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Der Erzähler erwacht in der Intensivstation, wohin man ihn wegen Alkoholabusus gebracht hat. Der Betroffene erfährt den Entzug in quälenden Halluzinationen. In Erinnerungsschüben läuft sein eigenes Leben vor ihm ab. In mehrfachen Zeitwechseln erscheinen die Lebensstationen, die Hoffnungen, die Sehnsüchte, das Versagen. Da ist die traumatische Kindheit, ist das als Bedrohung empfundene Elternhaus, die Jugend, der Krieg, die erste Liebe, der fremdbestimmte Beruf; ist die Ohnmacht, den Wandel aus eigener Kraft herbeizuführen. Die erste Ehe endet durch den Tod der Frau. Eine zweite Ehe misslingt…mehr

Produktbeschreibung
Der Erzähler erwacht in der Intensivstation, wohin man ihn wegen Alkoholabusus gebracht hat. Der Betroffene erfährt den Entzug in quälenden Halluzinationen. In Erinnerungsschüben läuft sein eigenes Leben vor ihm ab. In mehrfachen Zeitwechseln erscheinen die Lebensstationen, die Hoffnungen, die Sehnsüchte, das Versagen. Da ist die traumatische Kindheit, ist das als Bedrohung empfundene Elternhaus, die Jugend, der Krieg, die erste Liebe, der fremdbestimmte Beruf; ist die Ohnmacht, den Wandel aus eigener Kraft herbeizuführen. Die erste Ehe endet durch den Tod der Frau. Eine zweite Ehe misslingt gründlich. Das Verhältnis zur eigenen Tochter ist nachhaltig gestört. Die erneute Zuwendung zu einer Partnerin, die er als verwandte Seele erfährt, endet durch deren Suizid.
Der Lebensgang als fortgesetzter Ich-Verlust ist Anlass zu Zorn, Groll und Selbstvorwürfen. Die verlorene oder nie gefundene Identität wird in der Literatur gesucht. Die Dichtung wird zum Ersatzleben, zum besseren Selbst und ist doch zugleich ein Stachel mehr. Alles, was er anstrebt, entzieht sich. Auch in Beziehungen zu Frauen erweist sich das Glück als kurze Tröstung, als weitere Flucht. Letzte Zuflucht ist der Alkohol, der Vergessen verspricht. So endet der Kreis der Wirrnisse in der Intensivstation. Der Text schließt mit der erwarteten Entlassung aus der Klinik und Bildern der Zuversicht.
Autorenporträt
Jahrgang 1927
Autodidaktisches Studium, Literatur und Philosophie.
Veröffentlichungen:
Erste Gedichte (Saite über gehöhltem Stein), 1957
Mitarbeit an Anthologien u.a. Ensemble DTV 1980
Bayreuther Anthologie 2003
Kurzprosa und Essays
Roman "Durst" (Greno 1987)
Gedichte "Singen im Stechginster" 2005 Hager-Verlag