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Text in neuer Rechtschreibung
Unter den zahlreichenWerken des frühverstorbenen Wilhelm Hauff haben vor allem seine Märchen ihre Lebenskraft behalten. Zwei der schönsten Märchen sind hier vereinigt, die rührende »Geschichte von dem kleinen Muck« und das Märchen vom unglücklichen »Zwerg Nase«, der aber am Ende seine wahre und schöne Gestalt wiedererhält. Text in neuer Rechtschreibung

Produktbeschreibung
Text in neuer Rechtschreibung
Unter den zahlreichenWerken des frühverstorbenen Wilhelm Hauff haben vor allem seine Märchen ihre Lebenskraft behalten. Zwei der schönsten Märchen sind hier vereinigt, die rührende »Geschichte von dem kleinen Muck« und das Märchen vom unglücklichen »Zwerg Nase«, der aber am Ende seine wahre und schöne Gestalt wiedererhält. Text in neuer Rechtschreibung
Autorenporträt
Wilhelm Hauff (29. 11. 1802 Stuttgart - 18. 11. 1827 ebd.) war der Sohn eines württembergischen Beamten; nach Studium der Theologie, Philosophie und Philologie und Promotion in Tübingen arbeitete er zunächst als Hauslehrer, seit 1827 leitete er die Redaktion des Cotta'schen »Morgenblatts«. Hauff war früh ein erfolgreicher Schriftsteller, seine Märchen zeichnen sich durch die die effektvolle Erweiterung der gängigen Erzähltechniken aus.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.03.2001

Zeichnungen aus der Hochzeitstruhe
Neues Buch mit alten Bildern: Hauffs Märchen vom Muck

Max Reach hat nicht allzu viele Spuren hinterlassen: Der Kunstmaler schuf in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg Illustrationen zu einigen Büchern und kopierte die Fußbodenmalereien aus einem ägyptischen Pharaonenpalast, als er einige Zeit in Kairo verbrachte. Dort entstand 1903 auch eine Bilderfolge zu drei Märchen von Wilhelm Hauff, die Reach offenbar als Zyklus entworfen hat: zum "Kalif Storch", zum "Falschen Prinz" und zum "Kleinen Muck". Überdauert haben die teilweise kolorierten Zeichnungen unpubliziert (und in seltener Frische) in einer Hochzeitstruhe, die in der Familie vererbt wurde. Jetzt sind die Illustrationen zum "Kleinen Muck" vollständig als Buch erschienen. Richtig einschätzen lassen sie sich erst im Zusammenspiel mit dem Märchentext, dem sie erkennbar dienen sollen, ohne allzusehr als eigenständige Kunstwerke aufzutreten. So fügen sie - besonders in den großen kolorierten Tafeln - dem Erzählten selten eine neue Dimension hinzu, sondern geben den Inhalt treu und mit dem beträchtlichen Charme des Illustrationsstils der vorletzten Jahrhundertwende wieder. Größere Eigenständigkeit und auch größere Affinität zu dem Abgrund an Einsamkeit, der in Hauffs Märchen überall hinter der biedermeierlichen Fassade aufscheint, besitzen Reachs graugetuschte kleinformatige Zeichnungen, die erstaunlich düstere Marktszenen, Prozessionen oder auch eine bedrohlich hämische Zuschauermenge abbilden. Daß die Zauberpantoffeln, die dem Außenseiter Muck zufallen, ihn geradewegs in das gewünschte Refugium tragen und so vor allem dem Schutz vor den Blicken der anderen dienen, unterstreichen diese Bilder mit großer Eindringlichkeit.

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Wilhelm Hauff: "Die Geschichte von dem kleinen Muck". Mit Bildern von Max Reach. Aufbau-Verlag, Berlin 2001. 40 S., geb., 39,- DM. Für jedes Alter.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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