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Johann Radein schildert anschaulich das Leben in seinem Heimatdorf, so wie es überall in den Dörfern des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg gewesen sein muss: Kinder und Jugendliche haben sich in martialischen Spielen gesteigert, sich mit den Erwachsenen mit dem Krieg arrangiert und mit unterworfenen Menschen fremder Nationen zusammengelebt und -gearbeitet. Überall in den Dörfern sind Kinder und Jugendliche begeistert in der Hitler-Jugend marschiert, lernten für ein rassisch höherwertiges Deutschland deutsch zu denken, zu handeln und zu sterben und betrauerten gemeinsam mit ihren…mehr

Produktbeschreibung
Johann Radein schildert anschaulich das Leben in seinem Heimatdorf, so wie es überall in den Dörfern des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg gewesen sein muss: Kinder und Jugendliche haben sich in martialischen Spielen gesteigert, sich mit den Erwachsenen mit dem Krieg arrangiert und mit unterworfenen Menschen fremder Nationen zusammengelebt und -gearbeitet. Überall in den Dörfern sind Kinder und Jugendliche begeistert in der Hitler-Jugend marschiert, lernten für ein rassisch höherwertiges Deutschland deutsch zu denken, zu handeln und zu sterben und betrauerten gemeinsam mit ihren Altvorderen ihre Toten. Sie mussten viel und hart arbeiten und haben in ihren überschaubaren Landgemeinden von der Angst und Ohnmacht vor der Gewalt aus der Luft und auf dem Heimatboden erfahren und sind von der Verfolgung Andersdenkender nicht unberührt geblieben; und dies in nur wenigen Jahren wie keine Kinder- und Jugendgeneration vor ihr. In den Hungerjahren nach dem Krieg wie schon zur Kriegszeit waren die Dorfgemeinden das große Auffangreservat für Millionen ausgebombter Städter und heimatlos gewordener Soldaten, Flüchtlinge und Vertriebene und für Millionen hungriger Menschen, die über die Dörfer gingen. Und überall in den bäuerlich geprägten Landgemeinden regte sich aus dem Antrieb zu säen, um zu ernten ein unbändiger Aufbauwille. Eine ungestüme Selbstbehauptung dieser Kriegskindergeneration, die ohne Schuld und Scham nie danach gefragt hat, was aus ihr unter Adolf Hitler geworden wäre, bewies nach einer geschichtlich einmaligen Zerstörungs- und Vernichtungsleistung ihrer Eltern- und Großelterngeneration durch ihre Tatkraft eine historisch einmalige Aufbauleistung.