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Für Stalin und seine Nachfolger war die deutsche Frage der Angelpunkt ihrer Politik gegenüber dem Westen. Ihnen war klar: Von der Festigkeit der BRD hing auch die Verteidigungsfähigkeit der westlichen Allianz in Europa ab. Ihr Versuch, Bonn mit Wiedervereinigungsparolen zu ködern, wurde schon 1953 aufgegeben; die Risiken für das SED-Regime waren zu groß. Danach setzte der Kreml auf Stabilisierung der DDR und auf Ulbricht, der dominierenden Figur im zweiten deutschen Staat. Erst der Übergang zur Nuklearstrategie auf dem europäischen Schauplatz und die Ängste vor einer "Nuklearbewaffnung der…mehr

Produktbeschreibung
Für Stalin und seine Nachfolger war die deutsche Frage der Angelpunkt ihrer Politik gegenüber dem Westen. Ihnen war klar: Von der Festigkeit der BRD hing auch die Verteidigungsfähigkeit der westlichen Allianz in Europa ab. Ihr Versuch, Bonn mit Wiedervereinigungsparolen zu ködern, wurde schon 1953 aufgegeben; die Risiken für das SED-Regime waren zu groß. Danach setzte der Kreml auf Stabilisierung der DDR und auf Ulbricht, der dominierenden Figur im zweiten deutschen Staat. Erst der Übergang zur Nuklearstrategie auf dem europäischen Schauplatz und die Ängste vor einer "Nuklearbewaffnung der Bundeswehr", eröffneten Moskau neue Möglichkeiten, die Westdeutschen gegen die NATO zu mobilisieren. Als der Erfolg ausblieb, nahm Chruschtschow West-Berlin ins Visier und stürzte es 1958 mit einem Ultimatum in eine existenzielle Krise.
Autorenporträt
Gerhard Wettig, geboren 1934, ehem. wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesinstituts für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Köln, ist ext. Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin.
Rezensionen
"Wettigs Beweisführung hinsichtlich der sowjetischen Absichten ist schlüssig. Seine Argumentation erfolgt kenntnisreich und ist sehr sorgfältig aus den Quellen gearbeitet." -- Hans-Georg Golz, H-Soz-u-Kult

"Ein interessantes Buch mit zahlreichen neuen Erkenntnissen." -- Rolf Steiniger, Deutschland Archiv Online, 4/2011

"Sehr empfehlenswert, ein interessantes Buch mit zahlreichen neuen Erkenntnissen zur sowjetischen Deutschlandpolitik." -- Historische Zeitschrift, Heft 294/3 (2012)