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Retten Europas Regierungen den Euro zu Tode? Die Konstruktionsfehler der EU werden durch die Euro-Krise deutlich sichtbar. Christian Felber setzt sich in seinem neuen, brandaktuellen Buch für die Tilgung der Staatsschulden über EU-weite Finanztransaktions-, Vermögens- und Gewinnsteuern ein. Eine Strategie, die endlich die Verursacher und Profiteure der Krise in die Pflicht nehmen und ihnen letztlich sogar nützen würde. Aber er geht auch der Frage nach, ob die Einheitswährung überhaupt von Vorteil ist beziehungsweise welche Alternativen es gibt. Und er fordert, dass die fatalen…mehr

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Produktbeschreibung
Retten Europas Regierungen den Euro zu Tode? Die Konstruktionsfehler der EU werden durch die Euro-Krise deutlich sichtbar. Christian Felber setzt sich in seinem neuen, brandaktuellen Buch für die Tilgung der Staatsschulden über EU-weite Finanztransaktions-, Vermögens- und Gewinnsteuern ein. Eine Strategie, die endlich die Verursacher und Profiteure der Krise in die Pflicht nehmen und ihnen letztlich sogar nützen würde. Aber er geht auch der Frage nach, ob die Einheitswährung überhaupt von Vorteil ist beziehungsweise welche Alternativen es gibt. Und er fordert, dass die fatalen Konstruktionsfehler der Europäischen Union - Standortkonkurrenz, freier Kapitalverkehr ohne Sozialstaat, Demokratiedefizit - ins Zentrum der Debatte gerückt werden.
Autorenporträt
Christian Felber, geboren 1972, lebt in Wien. Er hat Attac Österreich mitbegründet und initiierte 2010 die internationale Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung sowie das Projekt "Genossenschaft für Gemeinwohl". Zuletzt erschienen bei Deuticke: Die Gemeinwohl-Ökonomie. Das Wirtschaftsmodell der Zukunft (2010), Retten wir den Euro! (2012), Geld. Die neuen Spielregeln (2014), für das er den "getAbstract International Book Award" für das Business Buch des Jahres erhielt, und Ethischer Welthandel. Alternativen zu TTIP, WTO & Co (2017). 2019 folgte sein neues Buch This is not economy.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.12.2012

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Es gibt den Traum von einem Europa, in dem alle Schulden getilgt sind und der Euro die größte Krise seiner Geschichte überwunden hat. Der österreichische Globalisierungskritiker Christian Felber träumt diesen Traum und hat ihn in seinem Buch „Retten wir den Euro“ beschrieben. Und dieses Buch handelt auch vom Teilen – es ist also genau das Richtige für die Weihnachtszeit.
  Europa hat milliardenschwere Rettungspakete auf den Weg gebracht, um Griechenland und andere marode Euro-Staaten vor der Pleite zu bewahren und deren Banken zu retten. Nur genutzt hat es bislang nicht viel. Bei der Fülle an Euro-Büchern, die in diesem Jahr in die Buchhandlungen gekommen sind, hebt sich Felber dadurch ab, dass er die aufgelaufenen Schulden in Billionenhöhe über EU-weite Transaktions-, Vermögens-, Kapitalertrags- und Gewinnsteuern tilgen will. Die Idee ist bestechend. Immerhin beträgt das Privatvermögen in den Euro-Ländern etwa das Fünffache der Staatsschulden. Würde man alleine das Vermögen der zehn Prozent Reichsten mit einem Prozent pro Jahr besteuern, dann wären die Staatsschulden nach zehn Jahren halbiert, so rechnet Felber vor.
  Die Alternative sind Bankenkrach, Staatsinsolvenz, Hyperinflation, Währungsreform oder Bürgerkrieg – da ist sich Felber sicher. Zumal er davon überzeugt ist, dass die Rettungsschirmstrategie auch die Retter in Not und damit die „Gesamtinsolvenz der Euro-Zone“ bringen wird. Er verhehlt im Gespräch auch nicht, dass es womöglich erst irgendwo Unruhen geben muss, bevor die Politik endlich zur Vernunft kommt und dazu bereit ist, einen neuen Weg gehen. Eine Vermögensteuer wäre das geringste Übel aus Sicht der Betroffenen – noch werde dies tabuisiert.
  Für Felber ist die Währungsunion eine „Fehlkonstruktion“. Neben der Währungspolitik müssten auch Finanz-, Lohn-, Steuer- und Konjunkturpolitik „zumindest koordiniert“ werden. Sonst habe der Euro keine Chance. Er fordert mehr Integration, mehr Demokratie. Und geißelt den Lissabon-Vertrag als „undemokratisch und nichtig“. Trotz des „Neins“ in Frankreich, Holland und Irland – die meisten Europäer wurden gar nicht erst gefragt – ist der Vertrag durchgedrückt worden. Die Regeln, die auch das Defizit deckeln und Finanzhilfen der Regierungen untereinander verbieten(!), wurden zigfach gebrochen. Die Euro-Krise sei „eine fundamentale Krise der EU“, die Lösung weit weg. Aber man wird ja träumen dürfen.
DIETER SÜRIG
Christian Felber:
Retten wir den Euro.
Deuticke. 160 Seiten. 10 Euro.

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"Immerhin beweisen die groß angekündigten Pläne der beiden Schrittmacher der EU, dass Felbers Vorschläge alles andere als aus der Luft gegriffen sind. Er ist kein Revoluzzer, predigt nicht den Klassenkampf, sondern gibt sich auch im Duktus ganz staatsmännisch und bürgerlich." Gerhard Klas, Deutschlandfunk, 13.02.2012

"Christian Felber zeigt den Weg zu einer Ökonomie, in der Geld und Märkte wieder den Menschen dienen statt umgekehrt." Jakob von Uexküll, Gründer des Alternativen Nobelpreises