Was uns der stellvertretende Direktor des Marburger Bibelseminars mit diesem Buch zumutet ist sehr harter Tobak.
Er erinnert uns nicht nur so lari - fari an unser Christ sein im Alltag, nein er geht ziemlich ans Eingemachte. Er kitzelt nicht mal so für eine Stunde unser schlechtes Gewissen frei,
nein, er wirft uns vor, dass wir als Teil der Konsumgesellschft am Wohlstand kleben und nicht bereit…mehrWas uns der stellvertretende Direktor des Marburger Bibelseminars mit diesem Buch zumutet ist sehr harter Tobak.
Er erinnert uns nicht nur so lari - fari an unser Christ sein im Alltag, nein er geht ziemlich ans Eingemachte. Er kitzelt nicht mal so für eine Stunde unser schlechtes Gewissen frei, nein, er wirft uns vor, dass wir als Teil der Konsumgesellschft am Wohlstand kleben und nicht bereit dazu sind umzudenken und diesem Umdenken auch praktische Schritte folgen zu lassen.
Leicht gesagt werden Sie denken, aber Thomas Weißenborn geht an manchen Stellen sehr ins Detail und entwaffnet damit diejenigen, die jetzt sagen wollen: Was kann schon ein Einzelner . . .
Nachdem der Autor unser schlechtes Gewissen freigelegt hat, sagt er uns nun wie im täglichen Leben wir so leben können, dass es Gott, den Menschen und vor allem auch uns gut dabei geht, denn das etwas faul in der Gesellschaft ist, ahnt wohl jeder von uns.
Weißenborn rät beim Kauf von Konsumgütern zunächst dazu auf sich zu informieren: "Es ist erstaunlich, was Suchmaschinen zu Tage fördern, wenn man den Namen eines Labels in Verbindung mit Stichworten wie "Umweltstandards", "Ausbeutung", "Kinderarbeit oder Ähnlichem eingibt." Oft landet man bei solch einer Suche auf Hompages kirchlicher oder auch gewerkschaftlicher Initiativen die genaue Informationen zur Herstellung von Artikeln liefern. Weißenborn rät auch dazu von Herstellern direkt per Post oder per Mail Informationen zu verlangen.
All das ist jedoch erst der Anfang seiner praktischen Tips. Er verlangt noch viel mehr von uns. Da wird mir schon ziemlich ungemütlich in meinem bislang so gemütlichen Lesesessel, wo kommt der eigentlich her?
Diese kleine Broschüre besitzt Sprengkraft, wenn wir sie und uns selbst ernst nehmen!
Christian Döring