Zwar gibt es auch bei Menschen einen »siebten Sinn«, doch ist er offenbar weniger ausgeprägt und sensibel als bei Tieren. Tiere können z.B. bevorstehende Erdbeben und andere Naturkatastrophen wahrnehmen, lange bevor Menschen etwas davon spüren. Sheldrake hat dieses Phänomen untersucht und für sein Buch neben eigenen Experimenten Hunderte von Geschichten ausgewertet, die Tierbesitzer von überall her ihm berichtet haben. Ein aufregendes und unterhaltsames Buch, das uns zeigt, wie viele intuitive Fähigkeiten wir Menschen verloren haben und was wir von unseren Tiergefährten lernen können.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit Interesse referiert Gerald Sammet Sheldrakes Darlegungen über den "siebten Sinn" von Haustieren, die offensichtlich häufig telepathische Fähigkeiten an den Tag legen, und betont, dass Sheldrake viele verbürgte Fallbeispiele aufführt. Aber dennoch ist er mit dem Buch nicht zufrieden. Er kritisiert, dass Sheldrake "nicht immer mit der nötigen Trennschärfe" differenziert zwischen dem spezifischen Sensorium der Tiere einerseits und scheinbar rätselhaften "Fähigkeiten zur Vorahnung" andererseits. "Das Problem entsteht, weil bei Sheldrake die empirische Basis seiner Beobachtungen ungeklärt bleibt." Sammet zeigt sich am Ende enttäuscht, weil das Buch "trotz seiner Materialfülle" allzu vage bleibe.
© Perlentaucher Medien GmbH
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