-17%20
15,00 €**
12,45 €
inkl. MwSt.
**Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers

Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
6 °P sammeln


  • Audio CD

1 Kundenbewertung

Der Sohn eines Schmiedes entdeckt einen magischen Elbenstern. Durch ihn wird er zum Wanderer zwischen der Elben- und der Menschenwelt und lernt dabei nicht nur die Königin des Elblandes kennen ... Ein phantastisches Märchen, wunderbar und tief berührend!
Sprecher: Joachim Höppner Produktion: Der Hörverlag, 2003

Produktbeschreibung
Der Sohn eines Schmiedes entdeckt einen magischen Elbenstern. Durch ihn wird er zum Wanderer zwischen der Elben- und der Menschenwelt und lernt dabei nicht nur die Königin des Elblandes kennen ...
Ein phantastisches Märchen, wunderbar und tief berührend!

Sprecher: Joachim Höppner
Produktion: Der Hörverlag, 2003

Autorenporträt
John Ronald Reuel Tolkien wurde am 3. Januar 1892 in Bloemfontein in Südafrika geboren. Sein Vater starb, als er vier Jahre jung war, und so musste seine Mutter ihn und seinen jüngeren Bruder in bescheidenen Verhältnissen in England aufziehen. Früh zeigte sich seine Liebe zu Sprachen. Er erhielt ein Stipendium für das Exeter College in Oxford, wo er 1913 seinen B.A. mit Bravour bestand. In dieser Zeit lernte er Edith Bratt kennen, seine »Lúthien«, die er am 22. März 1916 heiratete. Das Ehepaar Tolkien hatte vier Kinder: 1917 wurde John geboren, 1920 kam Michael zur Welt. Der Herausgeber der kritischen Werkausgabe seines Vaters, Christopher, wurde 1924 und Nesthäkchen Priscilla 1929 geboren. Tolkiens akademische Laufbahn wurde vom Ersten Weltkrieg unterbrochen. Er verlor im Laufe der Schlacht an der Somme binnen eines Tages fast alle seine Freunde. Diese Erfahrung prägte ihn für den Rest seines Lebens. 1919 legte er die Prüfung zum M.A. ab, zwei Jahre später wurde er Professor für

Englisch an der Universität Leeds, und weitere vier Jahre später wurde ihm der Ruf als Rawlinson and Bosworth Professor für Angelsächsisch ans Pembroke College erteilt. Seine letzte Professur erhielt er als Merton Professor für englische Sprache und Literatur 1945 in Oxford. Tolkien ging 1959 in Ruhestand und war überrascht, welchen Erfolg seine Neuschöpfung einer mythischen Welt im »Silmarillion«, dem »Herrn der Ringe« und dem »Hobbit« hatte. Gerade in den Vereinigten Staaten wurde der Brite in den 60ern zum Kultautor. 1971 starb Tolkiens Ehefrau Edith. Für seine herausragende literarische Bedeutung wurde Tolkien 1972 von der Queen geadelt. Am Morgen des 2. September 1973 starb der Schöpfer von Mittelerde in einem Krankenhaus in Bournemouth.

Nach seiner Schauspielausbildung und dem Studium der Germanistik, Kunst- und Theatergeschichte arbeitete Achim Höppner, Jahrgang 1946, als Schauspieler und Regisseur. Jahrelang war er erfolgreich für Film, Funk und Fernsehen tätig, vor allem in den Bereichen Synchronisation, Hörspiel, Lesung und Radiofeature. Seine Stimme ist einem breiten Publikum bekannt. So synchronisierte er Gandalf (gespielt von Sir Ian McKellen) in »Der Herr der Ringe« und sowie Clint Eastwood, Paul Newman, Donald Sutherland u. v. a. Darüber hinaus suchte Achim Höppner, der im November 2006 verstarb, so oft wie möglich den direkten Kontakt zum Publikum in szenischen und literarischen Lesungen.

Für den Hörverlag las er unter anderem »Der Herr der Ringe. Teil 1: Die Gefährten« sowie »Der Elbenstern« von J.R.R. Tolkien.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.08.2016

Der Kuchen der Wünsche

Die Sache scheint unspektakulär: Ein kleiner Stern, wahrscheinlich daumennagelgroß, wird zusammen mit einer Handvoll anderer Gegenstände in einen Kuchen eingebacken, von dem die Kinder des Dorfes kosten. Ein Junge verschluckt den Stern, ohne es zu merken, später zeigt sich dessen Form auf seiner Stirn. Dann aber macht er sich auf zu ausgedehnten Reisen ins Land der Elben. Dort erklimmt er Berge, besteht gefährliche Abenteuer in der Wildnis oder sieht auch schon mal ein siegreiches Elbenheer, das an ihm vorüberzieht. Immer wieder aber kehrt er zurück in sein Dorf, arbeitet als Schmied, sieht seine Kinder heranwachsen. Und macht sich bereit für einen weiteren Gang in eine Welt, die keinem zweiten Menschen offensteht.

"Der Schmied von Großholzingen" ist Tolkiens letztes Buch. Es erschien 1967 im Original, wenig später auch auf Deutsch und nun in einer schmucken, um wichtige Dokumente (die fast zwei Drittel der Ausgabe ausmachen) erweiterten Edition. Offenbar entsprang es Tolkiens Beschäftigung mit einem anderen Märchen, George MacDonalds berühmtem "Goldenen Schlüssel" von 1867, für das er ein Vorwort schreiben sollte, das unvollendet blieb. Das Fragment ist ebenfalls in der vorliegenden Ausgabe enthalten, dazu ein aufschlussreicher Essay Tolkiens über sein eigenes Werk. Denn so eindrucksvoll "Der Schmied von Großholzingen" als Märchen ist, so gern man es Kindern vorliest, so fruchtbar ist auch die Lektüre, wenn man darin einen Bericht vom Grenzgängertum zwischen Alltag und Imagination sieht. Einmal heißt es über den Schmied: "Eine große Ruhe kam über ihn; er schien zugleich in der Welt und in Elbland zu sein und doch auch außerhalb beider, als Betrachter." Kein Zufall, dass kurz darauf der Stern auf seiner Stirn verschwindet.

spre.

J. R. R. Tolkien: "Der Schmied von Großholzingen".

Aus dem Englischen von Karl A. Klever und Lisa Kuppler. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2016. 248 S., geb., 14,95 [Euro]. Ab 6 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr