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Auf der Grundlage seiner langjährigen Erfahrungen in den USA zeichnet Claus Kleber ein differenziertes Bild der letzten Supermacht. Als intimer Kenner des Landes versteht er, wie konservativ Amerika in seinem Herzen ist. Er setzt einem wohlfeilen Antiamerikanismus eine ebenso fundierte wie kritische Bestandsaufnahme der amerikanischen Politik und Gesellschaft entgegen. Von Kritikern wie von glühenden Verehrern werden die USA heute als "das neue Rom" bezeichnet. Kein anderer Staat in der Geschichte war jemals so mächtig, keine andere Kultur hat die Welt vergleichbar beeinflusst. Dabei geht…mehr

Produktbeschreibung
Auf der Grundlage seiner langjährigen Erfahrungen in den USA zeichnet Claus Kleber ein differenziertes Bild der letzten Supermacht. Als intimer Kenner des Landes versteht er, wie konservativ Amerika in seinem Herzen ist. Er setzt einem wohlfeilen Antiamerikanismus eine ebenso fundierte wie kritische Bestandsaufnahme der amerikanischen Politik und Gesellschaft entgegen.<
Von Kritikern wie von glühenden Verehrern werden die USA heute als "das neue Rom" bezeichnet. Kein anderer Staat in der Geschichte war jemals so mächtig, keine andere Kultur hat die Welt vergleichbar beeinflusst. Dabei geht es um mehr als die militärische und wirtschaftliche Vormachtstellung - viele meinen, die USA führten Kreuzzüge gegen all jene, die sich ihrer Weltsicht verweigern. Was aber steht tatsächlich hinter dem kulturellen und militärischen Selbst- und Sendungsbewusstsein Amerikas? Claus Kleber zeichnet ein differenziertes Bild der Supermacht, das sich wohltuend abhebt von den eifernden Anklagen gegen das Amerika unter George Bush. Entstanden ist eine vielschichtige Analyse und ein aufschlussreiches Psychogramm der amerikanischen Gesellschaft und ihrer Politik.

"Claus Kleber hat eines der informativsten Bücher über die USA vorgelegt."
Die literarische Welt

"Claus Kleber hat den Büchermarkt bereichert."
Süddeutsche Zeitung

"Weil Kleber ein wirklicher Kenner der USA ist, gelingt ihm ein aufschlussreiches Portrait über die einzig verbliebene Weltmacht." Südwest Presse
Autorenporträt
Claus Kleber, Jahrgang 1955, ist Leiter und Moderator des ZDF-"heute journals". Sein journalistischer Werdegang führte ihn insbesondere in den angelsächsischen Raum. Er leitete die ARD-Studios in London und Washington, lebte 15 Jahre in Amerika und berichtete aus allen US-Bundesstaaten.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.08.2005

Hoffen auf Gemeinsamkeiten
Klebers Buch über die USA ist von bemerkenswerter Gelassenheit
Der Fernsehjournalist Claus Kleber kennt und schätzt die USA. Seine Analyse der amerikanischen „Kreuzzüge”ringt um Verständigung. Er konzentriert sich auf die ideologischen, politischen und moralischen Beweggründe einer Politik, die in Europa oft abgelehnt und missverstanden wird. Seine Thesen von der „Nation im Glauben” und der „Nation im Krieg” versuchen, das rätselhafte Phänomen Amerika zu erklären. Kleber stößt dabei auf die peripheren und zentralen politischen und kulturellen Unterschiede zwischen Europa und den USA. Neben der innenpolitischen Analyse bietet Kleber außenpolitische Reportagen - vom Hindukusch, aus dem Zweistromland, aus Mosul und Tikrit. Hier erweist sich der Autor als Könner. Die Reportagen - vielleicht der wertvollste Teil des Buches - sind anschaulich und lebendig. Die Gedanken zu Genese und Ziel des Irakkrieges bleiben allzu vertraut, und über „den Mann aus Texas” hat man schon viel gelesen. Das Buch ist zum Zeitpunkt einer Kurskorrektur im Weißen Haus erschienen: Mit ihrer „Charme-Offensive” haben Bush und Rice Europa verführt. Man geht wieder aufeinander zu. Klebers Buch lässt auf Gemeinsamkeiten und Kooperation im transatlantischen Geflecht hoffen. Zwar bleibt der Autor skeptisch: Eine Kurskorrektur müsse Bush wie „Verrat an seinen Wählern” erscheinen. Doch wagt er den Gedanken, Amerika könne „zur Gelassenheit zurückfinden, die seine Geschichte trotz aller Fehler über mehr als zweihundert Jahre geprägt hat”. Diese Analyse entschärft die fast hysterischen Reaktionen vieler Europäer auf die entfesselte Weltmachtpolitik der George W. Bush-I-Regierung. Kleber analysiert und bewertet, ohne anzuklagen und moralische Steine zu werfen. Insofern ist sein Buch ein Beitrag zur Versachlichung der transatlantischen Debatte. Gebt der Bush-II-Regierung eine Chance, möchte man sagen. Gebt der Vision eine Chance, dass sich die Weltmacht USA wieder in die Völkergemeinschaft einreiht - trotz neokonservativer Scharfmacher und militanter „pax americana”. Nach zu viel Polemik im transatlantischen Geflecht wirkt dieses Buch aufklärend und beruhigend. Claus Kleber hat den Büchermarkt bereichert.
FRIEDERICH MIELKE
CLAUS KLEBER: Amerikas Kreuzzüge: Was die Weltmacht treibt. C. Bertelsmann Verlag, München 2005. 244 Seiten, 19,90 Euro.
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