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"Saturns Pattern" ist das 12. Soloalbum von Paul Weller, der als Frontmann der Bands The Jam und The Style Council bekannt wurde. Das letzte Album "Sonik Kicks" des 56-jährigen Briten erschien 2012 und erreichte u.a Platz 1 in den UK. Zu seinem neuesten Werk kommentiert Weller: "I think it’s one of the best things I’ve done…..and it’s been a pleasure doing it".
Das Abum wurde in den Black Barn Studios in Surrey aufgenommen und von Jan "Stan" Kybert und Paul Weller selbst produziert. Neben seiner Tour-Band lud sich Paul Weller einige weitere Musiker ins Studio ein, unter anderem Josh
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Produktbeschreibung
"Saturns Pattern" ist das 12. Soloalbum von Paul Weller, der als Frontmann der Bands The Jam und The Style Council bekannt wurde. Das letzte Album "Sonik Kicks" des 56-jährigen Briten erschien 2012 und erreichte u.a Platz 1 in den UK. Zu seinem neuesten Werk kommentiert Weller: "I think it’s one of the best things I’ve done…..and it’s been a pleasure doing it".

Das Abum wurde in den Black Barn Studios in Surrey aufgenommen und von Jan "Stan" Kybert und Paul Weller selbst produziert. Neben seiner Tour-Band lud sich Paul Weller einige weitere Musiker ins Studio ein, unter anderem Josh McClorey von der jungen irischen Band The Strypes und Steve Brookes, Gründungsmitglied von The Jam.
Trackliste
CD
1White Sky00:04:52
2Saturns Pattern00:03:25
3Going My Way00:04:15
4Long Time00:02:12
5Pick It Up00:06:16
6I'm Where I Should Be00:00:35
7Phoenix00:05:56
8In The Car...00:04:44
9These City Streets00:08:26
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.06.2015

Wie oft sollen wir das noch wiederholen?

Im Winter hieß es, die neue Platte von Paul Weller gehe back to the roots. Was konnte das bedeuten? Zurück zum Siebziger-Punk-Wave modseligen Angedenkens, zum Hybrid-Soul der Achtziger, wie Weller ihn mit Style Council machte, oder zur Wärme des souligen Bluesrockfolk, rockfolkigen Blues-Soul beziehungsweise bluesigen Soulfolkrock seiner zweiten, immer noch besten Soloplatte "Wild Wood"? Stutzig wurden wir, als auch noch betont wurde, Weller habe es nicht nötig, sich zu wiederholen. Das ist richtig. Aber das Gefummel und Gefiepe, das er uns nun auf dem schon im Titel etwas wichtigtuerischen "Saturns Pattern" (Parlophone/Warner) andrehen will, ist doch eine schlimme Enttäuschung: ganz entgegen den PR-Suaden: keine Abkehr vom Elektro-Quecksilber "Sonik Kicks" (Wellers bislang wohl ungenießbarster Platte), vielmehr dessen moderate Fortsetzung. Mag sein, dass der Auftakt "White Sky" als verfremdeter Blues etwas Imponierendes hat, wie überhaupt einige Lieder sphärisch-raumgreifend anmuten; aber stilistisch wirkt das alles doch recht unentschlossen. Das Beste, was man über diese Platte sagen kann, die, wie manches von Weller, live ganz andere Kraft entfalten mag, ist die Widmung an den verstorbenen (Small) Faces-Pianisten Ian McLagan. Weller weiß wenigstens, was sich gehört.

edo

*

Primadonnen haben die Verpflichtung, dass sie den eignen Ruhm immer wieder neu einlösen oder gar übergipfeln müssen. Diana Damrau hat ihr neues Arien-Album "La fiamma del belcanto" genannt (Warner). Dass die Musikauswahl auch Piècen aus "La Traviata", "Pagliacci" und "La Bohème" diesem Begriff subsumiert, zeugt davon, dass Damrau Belcanto wörtlich mit Schöngesang gleichsetzt, nicht aber als spezifisch vokale Formensprache versteht, der stilistisch zu entsprechen sie gleichwohl bemüht ist: durch mit Portamenti geformte Legato-Lineaturen, flüssige Fiorituren, gute Triller und Staccati. Und doch: Vergleicht man, zum Beispiel, ihre Darbietung der "Sonnambula"-Amina oder "Puritani"-Elvira von Vincenzo Bellini mit derjenigen von Joan Sutherland, dann klingt die Bravour auf irritierende Weise angestrengt und eklektisch bis in die Phrasierung hinein. Oft werden hohe Töne angerissen. Zwar findet Damrau den wehlautenden "lasciate mi morire"-Ton (in der Elvira-Arie), aber Cabaletten wie ,,Ah! Non giunge" oder ,,Vien diletto" bleibt sie jenes Mehr-können-als-nur-Können schuldig. In Violettas "Sempre libera" aus "Traviata" von Verdi gelingen zwar die Triller, doch das hohe C wirkt forciert. Sehr gut die Begleitung durch das Orchester des Turiner Teatro Regio.

JK

*

Dieses Album ist in jedem Detail wie auch in der Gesamtkonzeption ein Meisterwerk. Das Schweizer Trio Vein mit den Brüdern Michael und Florian Arbenz am Klavier und Schlagzeug und Thomas Länz am Bass empfängt für diese Produktion "Jazz Talks" (Unit Records) den amerikanischen Sopran- und Tenorsaxophonisten Dave Liebman. Dessen schier endlose Erfahrungen beim nie geradlinigen Marsch durch die Jazzgeschichte führen zu einem begeisternden Reichtum der Ideen, der Klangfarben und der Wechsel zwischen Lyrik und Ausbruch. Liebman ist genial vernetzt mit den virtuosen Schweizern: Man kennt sich von gemeinsamen Konzertreisen seit 2009. Feinstes romantisches Balladenhandwerk und splittriger Free Jazz treffen sich in einem Stück. Die Kompositionen stammen zumeist von den Spielern, doch vier Evergreens sind auch dabei. Wie da etwa "All the Things You Are" aus freien Umspielungen zur Erkennbarkeit gehievt oder "You and the Night and the Music" zunächst als sturznormaler Bebop-Swinger abgehandelt wird, als hätte man in den zwölf vorausgehenden Stücken kein Wässerchen getrübt - dies und Liebmans markiges Blockflötensolo sind Höhepunkte dieser kunstvoll unterhaltsamen CD.

u.o.

*

Genau hundert Jahre alt ist die epochale Solosonate op. 8 für Violoncello von Zoltán Kodály. Das Werk gilt als der Prüfstein für Cellisten - natürlich neben den rund zweihundert Jahre älteren Bachschen Solosuiten. Auch diese werden freilich erst seit etwa hundert Jahren als Konzertstücke öffentlich gespielt - vorher gab es kaum unbegleitete Literatur für das Violoncello. Alisa Weilerstein kombinierte für ihr neues Album mit dem lakonischen Titel "Solo" diese komplexe Sonate Kodálys mit anderen neueren und raren Cellostücken (Decca). Der Casals-Schüler Gaspar Cassadó nutzt Kodálys spieltechnische Innovationen im Rahmen iberischer Tonfälle und Rhythmen. Das elegisch-virtuose Stück "Omaramor" des argentinisch-jüdischen Komponisten Osvaldo Golijov ist eher vom Tango eines Carlos Gardel inspiriert. Das Stück "Seven Tunes Heard in China" von Bright Sheng beerbt melodische und gestische Anregungen traditioneller chinesischer Musik aus verschiedenen Regionen auf phantasievolle Weise. Weilersteins fulminante Interpretationen ergeben ein vitales Kompendium für Violoncello-Musik im zwanzigsten Jahrhundert.

wmg

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