Bis Anfang der 40er Jahre des vorigen Jahrhunderts sorgten die Fenster für Glanz im Chor der großen Hallenkirche. Dann wurden sie demontiert, um sie vor Bombenangriffen zu schützen. Die Kirche wurde tatsächlich schwer getroffen und brannte aus. Die Fenster aber wurden gerettet. Nach Kriegsende nahmen die sowjetischen Sieger sie gen Osten mit. Nach fast 60jährigem Exil in St. Petersburg kehrte die "Bilderbibel" im Sommer 2002 an die Oder zurück. 6 Motive galten als verschollen und tauchten erst jüngst wieder auf. Nach aufwendiger Restaurierung ist nund wieder die komplette Bilderbibel zu bestaunen. Farbenprächtig bis ins Detail erzählen die Bilder die Schöpfungsgeschichte, vom Leben Christi und - was einmalig ist: die Darstellung des Antichrist auf einem Kirchenfenster.