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In den Tagen vor dem Erscheinen dieses Buches wurde wieder, einmal von einem Berliner Theaterintendanten und einmal von einer regionalen Tageszeitung, die Frage gestellt, warum Pius XII. angesichts der offenkundigen und zum Himmel schreienden Verbrechen gegen die Menschlichkeit ... geschwiegen hat (Tagesspiegel, 8. September 2011). Pius XII. hat mehr als 50 Jahre nach seinem Tod noch immer keine Ruhe. Die Geschichte hat auf die Frage eine eindeutige Antwort gegeben und man sollte sie heute endlich zur Kenntnis nehmen. Die Folge einer demonstrativen Geste wäre mit an Sicherheit grenzender…mehr

Produktbeschreibung
In den Tagen vor dem Erscheinen dieses Buches wurde wieder, einmal von einem Berliner Theaterintendanten und einmal von einer regionalen Tageszeitung, die Frage gestellt, warum Pius XII. angesichts der offenkundigen und zum Himmel schreienden Verbrechen gegen die Menschlichkeit ... geschwiegen hat (Tagesspiegel, 8. September 2011).
Pius XII. hat mehr als 50 Jahre nach seinem Tod noch immer keine Ruhe. Die Geschichte hat auf die Frage eine eindeutige Antwort gegeben und man sollte sie heute endlich zur Kenntnis nehmen. Die Folge einer demonstrativen Geste wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Vermehrung der Opfer, der jüdischen Opfer und der katholischen Geistlichen, gewesen. Dann hätte sich Pius XII., die höchste moralische Instanz, der Beihilfe zum Mord schuldig gemacht. Noch bösartiger ist die Frage, ob es noch schlimmeres
hätte geben können, als den Tod von sechs Millionen Juden. Die Antwort ist nicht schwierig: 6 Millionen plus eins.
In diesem Buchwird versucht, das wahre Bild von Pius XII. wiederherzustellen. Das Buch hat teilweise auch den Charakter einer Zeugenaussage, weil der Autor einige Episoden nicht aus den Geschichtsbüchern kennt, sondern sie auf persönlicher Erinnerung basieren.
Ein französischer Publizist hat bemerkt, daß nur ein intelligenter Mensch einen intelligenten Menschen verstehen kann. Sicher war Pius XII. ein Mensch mit hoher Intelligenz. Man muß Pius XII. in dem gesamten Kontext seiner tragischen Zeit betrachten.
In diesem Buch werden eine Reihe von Aspekten berücksichtigt, die bis heute auch von Berufshistorikern nicht beachtet wurden. Das Buch beginnt mit demKapitel über den Untergang des Kirchenstaates im Jahr 1870. In den 70 Jahren danach, bis zum Beginn des 2. Weltkrieges, hatte sich das Papsttum von dem
Schlag gewissermaßen erholt und dazu war der Beitrag von Pacelli sicher nicht unbedeutend.
Man darf auch die Rolle von Pius XII. als guter Samariter im 2. Weltkrieg und nach dem totalen Zusammenbruch Deutschlands nicht vergessen. Noch heute begegnet man Menschen, die von den Hilfspaketen, die damals Deutschland erreicht haben, erzählen. Vielleicht sind unter den Leuten, die sich heute an der Kampagne gegen Pius XII. beteiligen, auch solche, deren Familien damals die Hilfspakete erhalten haben. Man kann auch nicht den Einsatz im Auftrag des damaligen Papstes des Apostolischen Nuntius in Deutschland Pacelli für die Wiederherstellung des Friedens im 1. Weltkrieg ignorieren, auch wenn dieser erfolglos war.
Autorenporträt
Francesco Merlino, geboren in Rom am 11. Januar 1923, ist italienischer Staatsbürger. Er machte ein Diplom in Bauingenieurwesen (Rom, 1949), 1958 folgte die Habilitation für Baustatik (Rom). Seit 1962 ist er wohnhaft in Münster. Er hat in der Zeit von 1951 - 1994 zahlreiche Veröffentlichungen über Probleme der Baustatik publiziert.