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Zwischen Anna und ihrem gelähmten Freund Rainer hat sich eine tiefe Liebe entwickelt. Während des Tanztrainings lernt sie jedoch David kennen, der sich in sie verliebt. Beide werden von Valentine D'Arbanville, der Grande Dame des großen Balletts, zu Proben in die Münchener Staatsoper eingeladen. Als der New Yorker Tanzpapst George Mamoulian Annas Namen in München in sein Notizheft schreibt, scheint der Weg nach New York gesichert. Anna will unbedingt mit David tanzen, doch der wird nur als Probenpartner anerkannt. Seine Eifersucht verarbeitet Rainer derweil mit beruflicher Kreativität und…mehr

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Produktbeschreibung
Zwischen Anna und ihrem gelähmten Freund Rainer hat sich eine tiefe Liebe entwickelt. Während des Tanztrainings lernt sie jedoch David kennen, der sich in sie verliebt. Beide werden von Valentine D'Arbanville, der Grande Dame des großen Balletts, zu Proben in die Münchener Staatsoper eingeladen. Als der New Yorker Tanzpapst George Mamoulian Annas Namen in München in sein Notizheft schreibt, scheint der Weg nach New York gesichert. Anna will unbedingt mit David tanzen, doch der wird nur als Probenpartner anerkannt. Seine Eifersucht verarbeitet Rainer derweil mit beruflicher Kreativität und Erfolg. Trotzdem wird er in der Disco gegen David tätlich. Vor dem Soloauftritt Annas balanciert David wieder einmal hoch über den Köpfen der Zuschauer. Er stürzt ab und stirbt. Daraufhin will Anna ihre Tanzschuhe für immer an den Nagel hängen. Wieder einmal ist es Rainer, der sie dazu drängt, eine erneute Chance nach New York zu gehen wahrzunehmen... Nach dem sensationellen Erfolg des Sechsteilers "Anna - Ist sie für den Erfolg noch zu jung?" im ZDF-Weihnachtsprogramm 1987/88, der einen regelrechten Balletttanz-Boom auslöste, wurde die Fortsetzung der Story kurze Zeit danach mit Silvia Seidel und Patrick Bach als Anna und Rainer fürs Kino produziert.
Anna hat sich in ihren gelähmten Freund Rainer verliebt. Während des Tanztrainings lernt sie David kennen, der sich seinerseits in sie verliebt. Valentine D´Arbanville lädt beide zum Vortanzen in die Münchener Staatsoper ein. Dem New Yorker Tanzpapst George Mamoulian fällt Anna auf und er notiert ihren Namen. Damit ist der Weg nach New York für sie offen. Doch Anna möchte nur mit David tanzen, der von George Mamoulian aber nur als Trainingspartner akzeptiert wird. Rainer reagiert eifersüchtig auf die enge Beziehung zwischen Anna und David. Doch mit beruflicher Kreativität und dem daraus resultierenden Erfolg kommt er darüber hinweg und die Beziehung zwischen ihm und Anna bleibt bestehen. Trotzdem wird Rainer eines Abends in der Disco gegen David tätlich.

Vor dem Soloauftritt Annas balanciert David wieder einmal hoch über den Köpfen der Zuschauer. Doch er verliert das Gleichgewicht und stürzt in den Tod.
Völlig verzweifelt ist Anna dazu entschlossen, nie wieder in ihrem Leben Tanzschuhe anzuziehen. Doch Rainer lässt es nicht zu, dass sie alles wofür sie so hart gearbeitet hat hinwirft. Letztendlich überzeugt er sie, doch nach New York zu gehen und diese Chance zu nutzen.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Audiokommentar von Patrick Bach und Bernd Burgemeister - Bonusfilm „Anna - eigentlich heiße ich Silvia Seidel - Interview mit Patrick Bach und Bernd Burgemeister - Filmographie Patrick Bach und Bernd Burgemeister
Autorenporträt
Patrick Bach wurde 1968 in Hamburg geboren. Er trat bereits mit drei im Fernsehen auf. 1981 wurde er bei einem Fußballspiel für die Serie "Silas" entdeckt. Danach spielte er in drei weiteren Weihnachtsserien mit (1982 "Jack Holborn", 1987 "Anna" und 1989 "Laura und Luis". Für die 'Der Herr der Ringe'-Filme von Regisseur Peter Jackson lieh er seine Stimme Sean Astin als Samweis Gamdschie.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.10.2015

Wer kann dem eigenen Blick entgehen?
"Notfilm": Ein Film über einen Film, der "Film" heißt und von Beckett stammt

Auf unserem Bild sieht es aus, als hätten sich die beiden etwas zu sagen gehabt. Aber alle verfügbaren Quellen behaupten, das sei ganz und gar nicht der Fall gewesen. Buster Keaton und Samuel Beckett wären einander bei den Dreharbeiten zu ihrem gemeinsamen Film "Film" vielmehr weitläufig aus dem Weg gegangen. Beckett, der das Drehbuch geschrieben hatte, hätte lieber mit Chaplin gearbeitet, der nicht zur Verfügung stand, oder mit Jack MAcGowran, der ebenfalls nicht konnte, sein Regisseur Alan Schneider hätte Zero Mostel vorgezogen. Buster Keaton war die dritte Wahl! Kein Wunder, dass er zu spät für die Teambesprechung anreiste und noch beim Filmfestival in Venedig, wo "Film" 1965 zur Welturaufführung kam und begeistert aufgenommen wurde, recht einsilbig bemerkte, er habe keine Ahnung, worum es in diesem Werk gehe. Wie der General in seinem Film "Der General" habe er sich gefühlt, der eine Armee führt, aber nicht weiß, wohin.

Dabei war der General bei "Film" ganz sicher Samuel Beckett. Er war der Einladung Barney Rossets, des Gründers der Grove Press, gefolgt, der einige seiner Autoren, darunter eben Beckett (und Pinter und Ionesco, Duras und Robbe-Grillet) um Drehbücher bat, von denen damals allerdings nur das von Beckett tatsächlich verfilmt wurde. Ionescos "Hard-Boiled Egg" brauchte für seine Verfilmung bis 2005.

Die Idee, die "Film" zugrunde liegt, ist grandios: einen Mann vor den Blicken fliehen zu lassen, die seine Gestalt erfassen. Auch und vor allem vor dem Kameraauge. Dieses heißt im Drehbuch "E" (für "eye"), während der Mann, den Keaton spielt, "O" heißt (wie "object"). Wir sehen dann auf einer Länge von etwa 22 Minuten einen Mann in langem Mantel und dem typischen flachen Keaton-Hut von hinten, der erst eine Mauer entlanghastet, einem Paar ausweicht, weiterstolpert, in ein Haus und schließlich in seine Wohnung eintritt, immer auf der Flucht davor, gesehen zu werden - er zieht den Vorhang vors Fenster, verhängt den Spiegel, jagt Hund und Katze fort, deckt das Fischglas ab und den Vogelkäfig, selbst die augenähnlichen Aussägungen der Sessellehne. Schließlich hat er alle Blicke von sich abgezogen außer einem - seinem eigenen.

"Film" war eine Sensation, aber er war nicht ganz so, wie Beckett, der vom Filmen und von Technik überhaupt gar nichts verstand, sich das vorgestellt hatte. Aus acht Minuten, die der Prolog dauern sollte, wurde eine. Der Rest war unbrauchbares Stroboskop-Gezapple. Jetzt sind Teile des vermeintlich unbrauchbaren Materials - wie das so ist: unter einem Spülstein von Barney Rosset, der den Film auch produzierte - wieder aufgetaucht. Der Filmarchivar und Restaurator Ross Lipman hat "Film" restauriert. Und er hat einen Weg gefunden, die ursprünglich geplante Fassung nun wieder ahnen zu lassen, und zwar in einer Dokumentation, einem "kino-essay". Es soll, so berichtet "movingimagearchivenews", die Geschichte von Becketts "Film" erzählen und den Satz des irischen Philosophen George Berkeley in den Mittelpunkt rücken: "To be is to be perceived", eine Erkenntnis, deren Tragweite im Zeitalter des Films, des Digitalen gar, im achtzehnten Jahrhundert nicht vorherzusehen war. "Film" sei Becketts Antwort auf diesen Satz. Und Buster Keaton? Ist er nicht der, der immer mit Beckett verglichen wird?

VERENA LUEKEN

Notfilm von Ross Lipman wird beim Filmfestival in London uraufgeführt. Eine DVD mit Film und Notfilm soll im Frühjahr 2016 herauskommen.

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