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86 Kundenbewertungen

Eine Geschichte über den Tod und die Liebe - glaubwürdig, herzzerreißend und von überwältigender Ausdrucksstärke
Die 16-jährige Tessa hat Leukämie, und die Ärzte machen ihr nur noch wenig Hoffnung. Aber Tessa will leben, wenigstens in der Zeit, die ihr noch bleibt. Sie schreibt an ihre Zimmerwand zehn Dinge, die sie tun will, bevor sie stirbt: Sex haben, Drogen nehmen, für einen Tag berühmt sein, etwas Verbotenes tun ... Und dann trifft sie Adam, und er ist der Erste, der sie versteht. Tessa spürt, dass sie etwas mit Adam verbindet, doch sie wehrt sich dagegen. Und dann begreift sie, dass…mehr

Produktbeschreibung
Eine Geschichte über den Tod und die Liebe - glaubwürdig, herzzerreißend und von überwältigender Ausdrucksstärke

Die 16-jährige Tessa hat Leukämie, und die Ärzte machen ihr nur noch wenig Hoffnung. Aber Tessa will leben, wenigstens in der Zeit, die ihr noch bleibt. Sie schreibt an ihre Zimmerwand zehn Dinge, die sie tun will, bevor sie stirbt: Sex haben, Drogen nehmen, für einen Tag berühmt sein, etwas Verbotenes tun ...
Und dann trifft sie Adam, und er ist der Erste, der sie versteht. Tessa spürt, dass sie etwas mit Adam verbindet, doch sie wehrt sich dagegen. Und dann begreift sie, dass sie zum ersten Mal verliebt ist. Aber darf man lieben, wenn man stirbt?
Autorenporträt
Jenny Downham hat als Schauspielerin in einer freien Theatergruppe gearbeitet, bevor sie anfing zu schreiben. Sie lebt mit ihren beiden Söhnen in London.
Rezensionen
"Unvergesslich. Dieses Buch lässt keinen mehr los." The New York Times

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.03.2009

An erster Stelle Sex
Jenny Downhams Jugendbuch über ein todkrankes Mädchen
Behinderte und unheilbar Kranke im Jugendbuch gewinnen die Sympathie ihrer Leser oft mit herausragenden Eigenschaften wie Mut und Tapferkeit, künstlerischen Begabungen oder gar besonderer Lebensfreude. Nicht so Tessa Scott. Die 16-Jährige hat seit ihrem zwölften Lebensjahr eine „Diagnose”. So nennt sie selbst ihre Leukämieerkrankung, die sie wie eine dauerhafte Stigmatisierung erfährt. Wir lernen Tessa kennen, als sie alles aufgegeben hat. Nicht nur die Therapie, die Schule und die Zukunft, sondern auch die Gegenwart. Sie verlässt kaum noch das Zimmer, wehrt sich gegen den gesunden Ernährungswahn ihres fürsorglichen Vaters, vergrault den jüngeren Bruder, bis der ihr an den Kopf wirft, er sei froh, wenn sie endlich tot sei.
Da hilft auch ein 10-Punkte-Plan nicht, den Tessa bis zu ihrem Tod erfüllen will: An erster Stelle Sex, egal wie und mit wem. Dann Drogen, Diebstahl und viele weitere kindisch-trotzige Tabu- und Gesetzesübertretungen. Tessa möchte ihre Umwelt provozieren, verletzen und wünscht bisweilen der gesamten Menschheit Tod und Untergang. Ein Wunsch , der nicht nur ihrer schwierigen Lebenssituation, sondern auch ihrem Alter, ihrem pubertären Verhalten entspricht, und den darum die Leser verstehen. Am ärgsten behandelt sie ihren Vater, der sie am meisten liebt, und mit ihrer Krankheit nicht umgehen kann.
Darf sich eine Sterbenskranke alles herausnehmen? Ihre Freundin Zoey ist nicht dieser Meinung. Sie ignoriert Tessas Krankheit und lässt bei den gemeinsamen, riskanten Unternehmungen weder die gebotene Vorsicht noch Rücksicht walten. Tessas Egozentrik und Launenhaftigkeit weiß sie Grenzen zu setzen. Als Zoey ungewollt schwanger und gleichzeitig vom Vater des Kindes verlassen wird, regt sich in Tessa zum ersten Mal ein Gefühl des Mitleids für andere, darüber hinaus empfindet sie unerwartet Freude über das neue Leben. Ebenso unvorhergesehen entwickelt sich eine leidenschaftliche Zuneigung zwischen ihr und dem etwa gleichaltrigen Adam. Dies verleiht ihrem Leben, dem verzweifelten Grundton des Buches einen unverhofft optimistischen Impuls. So gelingt es Jenny Downham durchweg, die Erwartungen zu durchkreuzen. Tessas Mutter beispielsweise hat die Familie verlassen und sich der Sorge um ihre Tochter entzogen. Dennoch wird sie zur unkonventionellen Sympathieträgerin. Neben ihr wirkt der Vater in seiner vorwurfsvollen Opferrolle pedantisch, manchmal sogar kleinlich.
Dem Thema Sterben nähert sich die Autorin unverblümt und spart nicht mit physischen und psychischen Schreckensbildern. Tessas extreme Stimmungsschwankungen zeichnet sie mit einer Mischung aus recht deftigem Jugendjargon und schwärmerischen Sprachimpressionen nach, die Astrid Arz überzeugend ins Deutsche übertragen hat.
Wenn sich die Sterbephase zum Schluss auch allzusehr hinzieht, so bleibt dieses Buch doch eine eindrucksvolle Lektüre. (ab 13 Jahre) BARBARA VON KORFF SCHMISING
JENNY DOWNHAM: Bevor ich sterbe. Aus dem Englischen von Astrid Arz. cbj 2008. 320 Seiten, 17,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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"'Bevor ich sterbe' hat mich so getroffen wie kein andres Buch." Entertainment Weekly

"Ich habe beim Lesen geweint. Mehr als ein Mal. Und es war nicht die Brutalität der Krankheit oder die Präsenz des Todes, die mich zu Tränen rührte, es war die Zärtlichkeit der Beziehung, die Adam und Tessa entwickelt, es waren die Details und der gewöhnliche Alltag des Familienlebens." The Guardian

"Weil Tessas Erfahrung so nachvollziehbar ist, kann man als Leser glauben, dass die letzten Seiten des Romans ein kristallklares Bild des Todes bieten." Kirkus Reviews

"Tessa ist unser Virgil - mit dem entscheidenden Unterschied, dass sie, anders als Dantes Held, den dunklen Ort, an den sie uns führt, ebensowenig kennt wie wir." The New York Times

"Unvergesslich ... Dieses Buch lässt keinen mehr los." The New York Times

"Der Roman, über den in diesem Jahr am meisten geredet wird." The Sunday Times

"Jenny Downhams ›Bevor ich sterbe‹ kommt mit einer Originalität und Verve daher, die den Leser noch auf den letzten Seiten mit einem atemberaubenden Gefühl von Lebendigkeit entlassen." The New York Times

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein Jugendbuch über Stigmatisierung und Sterben. Die Art, wie Jenny Downham über die Leukämieerkrankung der 16-jährigen Tessa und ihre pubertären Verhaltensweisen schreibt, hält Barbara von Korff Schmising für ganz schön deftig. Nichts für zarte Seelen also. Und nichts für Leser, die ihre Erwartungen bestätigt haben wollen. Mehr als einmal zeigt sich die Rezensentin überrascht angesichts der launischen Heldin und dem Gang der Handlung, an deren Ende der "verzweifelte Grundton" der Geschichte doch noch von einem optimistischen Impuls durchkreuzt wird. Eine eindrucksvolle, auch sprachlich gelungene Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben, findet die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Anna Thalbach, wohl eine der größten deutschen Vorleserinnen, gibt dem traurig-schönen Text ihre ganze Seele – und nicht den leisesten Anhauch von Kitsch."