Was für eine Familie. Eine Familie voller Gauner, die ihren Lebensunterhalt mit kleinen und großen Gaunereien verdienen. Della Gilmore, die Tochter des Hauses, hat einen Plan, wie man sich Stiftungsgelder erschleichen kann. Als Dr. Ella Canfield bewirbt sie sich als Evolutionsbiologin beim nicht nur
gutaussehenden, sondern auch reichen Daniel Metcalf, dem Geldgeber der Metcalf-Stiftung. Sie will…mehrWas für eine Familie. Eine Familie voller Gauner, die ihren Lebensunterhalt mit kleinen und großen Gaunereien verdienen. Della Gilmore, die Tochter des Hauses, hat einen Plan, wie man sich Stiftungsgelder erschleichen kann. Als Dr. Ella Canfield bewirbt sie sich als Evolutionsbiologin beim nicht nur gutaussehenden, sondern auch reichen Daniel Metcalf, dem Geldgeber der Metcalf-Stiftung. Sie will scheinbar mit Hilfe dieser Stiftung forschen, ob der tasmanische Tiger tatsächlich ausgestorben ist oder ob es nicht doch noch freilebende Exemplare gibt.
Die Hoffnung, den Scheck zu bekommen und schnellstens einzulösen, stirbt, als Daniel den Scheck von 25.000 AUD auf 250.000 AUD erhöht, unter der Bedingung, dass sie ihm im Nationalpark vorab schon mal zeigt, wie sie sich die Forschung vorstellt.
Nun ist guter Rat teuer. Mit Hilfe der gesamten Familie gelingt es ihnen, ein halbwegs glaubhaftes Szenario aufzubauen, bis ihr Freund Timothy in die Idylle platzt und alles zunichte macht ...
Toni Jordan, die Autorin dieser kleinen Gaunerkomödie hat mich mit diesem Roman überzeugt.
Ich hatte zwar anfangs ein paar Probleme, in die Geschichte hineinzufinden, aber als die ersten Unklarheiten beseitigt waren, hatte ich auch Spaß an dem Buch.
Ein klein wenig erinnerte mich die Geschichte an "Die Dächer von Nizza", die dortigen Darsteller Cary Grant und Grace Kelly nahm ich mir als Vorlage für mein Kopfkino und hatte meine Freude an den Protagonisten.
Der Plot war gut durchdacht und mit Leben gefüllt. Der ursprünglich so gut durchdachte Coup von Della entpuppte sich so nach und nach zu einer Riesenherausforderung für sie selbst und ihre Familie. Aber bei einer Familie, die jahrelang Teamwork bewerkstelligt, kann man ein eingespieltes Team auch erwarten.
Die Protagonisten Della und Daniel sind sehr gut herausgearbeitet, aber auch die Nebenfiguren sind sehr gut beschrieben und glaubhaft dargestellt.
Was mir letztendlich auch sehr gut gefallen hat, war die Richtigstellung der familiären Erinnerung, die Ruby Della nahe gebracht hat. Nicht alles war immer im Laufe der Jahre gut gegangen, nur dass eben das Negative nie wieder Beachtung fand und die gut gelaufenen Gaunereien zum allgemeinen Gesprächsstoff wurden.
Bevor ich das Buch gelesen hatte, habe ich zwar schon von Tasmanien gehört, es auch zu Australien zuzuordnen gewusst und auch der Begriff Tasmanischer Tiger war mir geläufig.
Aber nun durch die Lektüre neugierig gemacht, habe ich mich tatsächlich mit Tasmanien und dem Tasmanischen Tiger mittels Wikipedia auseinandergesetzt, so dass das Buch auf mich auch noch zusätzlich eine Wissenserweiterung brachte.
Eine Lektüre, die zwar anfangs ein paar Längen hatte, die ich aber gern weiterempfehle.