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Der herannahende Braunkohlentagebau südlich der Stadt Weißwasser macht täglich deutlicher: Die Tage des uralten Waldes um Pücklers ehemaliges Jagdschloss sind gezählt. Um so höher zu bewerten ist die Arbeit von Lutz Stucka des 54-jährigen Geschichtsforschers und Autors von „Ein uralter Wald“. Der Autor, überzeugt von der Kraft des uralten Waldes, gibt sein in jahrelangen Recherchen gesammeltes Wissen, in seinem Werk „Ein uralter Wald“, gern an den interessierten, geneigten Leser weiter. Diese bis heute erhalten gebliebene, ganz urtümliche und ursprüngliche Kraft des Waldes und dessen besondere…mehr

Produktbeschreibung
Der herannahende Braunkohlentagebau südlich der Stadt Weißwasser macht täglich deutlicher: Die Tage des uralten Waldes um Pücklers ehemaliges Jagdschloss sind gezählt. Um so höher zu bewerten ist die Arbeit von Lutz Stucka des 54-jährigen Geschichtsforschers und Autors von „Ein uralter Wald“. Der Autor, überzeugt von der Kraft des uralten Waldes, gibt sein in jahrelangen Recherchen gesammeltes Wissen, in seinem Werk „Ein uralter Wald“, gern an den interessierten, geneigten Leser weiter. Diese bis heute erhalten gebliebene, ganz urtümliche und ursprüngliche Kraft des Waldes und dessen besondere Stimmung beeindruckte bereits die Vorfahren des Fürsten Hermann von Pückler (das hiesige Jagdschloss galt von jeher als beliebtes und lange auch unveräußerliches Rückzugsgebiet der Familie). Woher hatte Fürst Pückler seine Vorliebe zum naturnahen Landschaftspark? Woher hatte er die vielen genialen Gestaltungsideen? Pücklers Mutter und auch sein Großvater, die den uralten Wald um das Jagdschloss bei Weißwasser sehr schätzten, übertrugen ihre Neigungen auf Sohn und Enkel Hermann. Der grüne Fürst konnte hier im Urwald bestens studieren wie Bäume, die er im Muskauer Park pflanzen wollte, viele Jahre später aussehen und miteinander harmonieren würden. Sehr detailliert, beschreibt der Autor die (auch geologische) Entwicklungsgeschichte dieses Waldes, den er selbst auch gern einen 'Urwald' nennt. So beschreibt er unter anderem, wie der Wald in den Besitz von Pücklers Großvater, Graf Hermann von Callenberg, gelangte, der sich hier viel und gern aufhielt. Er ist sich auch sicher, dass Pückler selbst besonders von diesem Ort, an dem er mit dem Tiergarten ein kleines Jagdparadies schuf, die Inspiration für seine bekannten Werke über Park- und Landschaftsgestaltung bezogen hat. Das Jagdschloss habe er jedenfalls in mehreren Briefen erwähnt und dabei beteuert, dass die Ruhe hier 'dem Nachsinnen förderlich' sei. Der Autor macht nicht bei Pückler halt. Er räumt auch einem späteren Gestalter des Waldes den angemessenen Platz ein: Prinz Friedrich der Niederlande, der nach Pückler (dieser hatte die Standesherrschaft Bad Muskau unter Schuldendruck verkaufen müssen) in den Besitz der Liegenschaft kam. Er nämlich setzte nicht nur Pücklers gestalterische Gedanken fort, er ließ auch das Jagdschloss erneuern – in jener Form, in der sich heute noch viele an das alte Jagdschloss erinnern.