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Ein "Muss" für alle Fans der Alpen - der neue Bildband von Bernd Ritschel Großartige Naturfotografie mit atemberaubenden Aufnahmen (ca. 200 Fotos)Steile Schluchten und einsame Täler, rauschende Gebirgsbäche und stille Gebirgsseen, liebliche Almwiesen und schneebedeckte Wipfel: Die Alpen sind die Sehnsuchtsberge der Deutschen. Bergfotograf Bernd Ritschel und Autor Tom Dauer nehmen die Leser mit auf ihre Touren in sechs Alpenländern - von den absoluten Highlights bis zu unbekannten Orten jenseits der Touristenpfade. Die beiden leidenschaft lichen und routinierten Bergsteiger führen in ihren…mehr

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Produktbeschreibung
Ein "Muss" für alle Fans der Alpen - der neue Bildband von Bernd Ritschel Großartige Naturfotografie mit atemberaubenden Aufnahmen (ca. 200 Fotos)Steile Schluchten und einsame Täler, rauschende Gebirgsbäche und stille Gebirgsseen, liebliche Almwiesen und schneebedeckte Wipfel: Die Alpen sind die Sehnsuchtsberge der Deutschen. Bergfotograf Bernd Ritschel und Autor Tom Dauer nehmen die Leser mit auf ihre Touren in sechs Alpenländern - von den absoluten Highlights bis zu unbekannten Orten jenseits der Touristenpfade. Die beiden leidenschaft lichen und routinierten Bergsteiger führen in ihren Fotos und Texten mit Kennerblick durch die magische Gebirgswelt und fangen das ein, was die Alpen so besonders macht. Ob in den Dolomiten Italiens, im osterreichischen Karwendel, im deutschen Wettersteingebirge, in den Seealpen Frankreichs, auf dem Triglav in Slowenien oder den Gipfeln der Schweiz - dieser Bildband zeigt die Alpen in ihrer ganzen Bandbreite.
Autorenporträt
Bernd Ritschel, 1963 im oberbayerischen Wolfratshausen geboren, bereist seit gut 20 Jahren die Gebirge und Kontinente dieser Erde. Aus dem leidenschaftlichen Extrembergsteiger wurde ein begeisterter und erfolgreicher Profi-Fotograf. Seine Veröffentlichungen in Ausstellungen, Kalendern und namhaften Magazinen wie Geo, GeoSaison, Abenteuer & Reisen und ADAC Spezials, in fast allen europäischen Ski- und Bergmagazinen sowie seine 20 Bildbände machen ihn zu einem der bekanntesten Berg- und Reportagefotografen im deutschen Sprachraum.

Tom Dauer, geboren 1969, Studium der Politik- und Literaturwissenschaft. Journalist in München, schreibt für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften und arbeitet für das Bayerische Fernsehen. Seine Schwerpunkte sind der Natur- und Kulturraum Alpen sowie der Alpinismus und Expeditionen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.12.2012

Lasst uns froh und munter sein

Die Alpen wirken auf uns wild und sind doch, so der Fotograf Bernd Ritschel, vielerorts eine über Jahrhunderte entstandene Kulturlandschaft. Was man für unberührte Natur halten mag, schreibt Tom Dauer, wurde vom Menschen geschaffen. Bis in große Höhen wurden Almen angelegt, Wege und Steige, Hütten gebaut. Einerseits. Andererseits kann man die Alpen tagelang durchstreifen, ohne einen Menschen zu treffen. Ritschel hat für diesen Bildband das Gebirge menschenleer fotografiert. Nich zuletzt das lässt die Berge inmitten des dichtbevölkerten Europa unglaublich fremd und exotisch erscheinen. Tom Dauer, profilierter deutscher Alpin-Journalist, führt mit Reportagen durch die Länder der Alpen, und er stellt auch Menschen vor, die hier leben. Und er erzählt von Bergtouren, etwa von Klettereien in der Schweiz, und davon, wie die Berge sogar geübte Alpinisten lehren, sie zu respektieren. Er kennt wilde Geschichten wie die von Walter Bonatti und dessen wagemutiger Erstersteigung der Petit-Dru-Westwand. Doch Dauer belässt es nicht bei anekdotischen Betrachtungen, er erzählt die Geschichte des Bonatti-Pfeilers weiter, er wird Zeuge, wie ein gewaltiger Felssturz Teile des Berges abträgt. Was man als schicksalhafte, naturgegebene Erosion der Bergwelt abtun könnte, analysiert Dauer genauer: Durch die Klimaerwärmung taut der Permafrost in den Alpen, "der die Gipfel des Mont-Blanc-Massivs bisher wie Zement zusammenhielt". So wirkt sich die Gegenwart des Menschen bis in die Höhen der Berge aus. Ritschels Fotos lassen den Betrachter beim Umblättern aufstöhnen. So schön sind die Alpen?! So fremd, wild, so erhaben. Er zeigt Meere aus erstarrtem Kalkstein, Sonnenuntergänge, stürzende Wasser, grüne Seen und Licht, immer wieder betörende Lichtstimmungen, auch gerne unter aufgebauschten Wolken. Der Fotograf schreibt im Vorwort, wer die Alpen so erfahren möchte, "archaisch und menschenleer", müsse nur bereit sein, sie aufzusuchen, "sich ihrer Wildheit auszusetzen". Nichts wie hin.

bär

"Wilde Alpen" von Bernd Ritschel (Fotos) und Tom Dauer (Text). National Geographic, Hamburg 2012. 224 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 39,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Ein Fotoband, der durch atemberaubende Bilder aus den Schweizer Alpen seine Leser- und Betrachter-Gemeinde finden wird.", Schweizerzeit, 27.03.2015

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.10.2019

REISEBUCH
Der wahre Kern
Ähnlichkeiten mit der Realität nicht ausgeschlossen:
zwei Bildbände über die Inszenierung der Berge
VON STEFAN FISCHER
Die Landschaftsfotografie gehört nicht zu den Kernkompetenzen der Fotoagentur Magnum. Im Fokus ihrer Mitglieder stehen stattdessen seit jeher Menschen und mehr noch wichtige historische Ereignisse. Im Archiv von Magnum finden sich trotzdem unzählige Aufnahmen alpiner Szenerien. Sei es, weil einige der Fotografen, voran der Schweizer Werner Bischof, passionierte Berggänger sind und waren; sei es, weil punktuell eben auch Bergwelten wert erschienen, dokumentiert zu werden.
Besonders naheliegend im Magnum-Kontext sind zwei Fotografien von Robert Capa, die er 1944 aufgenommen hat, drei Jahre, bevor er gemeinsam mit Kollegen die renommierte Agentur gründen sollte: Sie zeigen den Weltkrieg in den Alpen. Nur sechs Jahre später, 1950, hat Capa Skifahrer in Zermatt fotografiert sowie einen der schönsten Berge, das Matterhorn, gemeinsam mit einer schönen Frau, auf dass die zwei wie ein Paar wirken. Beide zeitverloren die Sonne genießend und die Ruhe.
Es handelt sich also um ein Nebenwerk der Agentur, das Annalisa Cittera und Nathalie Herschdorfer gebündelt und unter dem schlichten Titel „Berge“ als Bildband herausgegeben haben. Die Motive überraschen, weil man Robert Capa eben vor allem als Kriegsberichterstatter wahrnimmt oder Werner Bischof als Porträtfotografen. Und weil ihre Bildsprache eine andere ist als bei den meisten Landschafts-Inszenatoren alpiner Welten.
Es gibt in diesem Band kaum eine Fotografie, auf der nicht Menschen eine zentrale Rolle spielen, als Bewohner, Besucher oder Bezwinger der Gebirge. Die Berge treten in den Hintergrund und werden beinahe nie als erhaben oder imposant charakterisiert. „Wir sind Zeugen des Vergänglichen“, hat Henri Cartier-Bresson einmal gesagt, auch er ein Magnum-Gründer. Nicht das Unverrückbare interessiert die Agentur-Fotografen an den Bergen, sondern das Veränderliche, Menschengemachte – kurz: der besondere Augenblick. Ein italienisches Leichenbegängnis in der Basilikata, aufgenommen von Cartier-Bresson 1951, ein Schaftrieb in Iran, 1956 festgehalten von Inge Morath. Oder, aus der Gegenwart, die Szenerie junger kaukasischer Berggänger in Inguschetien von Thomas Dworzak (2013), einem der drei deutschen Magnum-Fotografen. Den besten Blick für absurde Szenerien hat der Brite Martin Parr, der gerne Touristen beim Touristensein fotografiert, was nicht selten urkomisch ist. Eines der in „Berge“ veröffentlichten Motive zeigt ein Paar, das sich anhand einer Panoramakarte in der Bergkulisse orientieren will.
Das führt unmittelbar zu einem zweiten Band, der im Prestel Verlag erschienen ist und sich ebenfalls mit dem Bild befasst, das wir uns von den Bergen machen, in diesem Fall speziell von den Alpen. Tom Dauer betrachtet in einem klugen Aufsatz, der den Band „Alpen“ einleitet, die Kunst der Panoramakarte. Diese sei ein Hybrid, „angesiedelt irgendwo zwischen Fotografie, Kunst, Kartografie und der Weltsicht von Menschen“.
Auf diesen Karten werden landschaftliche Details reduziert, wird die zum Teil sehr komplexe Topografie vereinfacht. Ein vernünftiger Maßstab, Höhenlinien, die Bodenbedeckung, exakte Wegverläufe, Proportionen, Nordausrichtung – „alles Fehlanzeige“, so Dauer. Dennoch ermöglichen diese Fantasien eine Orientierung.
Die ersten modernen Panoramakarten wurden in den 1930er-Jahren hergestellt, noch heute werden sie von Hand gemalt – und können dann jahrzehntelang verwendet werden. Denn alle menschlichen Einbauten wie Bergbahnen, Hütten und Skipisten werden separat auf eine Transparentfolie gemalt, die sich bei Neuerungen leicht austauschen lässt. Es gab und gibt lediglich eine Handvoll Menschen, die diese Karten anfertigen: Der 1999 gestorbene Heinrich C. Berann war ein Pionier, Pierre Novat einer seiner Konkurrenten, auch Heinz Vielkind und Heinz Matthias haben etliche dieser Panoramen erstellt.
Auffallend ist, dass jeder der Maler seinen eigenen Stil hatte und hat: Novats Ansichten sind weicher als die scharfkantigen Beranns, die von Heinz Matthias sind verspielter. Alle gemeinsam vermitteln sie mit den eingeschränkten Möglichkeiten der Zweidimensionalität einen überaus plastischen Eindruck der Alpen. Dass es Verfälschungen sind, nimmt man als Betrachter gerne hin. Es handelt sich um Werbung touristischer Regionen, von der man sich gerne verführen lässt.
Annalisa Cittera, Nathalie Herschdorfer (Hrsg.): Berge. Das Magnum Archiv. Prestel Verlag, München, London, New York 2019. 240 Seiten, 48 Euro.
Tom Dauer: Alpen. Die Kunst der Panoramakarte. Prestel Verlag, München, London, New York 2019. 192 Seiten, 40 Euro.
Der Gardasee, irreal dargestellt von Heinrich C. Berann. Den Fotografen der Agentur Magnum geht es indes um konkrete Momente. Fotos: Werner Bischof, Jonas Bendiksen / Magnum Photos, Cormar Publisher
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