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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Das ist hübsch. Ob wohl die SZ-Literaturredaktion Herrn Spinnen dieses Gruselbuch über einen fluchbeladenen Spinnenmann extra zum Rezensieren gegeben hat? Es nutzt nichts, er mag es nicht. Die kurze Erzählung stammt aus dem Jahr 1921, was für Spinnen auf bedauerliche Weise spürbar wird: zu pathetisch, schlechte Dramaturgie, "pseudo-aufgeklärter Herrenrundenstil". Schwamm drüber. Auch die bibliophile Aufmachung gefällt dem anspruchsvollen Rezensenten nicht: farbige Holzschnitte, die seines Erachtens "keine aufregende Interpretation des Textes" liefern. Was ihn bestürzt, ist eine kleine Anmerkung im Impressum: dass nämlich über die Person des Autors keine Informationen vorliegen, Nachfahren, Rechtsnachfolger - unbekannt. Dabei habe Kreidemann immerhin drei Bücher geschrieben, weiß Spinnen. Gruselig? Gruselig! meint er. (Der Verlag hatte dann aber doch Informationen zum Autor zu bieten)