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Erstmals in der Zweig-Forschung wird in diesem Band der Versuch unternommen, die Zweigsche Phänomenologie des Dämonischen nachzuzeichnen. Die Annäherungsversuche des Autors an den Dämon, der das menschliche Los "zwischen fördernder Spannung und zerstörerischer Überspannung" beeinflußt, sind zumeist poetischer Natur. Ihre Spuren finden sich in biographischen und literarischen Texten Zweigs, der sich mit ihnen in die entsprechenden Diskurse seiner Zeit einschreibt. Das Dämonische bei Zweig wird deshalb im Kontext mit Zeitgenossen wie A. Schnitzler, F. Salten oder H. Broch, und literarischen…mehr

Produktbeschreibung
Erstmals in der Zweig-Forschung wird in diesem Band der Versuch unternommen, die Zweigsche Phänomenologie des Dämonischen nachzuzeichnen. Die Annäherungsversuche des Autors an den Dämon, der das menschliche Los "zwischen fördernder Spannung und zerstörerischer Überspannung" beeinflußt, sind zumeist poetischer Natur. Ihre Spuren finden sich in biographischen und literarischen Texten Zweigs, der sich mit ihnen in die entsprechenden Diskurse seiner Zeit einschreibt. Das Dämonische bei Zweig wird deshalb im Kontext mit Zeitgenossen wie A. Schnitzler, F. Salten oder H. Broch, und literarischen Nachfolgern, wie I. Bachmann diskutiert und, ausgehend von modernen literaturwissenschaftlichen Prämissen, in seiner Abhängigkeit von namhaften Diskursbegründern und seinerzeit aktuellen theoretischen Konzepten erörtert. Das Dämonische wird dadurch nicht nur als spezifisch Zweigsche Problematik, sondern als historisches und literarisches Phänomen innerhalb kultureller Tendenzen in Europa um 1900greifbar. Der Sammelband dokumentiert neue Entwicklungstrends in der Zweig-Forschung, die nach der "affirmativ-devotionalen" (K. Zelewitz) Phase vom literaturwissenschaftlichem Sterben nach thematischer und methodologischer Systematisierung gekennzeichnet ist. "Stefan Zweig und das Dämonische" geht auf die Tagung gleichen Namens in Maribor (Slowenien) 2006 zurück und enthält Beiträge von Wissenschaftlern aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien, Österreich, Portugal, der Ukraine und Slowenien.
Autorenporträt
Thomas Eicher, Dr. phil., geb. 1963 in Heidelberg. Studium Germanistik und Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum. 1991-1993 Graduierten-Stipendiat des Landes NRW, 1995-1996 Forschungsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft; 1991-1996 Lehrbeauftragter, seit 1996 wissenschaftlicher Angestellter am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Dortmund. Buch- und Aufsatzpublikationen zur Literaturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, zur Leserforschung und Lese(r)förderung sowie zur Hochschuldidaktik.