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3 Kundenbewertungen

»Mein erstes Buch hatte noch gar keine Seiten, das war ein Leerbuch, mein zweites hielt ich an der Kasse schon in der Handke, und dann flüsterte mir mein Gewissen zu: Kafka Buch! Klau s Mann!« Der sympathische Münchner und seine feinhumorige Lektüre: Willy Astor, der Sänger, Musiker, Comedian und famose Wortspieler, zeigt in diesem Buch sein ganzes Können. Eine wunderbare Mischung von Geschichten, Gedichten und Zeichnungen. Willy Astor in Bestform!

Produktbeschreibung
»Mein erstes Buch hatte noch gar keine Seiten, das war ein Leerbuch, mein zweites hielt ich an der Kasse schon in der Handke, und dann flüsterte mir mein Gewissen zu: Kafka Buch! Klau s Mann!« Der sympathische Münchner und seine feinhumorige Lektüre: Willy Astor, der Sänger, Musiker, Comedian und famose Wortspieler, zeigt in diesem Buch sein ganzes Können. Eine wunderbare Mischung von Geschichten, Gedichten und Zeichnungen. Willy Astor in Bestform!
Autorenporträt
Willy Astor, geboren am 1961 in München, wuchs gemeinsam mit seinen Eltern, Geschwistern sowie mit Wellensittich »Hansi« und Katze »Munkel« am Münchner Hasenbergl auf. Nach einer Werkzeugmacherlehre bei BMW und einem dreijährigen Facharbeiterdasein (Vorrichtungsbau, Halle 118) begann er 1983 seine musikalische Karriere in der Münchner Kleinkunstszene. Astor feierte 2005 sein 20-jähriges Bühnenjubiläum, schreibt neben seinen Bühnenprogrammen auch Gitarrenmusik für sein viel beachtetes Instrumentalprojekt »Sound Of Islands« und komponierte u. a. 1998 die aktuelle FC Bayern Hymne »Stern des Südens«. Neben seiner ausführlichen Tourneetätigkeit ist er wöchentlich auf Bayern 3 und im Berliner Spreeradio mit seinem Aktuellen Wortstudio« zu hören. Willy Astor zählt zu den erfolgreichsten Komödianten in Deutschland.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.11.2006

Zum Skiflachen
Willy Astor und das Buch „Unverrichter der Dinge”
Kinder machen das manchmal: Sagen ein alltägliches Wort so oft vor sich hin, bis ihnen jeder Sinn verloren geht und sie nur noch Buchstaben-Geklingel hören, eine Lautfolge, die nichts Reales mehr beschreibt. Ob Willy Astor auch so arbeitet? Er ist ja der Wortverdreher, der Sinnentsteller, er liegt auf der Kalauer und ist dem Unsinn hinterher: Seit mehr als 20 Jahren blödelt er sich mit Radkäppchen und dem bösen Golf, mit Trapper Toni und mit Inge Grünkern-Bratl, die auch gerne Grünkernbratlinge genannt werden darf, über alle Bühnen – und es gibt sehr viele Leute, die das sehr komisch finden.
Nun gibt es Astor auch als Buch: Es heißt „Unverrichter der Dinge” und enthält zum einen Texte aus den Soloprogrammen – zum anderen, und das ist neu, Zeichnungen, Kritzeleien, in denen Astor sein Prinzip der Wortzertrümmerung fortsetzt: Ein Nachtvogel auf einer Werbefläche ist natürlich eine Litfass-Eule, zwei Fische überkreuz sind Diagonaale, und was stellt ein Baby mit einem Holzblasinstrument dar? Selbstverständlich einen Flötus.
Das ist großteils so absurd, dass es weh tut, und wie schon beim singenden, gitarrespielenden, kabarettierenden Astor gibt es auch beim gedruckten Astor nur zwei Alternativen: Lieb’ es oder hass es. Seit er im Silbensee umhertaucht, gibt es Leute, die sich totlachen können über den kranken Narier, der Mühlheim heißt und an der Ruhr leidet. Über den vegetarischen Krimi, in dem der Mörder den Namen Rinderkappa Joe (ganz langsam lesen) trägt und die Schwebebahn auf Oberschienen fährt.
Zwischen Buchdeckeln ergibt das einen irrsinnigen Rebus, ein Vexierbild aus Buchstaben, denn anders als bei seinen Auftritten, bei denen Astor schwierige Gags lieber noch einmal erklärt („Den hab’ ich selber erst neulich bemerkt”), gibt’s im Buch keine Hilfe. Womöglich könnte man daraus sogar ein Preisrätsel machen? Wer alle Widersinnigkeiten auf 152 Seiten findet, der bekommt von Willy einen ganz flachen Ski. Einen, wie man ihn zum Skiflachen braucht.
Willy Astor stellt sein Buch „Unverrichter der Dinge” am 26. November im Audimax der LMU vor, außerdem am 28. November im Carl-Orff-Saal im Gasteig. Das Buch ist im Kunstmann-Verlag erschienen und kostet 14,90 Euro.Stephan Handel
Willy als Kritzler: Der „Adventskalender Neuperlach”.
Jetzt auch Buchautor: Willy Astor stellt seinen Band „Unverrichter der Dinge” am Sonntag im Audimax der LMU vor. Foto: Heddergott
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