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Thomas Manns Roman >Doktor Faustus der NS-Ideologie auf. Im Rückgriff auf die Jugendbewegung, das Ende der wilhelminischen Ära und die geistigen Tendenzen der zwanziger Jahre arbeitet Thomas Mann die Wurzeln für die Hitler-Diktatur und für das Desaster bis 1945 heraus. Die Kriegsschrecken und Gräuel bewegen den Exilautor zur Frage…mehr

Produktbeschreibung
Thomas Manns Roman >Doktor Faustus< stellt eine beziehungsreiche Analyse problematischen Deutschtums im 20. Jahrhundert in der formalen Gestalt einer Biographie eines musikalischen Genies dar. Der Autor greift in seinem wesentlich politisch zu verstehenden Werk die verschiedenen Entstehungsursachen der NS-Ideologie auf. Im Rückgriff auf die Jugendbewegung, das Ende der wilhelminischen Ära und die geistigen Tendenzen der zwanziger Jahre arbeitet Thomas Mann die Wurzeln für die Hitler-Diktatur und für das Desaster bis 1945 heraus. Die Kriegsschrecken und Gräuel bewegen den Exilautor zur Frage nach der Kriegsschuld und dem Nationalcharakter der Deutschen. Der Ansicht des Autors nach ist im deutschen Menschen trotz aller Untaten eine achtbare Substanz vorhanden. Wegen dieser im Prinzip guten Art der Nation verkörpert der Autor im verwegenen Dr. Faust und Teufelsbündner seines Romans, dem hochbegabten Komponisten Dr. phil. Adrian Leverkühn, zugleich das Musikgenie Arnold Schönberg und den Kulturkritiker Friedrich Nietzsche.
Autorenporträt
Dr. Friedrich Wambsganz ist 1945 in Peißenberg geboren, hat nach dem Germanistik- und Theologiestudium an der LMU München 37 Jahre am Gymnasium Weilheim Deutsch- und Religionsunterricht erteilt, hatte sich nach dem Abitur in Weilheim - parallel zu Studium und Beruf - 15 Jahre im öffentlichen Leben betätigt (u.a. Kreisrat). Er hielt 2010 bis 2017 an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, am Lehrstuhl Religionspädagogik, Seminare zum Thema ¿Religion in Literatur¿ (zu Thomas Mann, Hermann Hesse, Bertolt Brecht, Max Frisch) und in der Germanistik (Thomas Mann, Alfred Döblin, Theodor Fontane) ab. Er ist Autor von drei literaturwissenschaftlichen und zwei bibeltheologischen Werken sowie einem Gedichtband, dazu eines Buches mit politischen und theologischen Essays (ergänzt mit politischer Lyrik) und eines Bandes mit 14 biografischen Kurzgeschichten. Dissertation 1998 über Alfred Döblin.