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Der Mensch muss unter endlichen Bedingungen leben. Mehr noch: Sein Leben selbst ist endlich. Vollkommenheitswahn und Vollendungssehnsucht bleiben daher unerfüllt. Doch wie ist diese Endlichkeit genau zu verstehen und zu beurteilen? Steht 'Endlichkeit' für ein Defizit menschlichen Lebens oder ist sie als positive Auszeichnung zu begreifen? Inwiefern kann und muss zwischen heilsamen Begrenzungen des Lebens und Phänomenen 'schlechter Endlichkeit' differenziert werden? Und welche Konsequenzen ergeben sich, wenn Krankheitsphänomene als Ausdruck von Endlichkeit gedeutet werden? Die Beiträge dieses…mehr

Produktbeschreibung
Der Mensch muss unter endlichen Bedingungen leben. Mehr noch: Sein Leben selbst ist endlich. Vollkommenheitswahn und Vollendungssehnsucht bleiben daher unerfüllt. Doch wie ist diese Endlichkeit genau zu verstehen und zu beurteilen? Steht 'Endlichkeit' für ein Defizit menschlichen Lebens oder ist sie als positive Auszeichnung zu begreifen? Inwiefern kann und muss zwischen heilsamen Begrenzungen des Lebens und Phänomenen 'schlechter Endlichkeit' differenziert werden? Und welche Konsequenzen ergeben sich, wenn Krankheitsphänomene als Ausdruck von Endlichkeit gedeutet werden? Die Beiträge dieses Bandes aus den Fächern Theologie, Philosophie, Medizinethik, Medizin und Medizinsoziologie gehen diesen Fragen nach. Sie stellen die Deutungspotentiale heraus, die theologische und philosophische Diskurse für Phänomene der Endlichkeit bieten und beziehen diese auf medizinethische Debatten und medizinökonomisch relevante Entscheidungen. Sie zielen damit nicht nur auf eine Schärfung des Endlichkeitsbegriffs, der im Bezug zu Rezeptivität, Responsivität, Alterität und Passivität erläutert wird, sondern fragen vor allem, inwiefern sich solche theoretischen Differenzierungen im Umgang mit Krankheit und Leiden als Ausdruck menschlicher Endlichkeit bewähren und inwiefern die medizinische und seelsorgliche Praxis theoretische Endlichkeitsdiskurse zu Umbauten herausfordert.
Autorenporträt
Geboren 1972; Studium der Ev. Theologie und Philosophie in Oberursel, Berlin, Jerusalem und Heidelberg; Promotion in Heidelberg; seit 2017 Geschäftsführender Oberassistent am Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie, Theologische Fakultät, Universität Zürich.

Geboren 1963; 2004-10 Theologischer Referent und ab 2006 Leiter des Arbeitsbereiches Religion, Recht und Kultur der FEST; seit April 2010 Direktor der Evangelischen Akademie Loccum.

Geboren 1960; Studium der Ev. Theologie, Philosophie und Soziologie in Tübingen, Princeton/USA und Heidelberg; 1997 Dr. theol. Heidelberg; 1999 Dr. rer. soc. Tübingen; 2004 Habilitation; seit 2004 Professor für Systematische Theologie an der Ruhr-Universität Bochum; 2015-17 in Kooperation mit der University of Chicago (mit William Schweiker) Principal Investigator des Enhancing Life Projektes; Koordinator (mit Peter Opitz) der jährlichen Karl-Barth Konferenz (Leuenberg/Schweiz).