der EZB geleistet hat, schreibt er zwar nicht unumwunden. Lesern seines Buches, die selbständig zu einem solchen Schluss kämen, würde er aber wohl nicht widersprechen.

Issing stellt die wachsende Bedeutung der Wissenschaft für die Geldpolitik heraus, aber bei genauem Hinsehen werfen seine Ausführungen schon die Frage auf, ob der Geldpolitik in den vergangenen Jahrzehnten wirklich grundstürzende Erkenntnisse aus der Wissenschaft zugeflossen sind. Gerade Issing hat sich geweigert, jeder wissenschaftlichen Mode nachzulaufen, sondern an traditionellen Vorstellungen festgehalten.

Deutlich erkennen lässt er den Reiz, als Wissenschaftler auch Politik betreiben zu können. In einer Anhörung vor dem Europäischen Parlament im Jahre 1998 sagte er: "Für einen Ökonomen gibt es keine faszinierendere Aufgabe, als bei der Einführung, der Schaffung einer neuen Währung mitwirken zu dürfen. Ich selbst kann mir keine faszinierendere Aufgabe vorstellen. Ich denke, ich habe keine Illusionen über die Schwere dieser Aufgabe. Ich glaube, dass ich aufgrund meines Werdegangs - Verbindung von Wissenschaft und Erfahrung auf einem wichtigen Posten in einer nicht ganz unwichtigen Notenbank - dazu beitragen kann, dass der Euro ein Erfolg wird."

Issing hat sich in seiner aktiven Zeit stets als Mahner vor den Gefährdungen verstanden, die einer unabhängigen Zentralbank drohen. So ist es wenig erstaunlich, dass er sein Buch mit Mahnungen beschließt. Der bisherige Erfolg der Währungsunion dürfe nicht zu dem Schluss verleiten, dass alle Risiken gebannt seien, schreibt er. Als konkrete Risiken benennt er die immer noch erheblichen wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten der Währungsunion, eine Finanzpolitik, die sich nicht den Beschränkungen des Maastricht-Vertrags unterwerfen will, sowie die Möglichkeit, dass sich die Europäische Union als ein Wohlfahrtsstaat mit tiefgreifenden sozialen Schutzrechten etabliert.

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