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Aus einer Fülle von Briefen, Tagebüchern, Aufzeichnungen namenloser und prominenter Zeitgenossen, aus Bildern und Dokumenten hat Walter Kempowski in jahrelanger Arbeit sein monumentales "Echolot" geschaffen. Eine bis dahin noch nie geleistete Rekonstruktion von Alltagsgeschehen und historischen Ereignissen einer besonders dramatischen Epoche der deutschen Geschichte, die bei ihrem Erscheinen für Furore sorgte. Und Kempowski arbeitete weiter an seiner gewaltigen Collage, im Herbst 1999 erschien der zweite Teil des "Echolots", die "Fuga furiosa", deren Schlusspunkt die Bombardierung Dresdens…mehr

Produktbeschreibung
Aus einer Fülle von Briefen, Tagebüchern, Aufzeichnungen namenloser und prominenter Zeitgenossen, aus Bildern und Dokumenten hat Walter Kempowski in jahrelanger Arbeit sein monumentales "Echolot" geschaffen. Eine bis dahin noch nie geleistete Rekonstruktion von Alltagsgeschehen und historischen Ereignissen einer besonders dramatischen Epoche der deutschen Geschichte, die bei ihrem Erscheinen für Furore sorgte. Und Kempowski arbeitete weiter an seiner gewaltigen Collage, im Herbst 1999 erschien der zweite Teil des "Echolots", die "Fuga furiosa", deren Schlusspunkt die Bombardierung Dresdens bildet.
Wie wohl kaum ein zweites Ereignis der deutschen Geschichte hat sich diese traumatische Erfahrung in das kollektive Gedächtnis der Nation eingegraben. Walter Kempowski nimmt dies zum Anlass, um in dem Band "Der rote Hahn" die Quellen zum 13. und 14. Februar 1945 um neues Material ergänzt zu präsentieren.
Autorenporträt
Walter Kempowski, geb. 1929 in Rostock geboren, wurde 1948 aus politischen Gründen von einem sowjetischen Militärtribunal zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach acht Jahren im Zuchthaus Bautzen wurde er entlassen. Seit Mitte der sechziger Jahre arbeitete Kempowski planmäßig an der auf neun Bände angelegten "Deutschen Chronik", die er 1971 mit dem Roman "Tadellöser &Wolf" eröffnete und 1984 mit "Herzlich Willkommen" beschloss. Die "Deutsche Chronik" ist ein in der Literatur beispielloses Werk, dem der Autor das korrespondierende zehnbändige "Echolot", für das er höchste Anerkennung erntete, folgen ließ. Walter Kempowski verstarb am 5. Oktober 2007. Er gehört zu den bedeutendsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit. 2002 wurde er mit dem Nicolas-Born-Preis des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. 2005 erhielt er den Thomas-Mann-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Und nun noch einmal Dresden?", zitiert Volker Breidecker Walter Kempowski und gibt die Frage an den Leser seiner Besprechung weiter. Denn ganz verstehen mag der Rezensent nicht, warum der Autor, mit "einer Obsession für die Magie von Daten und Zahlen", ein weiteres Mal die Zerstörung der Stadt zum Thema eines Buchs macht, hatte er doch 1999 mit dem "Echolot" ein Mammutwerk darüber abgefasst. Kempowski verorte einen größeren Zusammenhang, das Bombardement auf Afghanistan, für sein Anliegen. Aber darüber, beschwert sich der Rezensent, erfährt der Leser leider nichts Näheres. Der Autor wolle wohl Wind säen und Sturm ernten, nur, fragt sich ein ratloser Breidecker, warum nicht gleich die Sturmbotschaft verkünden. Antworten hinter vorgehaltenen Händen oder an den Stammtischen der Nation sei er zumindest leid, meint Breidecker.

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