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Sagenumwoben und faszinierend schön - so lockt der tiefste und klarste See Brandenburgs Naturbegeisterte aus aller Welt an. Umgeben von dichten Wäldern und teilweise hochmoorartigen Kleinseen ist der Große Stechlin Kernstück eines der größten deutschen Naturschutzgebiete. Dieser Band beschreibt die Entwicklung eines einzigartigen Ökosystems und präsentiert in großformatigen Farbfotografien die ganze Pracht der faszinierenden Pflanzen- und Tierwelt über und unter Wasser.

Produktbeschreibung
Sagenumwoben und faszinierend schön - so lockt der tiefste und klarste See Brandenburgs Naturbegeisterte aus aller Welt an. Umgeben von dichten Wäldern und teilweise hochmoorartigen Kleinseen ist der Große Stechlin Kernstück eines der größten deutschen Naturschutzgebiete. Dieser Band beschreibt die Entwicklung eines einzigartigen Ökosystems und präsentiert in großformatigen Farbfotografien die ganze Pracht der faszinierenden Pflanzen- und Tierwelt über und unter Wasser.
Autorenporträt
Michael Feierabend, geboren 1948 in Berlin, ist seit Jahrzehnten passionierter Taucher und Unterwasserfotograf. Seine Aufnahmen wurden bei nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Er ist Autor zahlreicher Beiträge für Natur- und Unterwasserzeitschriften sowie Mitautor von mehreren Text-Bild-Bänden, zuletzt: »Baikal - Das blaue Auge der Erde« (2009). Rainer Koschel, geboren 1943 in Zittau, ist Professor der Biologie und Hydrobiologie. Von 1992 bis 2008 leitete er am Stechlinsee die Forschungsstelle des Leibniz-Institutes für Gewässerökologie und Binnenfischerei und lehrt seit 2005 als Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Autor und Mitautor zahlreicher Publikationen sowie Herausgeber der internationalen Fachzeitschrift »Limnologica«.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.10.2011

Der tiefste See in Brandenburg

In Fontanes Roman ist der Stechlin - der See, nicht Dubslaw von Stechlin, der Alte, der am Ende stirbt - das Bindeglied zwischen märkischer Provinz und großer, weiter Welt. In der vorfindbaren Wirklichkeit des Stechlin-Ruppiner Landes ist der Stechlin ein eindrucksvolles Biotop von einzigartiger Beschaffenheit: der tiefste See in Brandenburg und auch der klarste, Heimat einer Sorte von Maränen, also Felchen, die es nur hier gibt und die deshalb nach Fontane heißen - so, als solle der daran erinnert werden, dass er sie einst mit Muränen verwechselt hatte. Was für Neuruppin der hochberühmte Autor, ist für den Stechlin, den See, der überaus beziehungsreich verflochtene Roman. Es kann also kaum überraschen, wenn ein Biologe, abonniert auf den Stechlinsee seit mehr als vierzig Jahren, und ein Unterwasserfotograf sich von Theodor Fontane Spanndienste erwarten. Leicht nachvollziehbar sind die beiden Sphären aufgeteilt: Der Dichter und sein Werk erscheinen nur im Text - sieht man von einem Porträt und der Siedlung der Glashütte Globsow ab -, der See ist als Habitat nur in den eindrucksvollen Fotodokumenten zu sehen. Während jedes einzelne Kapitel mit einem wörtlichen, wenn auch nicht nachgewiesenen Zitat zum Genius loci beginnt, vermittelt die Darstellung insgesamt in Text und Bild ein weit umfassenderes Bild der Stätte von der Eiszeit bis zur Gegenwart. Mit Tauchausrüstung gehen die Autoren ihrem See nicht eben auf den Grund, denn der ist bis zu 69 Meter tief, doch gründlich unter bloßen Augenschein und stellen seine Bewohner vor - vom Aal bis zum Adler und vom Biber bis zum Kauz -, die dem Personal und den Käuzen des Romans bis hin zur Domina von Kloster Wutz in nichts nachstehen.

mbe

"Faszination Stechlin" von Michael Feierabend und Rainer Koschel. be.bra verlag, Berlin 2011. 158 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 19,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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