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Aus Anlass des 750. Gründungsjubiläums der Stadt Königsberg, des heutigen Kaliningrad, leuchtet Klaus Garber die große Vergangenheit der Metropole im Nordosten Europas neu aus. Seine Schlaglichter führen die Kulturgeschichte der ostpreußischen Stadt vor Augen, die 1945 unwiederbringlich in Trümmer fiel. Der Untergang Königsbergs 1945 war total. Mit der Silhouette der Stadt versanken auch ihre Bibliotheken, Museen und Archive. Die alte preußische Krönungsstadt ist Sinnbild der Katastrophen, die das 20. Jahrhundert über die Kultur Mitteleuropas brachte, und nur aus versprengten Zeugnissen ist…mehr

Produktbeschreibung
Aus Anlass des 750. Gründungsjubiläums der Stadt Königsberg, des heutigen Kaliningrad, leuchtet Klaus Garber die große Vergangenheit der Metropole im Nordosten Europas neu aus. Seine Schlaglichter führen die Kulturgeschichte der ostpreußischen Stadt vor Augen, die 1945 unwiederbringlich in Trümmer fiel. Der Untergang Königsbergs 1945 war total. Mit der Silhouette der Stadt versanken auch ihre Bibliotheken, Museen und Archive. Die alte preußische Krönungsstadt ist Sinnbild der Katastrophen, die das 20. Jahrhundert über die Kultur Mitteleuropas brachte, und nur aus versprengten Zeugnissen ist ihre bewegte Vergangenheit zu rekonstruieren. Klaus Garber hat ein Forscherleben darauf verwandt, den verschütteten Überlieferungen in den Bibliotheken Mittel- und Osteuropas sowie der ehemaligen Sowjetunion nachzugehen. Er legt hier ein Erinnerungsbuch besonderer Art vor. In zwölf Kapiteln fallen Schlaglichter auf die große kulturelle Vergangenheit der Stadt. Königsberg, am Rande des Reiches gelegen, war Bollwerk des Protestantismus und Hort intellektuellen Lebens. Sammler und Bibliothekare, die Wahrer und Mehrer der Tradition und ihre Wirkungsstätten werden ebenso gewürdigt wie das große Jahrhundert der Stadt, das Zeitalter der Aufklärung. Bedeutende Dichter, Gelehrte und philosophische Schriftsteller dieser Zeit wie Johann Gottfried Herder, Johann Georg Hamann und Immanuel Kant wurden in Königsberg geboren, lebten und starben auch dort. Die locker gefügten Essays umkreisen das Geheimnis der schöpferischen Erneuerung im hohen Norden des alten deutschen Sprachraums über die Jahrhunderte hinweg.
Autorenporträt
Klaus Garber war Professor für Literaturtheorie und Geschichte der Neueren Literatur und Gründungsdirektor des Interdisziplinären Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Osnabrück.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.03.2009

Hinweis

KÖNIGSBERG. Die Metropole des östlichen Preußen ist restlos untergegangen im und nach dem Zweiten Weltkrieg. Getilgt wurden von Königsberg alle noch sichtbaren Spuren ihrer Historie von den neuen sowjetischen Machthabern. "Es war eine so gut wie ausschließlich von Deutschen geprägte Geschichte. Deswegen durfte sie nicht sein", schreibt der Kulturwissenschaftler Klaus Garber in seiner intellektuellen Biographie dieser lutherischen, von der bedeutenden Albertus-Universität geprägten Stadt am Pregel - ein "Erinnerungsbuch", doch ohne jede verklärende Sentimentalität. Vielmehr meint man nach der Lektüre, in Königsberg tatsächlich heimisch geworden zu sein. Mit dieser sprachlich außerordentlich geschliffenen Studie hat Garber das Unmögliche geschafft und der Erinnerung einen verlorenen Ort zurückgewonnen. (Klaus Garber: "Das alte Königsberg". Erinnerungsbuch einer untergegangenen Stadt. Böhlau Verlag, Köln 2008. 344 S., Abb., geb., 24,90 [Euro].)

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Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"(...) ein "Erinnerungsbuch", doch ohne jede verklõrende Sentimentalitõt. Vielmehr meint man nach der Lekt³re, in K÷nigsberg tatsõchlich heimisch geworden zu sein. Mit dieser sprachlich au¯erordentlich geschliffenen Studie hat Garber das Unm÷glich geschafft und der Erinnerung einen verlorenen Ort zur³ckgewonnen." (Frankfurter Allgemeine Zeitung) 978-3412148065InhaltsverzeichnisI. EINLEITUNG 1. Die éErfindung' des Mõnnerbunds um 1900 2. Wissen, Macht und Erfahrung: Elemente einer historischen Diskursanalyse 3. Forschungsstand 4. Quellenlage 5. Aufbau der Arbeit II. ZWISCHEN FRAUENBEWEGUNG UND ANTIFEMINISMUS - DAS FIN DE SI+CLE IM DEUTSCHEN KAISERREICH III. MUTTERRECHT ODER M-NNERBUND? - DER UMK-MPFTE URSPRUNG 1. Weiblicher Ursprung als Gefõhrdung des mõnnlichen Fortschritts in 2. Der Mõnnerbund als Ursprung der Zivilisation: Schurtz' Altersklassen und Mõnnerb³nde (1902) IV. (HOMO-)SEXUALIT-T ALS VIRILE SOZIALIT-T 1. Sexualitõt als Fundament der sozialen Ordnung im 19. Jahrhundert 2. Der "Befreiungskampf" der Homosexuellen im Kaiserreich V. DIE HOMOSEXUELLE "VERB_NDELUNG" ALS POLITIKUM 1. "Homosexualitõt" als Thema der Sensationspresse 2. Skandale im Freundes- und Regierungskreis um Kaiser Wilhelm II. 3. Effekte der neuen Problematisierung von Homosexualitõt VI. DIE JUGENDBEWEGUNG ALS M-NNERB_NDISCHES ERLEBNIS - HANS BL_HER ALS PROTOTYP EINER JUGEND ZWISCHEN ANTIB_RGERLICHEM AUFBRUCH UND ANTIFEMINISTISCHER REAKTION 1. Eine Jugend zwischen Revolution und Reaktion? 2. Vom Vater zum F³hrer 3. Der Konflikt um die Integration von Mõdchen in den Wandervogel 4. Das "Gespenst" mõnnlicher Homosexualitõt im Wandervogel. Bl³hers "absonderliche Freundschaften": 5. Bl³hers Kontakte zu Sexualwissenschaftlern und VII. BL_HERS DEUTUNG DER WANDERVOGELBEWEGUNG ALS HOMOEROTISCHER M-NNERBUND 1. Zwischen Romantik und Sexualwissenschaft 2. Der Knaben- und Mõnnerbund als "sexual-soziales" Phõnomen 3. Exkurs: Bl³hers maskulinistische Position zwischen Hirschfeld und Freud 4. Die Regierung des Selbst als Form des Politischen: VIII. REAKTIONEN AUF BL_HERS WANDERVOGELSCHRIFTEN 1. Bl³her-Rezeption im Wissenschaftsdiskurs 2. Reaktionen aus dem Wandervogel 3. V÷lkische Gegner Bl³hers IX. VOM EROS ZUR POLITIK: BL_HERS M-NNERBUNDKONZEPTION ZWISCHEN ANTIFEMINISMUS UND ANTISEMITISMUS 1. Der neue Mann zwischen Eros und Logos 2. Die Frau als "K³nderin des Eros" 3. Der Mõnnerbund im Staat: F³hrer und Gefolgschaft X. SCHLUSS Versuch einer liberalen Variante des Mõnnerbunds (Schmalenbach) - Von Bachofen ³ber Bl³her zu Baeumler…mehr