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General John F. Geisreiter, ein Deutsch-Kanadier, war der Kommandeur der UN-Blauhelmgruppe, die 1994 in Ruanda den Völkermord der Hutus an den Tutsis geschehen lassen musste, obwohl er das grauenvolle Morden mit allen militärischen Mitteln hatte stoppen wollen.
Über Jahre gelingt es ihm nicht, mit dem Erlebten fertig zu werden. Schließlich reist er in einen am Rande des Südschwarzwaldes gelegenen Kur- und Badeort, wo er hofft, "daheim", im Landstrich seiner Vorfahren, endlich und in Ruhe sein Erinnerungsbuch schreiben zu können.
Hier im Markgräflerland jedoch begegnet er einer
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Produktbeschreibung
General John F. Geisreiter, ein Deutsch-Kanadier, war der Kommandeur der UN-Blauhelmgruppe, die 1994 in Ruanda den Völkermord der Hutus an den Tutsis geschehen lassen musste, obwohl er das grauenvolle Morden mit allen militärischen Mitteln hatte stoppen wollen.

Über Jahre gelingt es ihm nicht, mit dem Erlebten fertig zu werden. Schließlich reist er in einen am Rande des Südschwarzwaldes gelegenen Kur- und Badeort, wo er hofft, "daheim", im Landstrich seiner Vorfahren, endlich und in Ruhe sein Erinnerungsbuch schreiben zu können.

Hier im Markgräflerland jedoch begegnet er einer lebenszugewandten jungen Frau, Tochter eines Tornadopiloten der Luftwaffe, einer glühenden Antimilitaristin - und die beiden verlieben sich ineinander. Und aufs Neue wird John F. Geisreiter von Afrika eingeholt.

Ein Roman, in dem die Dunkelheit des "afrikanischen Genozids" plötzlich auf Lebensheiterkeit, das "La vie badoise" trifft - und auf den Esprit, den funkelnden Witz einer zur Komik begabten Frau.

Von der Bösartigkeit, der Destruktivität des Menschen und seiner Kraft zur Liebe.

ER hat in die Hölle geschaut, SIE holt ihn ins Leben zurück.
Autorenporträt
Wochele, Rainer
Rainer Wochele: 1943 in Brünn geboren, Studium der Psychologie, Philosophie und Theaterwissenschaft. Lebt und arbeitet als freier Schriftsteller in Stuttgart, schreibt Romane und Theaterstücke. Mitglied im VS Baden-Württemberg und im deutschen PEN. Ausgezeichnet u.a. mit dem Thaddäus-Troll-Preis; erster literarischer "Stadt schreiber" von Rottweil. Langjähriger Moderator des Autorentreffens "Irseer Pegasus". Bei Klöpfer & Meyer erschien 2001 sein Roman "Das Mädchen, der Minister, das Wildschwein " und 2004, mit großem Erfolg, seine Novelle "Der Flieger".
Rezensionen
"Wochele ist das kleine Kunststück gelungen, eine fragile Balance zwischen dem Horror des realen Grauens und der sanften Poesie des Verliebtseins zu halten. Sie sind die emotionalen Pole im Leben des John F. Geisreiter, der psychisch unrettbar verloren schien. Und das sind allemal die besten Romane: jene, die Hoffnung lassen, ohne garantieren zu können, dass Hoffnung nicht auch enttäuscht werden kann. Auch bei Wochele gibt es keine Happy-End-Garantie, aber Chancen: dass die Völkergemeinschaft mit solchen Verbrechen eines Tages anders umgeht, und dass die Geisreiters dieser Welt nicht ewig in der eigenen Hölle leben müssen."
Heilbronner Stimme

"Verantwortung, Schuld und Ohnmacht, Lebenslust, Moralität und bodenlose Gewalt - die Fragen dazu stellt Wochele durch die Hintertür. Weil er die Wirklichkeit lange konsultiert und zwingend aufgeschrieben hat, muss dem Leser die Antwort schwerfallen. Das Lesen dagegen nicht."
Schwarzwälder Bote

"Rainer Wochele versteht es mit diesem Roman, in tiefe Schichten des Bewusstseins vorzudringen, er verknüpft sehr menschliche Themen - die Liebe als Rettung vor dem persönlichen Untergang, zum Beispiel - mit Bildern, die angesichts der Schilderungen von Grausamkeiten in den Kopf kommen, ob man will oder nicht, und die einen nicht mehr verlassen wollen."
Uli Rothfuss, www.kunstportal-bw.de

"Wochele hat die historischen Ereignisse detailliert recherchiert. Das gut konstruierte Erzählgerüst macht es Wochele möglich, die schweren Gewichte daran zu hängen."
Eßlinger Zeitung

"Ein politischer Roman über Gewalt und ihre Folgen. Rainer Wochele lässt sich weit auf die Psyche seines Helden ein."
dpa

"Rainer Wochele beschreibt, wie Heimat zur Hölle wird, wie die Vergangenheit die Gegenwart überschattet. Der Roman ist zuallererst das Psychogramm einer Schuldbewältigung, die freilich nicht gelingen kann, denn es geht um nichts Geringeres als um Völkermord. Wochele verknüpft die Fäden der Handlung raffiniert und dreht die Schraube der Entwicklung weiter, steigert die Zufallsbegegnung bis zum Krimi."
SWR 2 / Musik und Literatur aus dem Land

"Die Stärke des Romans liegt in der literarischen Verarbeitung des ruandischen Grauens. Rainer Wochele stellt die richtigen Fragen, ohne der Versuchung zu erliegen, Antworten zu geben."
Radio Dreyeckland

"Wochele gibt vielen scheinbar bedeutungslosen Details ein unerwartetes Eigenleben, alles bekommt so eine ungeheure Dynamik."
Stuttgarter Nachrichten

"Der Roman passt fraglos in die Zeit. Ein literarisches Lehrstück zum Thema Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS). Zudem ein Plädoyer dafür, die Wendungen des Schicksals nicht fatalistisch zu ertragen, sondern sich dem eigentlich Unerträglichen zu stellen."
Die Bundeswehr, Magazin des Deutschen Bundeswehrverbandes

"Dramaturgisch kunstvoll gestrickt. Schuld und Sühne ist ein zentrales Motiv dieses Romans, der fesselt und aufrüttelt. Schuld eingestehen und verdecken, leugnen und verzeihen. Wocheles Roman deckt auf und durchdringt."
Cannstatter Zeitung

"Klar, präzise, schockierend formuliert, mit einem scharfen und dennoch liebenden Blick auf die beiden Hauptfiguren. Wochele gelingt es, den Leser mit einem der großen Zivilisationsbrüche der Gegenwart zu konfrontieren. So ist ein durchgängig spannendes Buch entstanden."
Stuttgarter Zeitung

"Ein bewegendes Buch über den ruandischen Völkermord und die seelischen Narben der zum Zuschauen verdammten Blauhelme. Knallhart recherchierte Fakten stehen so neben frei erfunden Charakteren oder Handlungssträngen. Das macht den Reiz der Erzählung aus, ebenso wie die erfrischende, weil eigentümliche Sprache. Wochele thematisiert das Unbegreifliche, die abgrundtiefe Bösartigkeit des Menschen, ebenso wie das Versagen der internationalen Gemeinschaft. Ein Verzeihen und Vergessen kann es nicht geben, nur ein Lindern der Schuldgefühle durch die Kraft der Liebe."
Das Parlament

"Wochele erzählt rhythmisch,
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