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Warum entschließt sich eine junge Frau, ins Kloster zu gehen? Ist es möglich, in der Abgeschiedenheit über seine Grenzen hinwegzugehen? Als sie sich für das Leben im Kloster entscheidet, ist Veronika Peters 21 Jahre alt. Motiviert von dem Bedürfnis, ihrem Leben einen tieferen Sinn zu geben, als nutzlose Dinge anzuhäufen, packt sie ihre Koffer und begibt sich in ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. In ihrem faszinierenden Buch erzählt sie lakonisch und offen von den Licht- und Schattenseiten des klösterlichen Lebens - von den inneren und äußeren Konflikten, die sie zu bewältigen hat, aber auch…mehr

Produktbeschreibung
Warum entschließt sich eine junge Frau, ins Kloster zu gehen? Ist es möglich, in der Abgeschiedenheit über seine Grenzen hinwegzugehen? Als sie sich für das Leben im Kloster entscheidet, ist Veronika Peters 21 Jahre alt. Motiviert von dem Bedürfnis, ihrem Leben einen tieferen Sinn zu geben, als nutzlose Dinge anzuhäufen, packt sie ihre Koffer und begibt sich in ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. In ihrem faszinierenden Buch erzählt sie lakonisch und offen von den Licht- und Schattenseiten des klösterlichen Lebens - von den inneren und äußeren Konflikten, die sie zu bewältigen hat, aber auch von den wunderbaren menschlichen Begegnungen, die ihr dort zuteil werden. Bis sie beinahe zwölf Jahre später wieder ihre Koffer packt und in Berlin ein ganz neues Leben beginnt.
Autorenporträt
Peters, Veronika
Veronika Peters, geboren 1966 in Gießen, verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und Afrika. Im Alter von fünfzehn Jahren verließ sie ihr Elternhaus, schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch und absolvierte eine Ausbildung zur Erzieherin. Sie arbeitete in einem psychiatrischen Jugendheim, bis sie 1987 in ein Kloster eintrat, wo sie beinahe zwölf Jahre verbrachte. Veronika Peters ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt als freie Autorin in Berlin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.03.2007

Die Geschichte einer Nonne
Eingeholt von der Zeit, als sie den Schleier nahm: Veronika Peters erzählt in dem Buch "Was in zwei Koffer passt" vom Klosterleben und ihrer Flucht

Warum tut eine das? Das ist die Kinderfrage, mit der man unwillkürlich dieses Buch aufschlägt. Eine einundzwanzigjährige Frau beschließt, ins Kloster zu gehen, zu den Benediktinerinnen. Sie hat keine gute Jugend hinter sich, aus dem Elternhaus riss sie mit fünfzehn aus, um ihrem Vater, einem "cholerischen Alkoholiker", zu entkommen. Nach einer Ausbildung zur Erzieherin war sie in einem psychiatrischen Jugendheim beschäftigt. Mit achtzehn lernt sie den katholischen Ritus kenne, fühlt sich - so, wie sie Kirchen als Schutzraum immer schon mochte - davon angezogen und nimmt den katholischen Glauben an. Dann kommt jener Tag im Jahr 1987, an dem sie ihre Habseligkeiten packt und zum Kloster fährt, das sie schon gelegentlich besucht hatte. "Mit Abschieden habe ich mich nie lange aufgehalten" - so beginnt sie ihren Bericht "Was in zwei Koffer passt", der soeben bei Goldmann erschienen ist. Das Umschlagbild zeigt eine sehr eigenwillige Frau mit einem Blick wie ein Schraubstock.

Es ist ein erstaunliches Buch, das seine Spannungskurve behält, gerade weil man glaubt, sein Ende zu kennen. Beinahe zwölf Klosterjahre sind es geworden, und was in dieser langen Zeit sich an Verwandlungen ereignet, das ist ein ganz normaler, aber eben authentischer Klosterkrimi - im Gegensatz zu der Meterware von pseudoreligiösen Thrillern, die seit Dan Browns Welterfolg die Verlagsprogramme verstopfen. Es beginnt mit dem Abschied aus einem bürgerlichen Leben, das gerade Anlauf genommen hat, ja dessen beste Jahre unmittelbar bevorzustehen scheinen. "Benedicite" steht in geschmiedeten Lettern an der Klosterpforte - "Seid gesegnet". Um herauszufinden, ob sie gesegnet ist, ob sie Antworten auf ihre drängenden Sinnfragen bekommt, lebt die junge Frau zunächst ein halbes Jahr in Zivil unter den Nonnen, der erste Schritt eines langwierigen Ein- und Unterordnungsprozesses, der erst nach fünfeinhalb Jahren mit der Profess zur vollgültigen Aufnahme in die Gemeinschaft der Konventschwestern führt.

"Die eigene Person mit ihren Nöten und Schwächen würde klein und unwichtig werden, stellte ich mir vor, angesichts der Größe und Erhabenheit des nur dem Geistigen dienenden Ortes und der alle Unterschiede auslöschenden Einheit des auf- und abklingenden Psalmengesanges." Stellte ich mir vor: Die Erkenntnis, sich von sämtlichen Vorstellungen lösen zu müssen, bereitet ihr heftige Schmerzen. Noch hallt die Gegenwehr der Freunde nach, die ihr Familienersatz sind - Max, den sie verlassen hat und der später mit ihrer Freundin Lina zusammen eine Familie gründet, will sie nie mehr wiedersehen. Die widerspenstige Einzelgängerin ist weit davon entfernt, in die Rubrik "hoffnungsvoller Nachwuchs" zu fallen; aber sie tut als Postulantin den Schwestern doch auch unrecht, wenn sie ihnen unterstellt, nur auf "katholische, jungfräuliche Akademikerinnen" zu setzen. Denn die Frauen, die diese "merkwürdigste Art gemeinschaftlichen Lebens" führen, kommen aus unterschiedlichsten Milieus, von der promovierten Kunsthistorikerin bis zur handfesten, fluchenden Gärtnerin ist alles dabei.

Der Weg Veronikas bleibt steinig, auch als Novizin. Glaubenszweifel, innere Widerstände, Aufbegehren treiben sie um; Glauben, ohne zu fragen, das ist ihre Sache nicht. Immer wieder will sie ausbrechen, ein selbstbestimmtes Leben führen, Musik hören, rauchen, trinken, Sex. Und doch überwindet sie diese Anfechtungen, auch weil ihr die Schwestern mit kleinen Gesten Wegweiser geben. Sie fügt sich in den strengen Tagesablauf, lernt den Schutzraum des Klosters lieben, hält aber weiterhin Kontakt zur Außenwelt durch Besorgungsfahrten, Bücher und CDs, die sie geschenkt bekommt. Sie weiß, dass sie als Wackelkandidatin gilt, dass viele Zweifel haben, ob sie ernsthaft dazugehören will. Aber das Leben nach der im sechsten Jahrhundert formulierten "Regula benedicti" scheint eintausendvierhundert Jahre später durchaus interpretationsbedürftig. "Voluntatem propriam odire", den Eigenwillen hassen, wie es Benedikt von Nursia seinen Mönchen auftrug, das gelingt Schwester Veronika nicht.

Das Buch ist eine Zeitreise zurück in jene Jahre, die sich offensichtlich unauslöschlich in die Erinnerung eingegraben haben. Dabei hält es die Balance zwischen Selbsterforschung und Selbstschutz. Die Schilderung des klösterlichen Alltags, seiner Rituale, seiner großen Ansprüche und seiner liebenswürdigen Schrulligkeiten ist voraussetzungslos geschrieben - sie soll nicht belehren. Sentimentalität ist erlaubt, aber in der Summe sind die zweihundertfünfzig Seiten in schlichtem Duktus schnörkellos erzählt. Die Autorin denunziert nicht, und sie glorifiziert nicht. In die Karten ihrer Glaubenskämpfe lässt sie sich ungern schauen.

Die neue Äbtissin Schwester Raphaela hält zu der sperrigen Mitschwester, als die letzte Aufnahmehürde bevorsteht. Nachdem sie das ewige Gelübde abgelegt hat, beginnt sie ein Fernstudium in Theologie. Nach bestandenem Examen soll sie die angestaubte Buchhandlung auf Vordermann bringen, weil das Kloster die Einnahmen dringend benötigt. Diese Position außerhalb der Mauern und im Dienst des Mammons ist eigentlich als Verbeugung vor ihren Fähigkeiten gemeint, aber Schwester Veronika hadert sehr mit der Aufgabe: "Ich bin nicht ins Kloster gegangen, um Geschäftsfrau zu werden", schnappt sie gegen die Äbtissin.

Entgegen ihrer Maxime macht sie es sich mit dem Abschied dann doch schwer. Es ist eine Anti-Klimax, die das Leben schrieb: Die irdische Liebe siegt über die göttliche. Ein verheirateter Mann namens Vince ist aufgetaucht, der sich immer häufiger in der Buchhandlung blicken lässt. Er schwärmt für die gleichen Bücher (Johnson, Dostojewski, Botho Strauß). Aus dem Vertrauensverhältnis wird im Lauf zweier Jahre tiefe Zuneigung. Und dann löst ein Satz der Äbtissin das Finale aus: Die "Flüchterin" verlässt Knall auf Fall das Kloster. Scheidung hier, Ende des Zölibats dort. Eingeholt von der Liebe.

Vince ist im wirklichen Leben der Schriftsteller Christoph Peters ("Ein Zimmer im Haus des Krieges"). Das Paar lebt heute mit seiner gemeinsamen Tochter in Berlin. Bevor Veronika Peters das Buch schrieb, ist sie noch einmal in "ihr" Kloster gefahren, hat mit den Schwestern geredet, weil sie sie nicht hintergehen wollte. Der Bitte, den Namen des Klosters nicht zu erwähnen, hat sie entsprochen. Ob die dortige Buchhandlung, in der sich der Abschied vom Klosterleben anbahnte, das Buch der ehemaligen Mitschwester verkauft? Es wäre ein Zeichen von Größe.

HANNES HINTERMEIER

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Ein Geschenk des Himmels." Stern

"Veronika Peters trifft mit ihrem Bestseller "Was in zwei Koffer passt" den Nerv der Zeit. Himmlisch unabhängig." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

"Die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche. Wie soll man leben? Woran glauben? Darum geht es. Und das Erwachsenwerden. Das Buch ist weder belehrend, noch tragisch." Berliner Zeitung online

"Veronika Peters gewährt einen faszinierenden Blick in ein unbekanntes Universum - die Welt eines benediktinerischen Klosters." Augsburger Allgemeine

"Selten hat die Geschichte einer Nonne so viel von sich reden gemacht wie die Geschichte von Veronika Peters." Tagespost

"Ich wollte einfach meinen Weg gehen." Leipziger Volkszeitung und Lokales Delitzsch - Eilenburg

"'Was in zwei Koffer passt' ist keine Werbebroschüre für Benediktinerinnen geworden, eine Abrechnung mit dem Kloster aber auch nicht. Es ist ein Abenteuerbuch, das virtuos die Zeiten überbrückt und für einen Erstling beeindruckend gut geschrieben ist. Der Bericht eines existenziellen Experiments, einer Suchbewegung. Ein Buch des Lernens. Eine Reportage aus dem Innern eines ansonsten abgeschlossenen menschlichen Mikrokosmos." Die Welt

"Veronika Peters ist eine Suchende. Sie hat Hunger auf das Leben. Zufrieden zurücklehnen? Interessiert sie nicht. Ihre ungewöhnliche Lebens- und Liebesgeschichte hat sie aufgeschrieben und als Buch veröffentlicht." Myself

"Was sie denkt und erzählt, klingt sehr ehrlich. Es ist keineswegs eine Abrechnung mit der Kirche, sondern eine kritische, offene Auseinandersetzung, in der Bewunderung schwingt." Schwäbische Zeitung

"In 'Was in zwei Koffer passt' erzählt sie lakonisch und offen von den Licht- und Schattenseiten des klösterlichen Lebens - von den inneren und äußeren Konflikten, die sie zu bewältigen hat, und von den Herausforderungen, die ein Leben als Nonne mit sich bringt." Hessisch Niedersächsische Allgemeine

"Was diese Geschichte spannend, ja anrührend macht, ist die unbefangene Art, mit der Veronika Peters ihre Erfahrungen beschreibt. Da ist die Sinnsuche, die Selbsterfahrung, der tastende Umgang mit den noch fremden Ritualen. Da sind Glaubenszweifel, Abwehr gegen die strengen Regeln des Zusammenlebens. Aber da sind auch Komik im Detail, treffende Charakterschilderung und Sprachwitz. Peters räumt mit gängigen Vorurteilen auf." HNA

"Ein Romandebüt, das kein religiöses Traktat ist, sondern ein sehr lesbares, spannendes Buch über die innere Entwicklung einer Frau, die mit offenen Augen ihre eigenen Möglichkeiten ausprobiert." Hessischen Allgemeinen

"Es ist ein spannendes, ehrliches, auch selbstironisches Buch, das überrascht und mit vielen Klischees aufräumt." Sächsischen Zeitung

"Ihr Buch ist ein nachdenkliches, manchmal lakonisches, manchmal humorvolles, sehr ehrliches Buch - ein stilles Meisterwerk." bücher

"Die Geschichte klingt ganz schön durchgeknallt. Da kündigt eine 21-jährige ihren Job, löst die Wohnung auf, packt ihre Siebensachen und geht ins Kloster, wo sie nach vielen Jahren nicht etwa göttliche Erleuchtung findet - sondern den Mann fürs Leben." Stern

"Sinnsuche. Diskrete Enthüllung. Jenseits der Stille beschreibt Peters auch rustikale Klostermomente: Gärtnern, Faschingsgelage und den ein oder anderen Streit." Focus

"FAZ-Rezensent Hintermeier sieht in Peters' autobiografischem Buch einen schnörkellos erzählten 'authentischen Klosterkrimi', der die Balance zwischen Selbsterforschung und Selbstschutz halte." Buchreport.express

"Ein authentischer Bericht über das Leben hinter Klostermauern." börsenblatt SPEZIAL

"Es ist ein erstaunliches Buch, das seine Spannungskurve behält, gerade weil man glaubt, sein Ende zu kennen." FAZ

"Veronika Peters' erfahrungsgesättigter Roman ist weder Hymnus noch Abgesang auf das Klosterleben. Vielmehr erzählt er ohne Pathos von den Fallstricken, aber auch der Leuchtkraft mönchischen Lebens und Handelns aus christlichem Glauben." 3sat Kulturzeit

"Veronika Peters hat ein ganz besonderes Buch geschrieben über fast zwölf Jahre im Kloster und ihr Leben danach. Über Treue zum eigenen Lebensweg - und das Glück, das man ebensowenig verpassen darf wie diese wahre Geschichte." BRIGITTE

"Veronika Peters war 12 Jahre Nonne in einem Benediktinerinnenkloster. Über diese Erfahrung hat sie ein lesenswertes, fast diskretes Buch geschrieben, das frei ist von allen Abgeschmacktheiten, die so eine 'Ich-war-eine-Nonne'-Enthüllungsgeschichte haben könnte." ARD

"Ein ehrliches, anrührendes Buch." Berliner Morgenpost

"Frei von allen Abgeschmacktheiten, die so eine 'Ich-war-eine-Nonne'-Enthüllungsgeschichte haben könnte." ARD

"Veronika Peters hat ein unterhaltsames, gut lesbares Buch verfasst, nicht ohne Witz und Esprit. Es räumt auf mit Nonnenklischees, lässt teilhaben an positiven und negativen Erfahrungen, Fragen und Skepsis. Keine Beichte, schon gar keine Abrechnung mit Zorn im Blick zurück. Vielmehr zeugt die autobiografische Skizze von Zuneigung und Respekt gegenüber den Benediktinerinnen - und von einer letzten inneren Instanz. "Gescheitert? Nein, weitergegangen", lautet das Resümee der Ex-Nonne." dradio.de

"Was passiert, wenn ich auf alle Arten der Zerstreuung verzichte: kein Radio, kein Fernsehen, kein Telefon? Werde ich verrückt, oder finde ich etwas heraus?" Veronika Peters

"Ein bemerkenswertes Buch über eine und fremde, mitunter bizarre und doch gleichzeitig faszinierende Welt." WAZ

"Der neue Mut zur ganzen Wahrheit: Immer mehr Buchbiografien fesseln mit radikaler Ehrlichkeit." Cosmopolitan

"Veronika Peters hat ein unterhaltsames, gut lesbares Buch verfasst, das nicht ohne Witz und Esprit daher kommt. Es räumt auf mit üblichen Nonnenklischees, lässt teilhaben an Erfahrungen, Fragen und Skepsis." Deutschlandradio Kultur

"Es ist wohl eines der schönsten autobiographischen Bücher dieses Frühjahrs. So genau, mit soviel Zuneigung und Humor hat man das Klosterleben in unserer Zeit noch nie beschrieben". Schaumburger Zeitung
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"Ihr Buch ist ein nachdenkliches, manchmal lakonisches, manchmal humorvolles, sehr ehrliches Buch - ein stilles Meisterwerk." bücher