1984: Timmy, Barry und Doug sind zwölf Jahre alt und die besten Freunde. Die Sommerferien sind da und wirken in ihren Augen endlos; so als hätten sie alle Zeit der Welt, um draußen zu spielen, in ihren Comics zu lesen oder im Clubhaus unter dem Friedhof zu sitzen. Stattdessen erwartet sie der
Verlust der kindlichen Unschuld und der Kampf gegen Monster, die nicht nur unnatürlichen Ursprungs…mehr1984: Timmy, Barry und Doug sind zwölf Jahre alt und die besten Freunde. Die Sommerferien sind da und wirken in ihren Augen endlos; so als hätten sie alle Zeit der Welt, um draußen zu spielen, in ihren Comics zu lesen oder im Clubhaus unter dem Friedhof zu sitzen. Stattdessen erwartet sie der Verlust der kindlichen Unschuld und der Kampf gegen Monster, die nicht nur unnatürlichen Ursprungs sind...
In knapp 400 Seiten entwirft Brian Keene eine Welt, die den Leser stark an "Es" von Stephen King erinnert. Nur dass hier die Kinder nicht gegen "Es" kämpfen müssen, sondern es mit einem Ghoul zu tun bekommen, der sich im Friedhof den Bauch mit Leichen vollschlägt.
Innerhalb kurzer Zeit gelingt es dem Autor, ein eigenes Universum er erschaffen und verleiht seinen Charakteren so viel Tiefe und Glaubwürdigkeit, dass man sie nicht so schnell vergisst. Der Leser befindet sich sofort im Bann der drei Jungs und erinnert sich nur zu genau, wie es war, als man selbst zwölf Jahre war und der Meinung, alles hält ewig; der Sommer, das Leben, die Freundschaft. Man freut sich mit ihnen, leidet mit ihnen und nimmt mit ihnen gemeinsam den Kampf auf.
Wer nicht nur gerne blutig unterhalten werden möchte, sondern auch in eine kindliche Welt eintauchen, der liegt mit "Leichenfresser" genau richtig. Ja, es ist Horror und damit auch mal blutig und so einiges detailreich beschrieben. Denn schließlich besitzt der Ghoul eine besondere kulinarische Vorliebe. Aber nicht nur der Ghoul ist das Monster, das den Jungs das Leben schwer macht. Es ist ein Buch voller Spannung, Freud und Schmerzen, das man nur ungern beiseite legt.