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Tränen gelacht bei Kafkas "Prozeß" Schluss damit! Wir wollen sie nicht mehr hören, die Mär vom bierernsten Deutschen, vom drögen Schweizer, vom miesepetrigen Österreicher. Denn zumindest was die literarische Komik angeht, gilt: Schriftsteller deutscher Zunge sind durchaus auf Weltniveau - und sie waren es auch schon immer. Kaum ein Erzähler von Rang, der sich nicht als Humorist verstand und es auch war: von Grimmelshausen über Wieland, Heine, Fontane, Mann, Kaf ka, Tucholsky, Hildesheimer, Doderer bis Henscheid oder Arno Schmidt. Heiko Arntz, ehedem langjähriger Lektor beim Haffmans Verlag,…mehr

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Produktbeschreibung
Tränen gelacht bei Kafkas "Prozeß"
Schluss damit! Wir wollen sie nicht mehr hören, die Mär vom bierernsten Deutschen, vom drögen Schweizer, vom miesepetrigen Österreicher. Denn zumindest was die literarische Komik angeht, gilt: Schriftsteller deutscher Zunge sind durchaus auf Weltniveau - und sie waren es auch schon immer. Kaum ein Erzähler von Rang, der sich nicht als Humorist verstand und es auch war: von Grimmelshausen über Wieland, Heine, Fontane, Mann, Kaf ka, Tucholsky, Hildesheimer, Doderer bis Henscheid oder Arno Schmidt.
Heiko Arntz, ehedem langjähriger Lektor beim Haffmans Verlag, hat beschlossen, das Vorurteil vom humorlosen Deutschen ein für alle Mal zu widerlegen. Dazu hat er eine Anthologie zusammengestellt, die es in sich hat: Komik aus fünf Jahrhunderten, erstmalig zwischen zwei Buchdeckeln versammelt. Der Conradi des Humors gewissermaßen, so unterhaltsam wie bildend.
Tränen gelacht bei Kafkas "Prozeß"
Auf der Suche nach Juwelen für sein komisches Monumentalwerk hat er in mehrjähriger Recherche viele, viele Regalmeter durchforstet, zahlreiche Literaturgeschichten geplündert und so manche Gesamtausgabe von vorn bis hinten aufgesogen. Das Ergebnis: Ein Buch mit 130 Autoren, das erstmals die gesamte Bandbreite des deutschsprachigen Humors präsentiert, mit zahllosen Höhepunkten, klandestinen Entdeckungen, großen Komik-Klassikern und vielen überraschenden Funden.
Eins jedenfalls ist sicher: Langweilig wird es bei der Lektüre nie.
Autorenporträt
Heiko Arntz, geboren 1965 in Bremerhaven, war Cheflektor im Haffmans Verlag in Zürich, wo er das Literaturmagazin "Der Rabe" betreute. Heute lebt er als freischaffender Lektor und Herausgeber in Wedel bei Hamburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Das passende Geschenk für die traurige Weihnacht, einen echten Lachsack (im Schuber) hat Jochen Schimmang zu empfehlen. Wer wissen will, wo die Deutschen erzählerisch im Bereich der Komik standen und stehen, der soll das lesen, meint er. Schimmang selbst hat jedenfalls immer wieder herzlich gelacht und auch ein überraschtes Gesicht gemacht, weil 500 Jahre Komik auch den ein oder anderen komischen Autor beziehungsweise Text ans Licht bringt, den der Rezensent gar nicht oder nicht als solchen kannte, Gottlieb Wilhelm Rabener etwa oder Vischers "Auch einer" (lesenswert!). Wenn die Jahre in diesem Kanon des Komischen nicht immer gleichmäßig berücksichtigt sind, liegt das auch an der Quellenlage, erklärt Schimmang zur Verteidigung des Herausgebers Heiko Arntz. Dass Thomas Bernhard nicht vorkommt, kann er ihm indessen nicht gar so leicht verzeihen.

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