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Sie wollte eigentlich bloß finanziell ein bisschen unabhängiger sein. Mehr dürfen, weniger müssen. Deshalb hat Meike Winnemuth, 52, erfolgreiche Journalistin, überhaupt nur bei "Wer wird Millionär" mitgemacht. Zu ihrer Verblüffung räumt sie groß ab: 500.000 Euro. Und nun? Einfach weitermachen wie bisher? Sie entscheidet sich, ein Jahr frei zu nehmen und um die Welt zu reisen. Doch was passiert, wenn man wirklich alles darf? Weiß man dann, was man will? Wie ist es, wenn man das Leben führt, von dem alle träumen? Meike Winnemuth erzählt von einer unglaublichen Reise in 12 Städte auf allen…mehr

Produktbeschreibung
Sie wollte eigentlich bloß finanziell ein bisschen unabhängiger sein. Mehr dürfen, weniger müssen. Deshalb hat Meike Winnemuth, 52, erfolgreiche Journalistin, überhaupt nur bei "Wer wird Millionär" mitgemacht. Zu ihrer Verblüffung räumt sie groß ab: 500.000 Euro. Und nun? Einfach weitermachen wie bisher? Sie entscheidet sich, ein Jahr frei zu nehmen und um die Welt zu reisen. Doch was passiert, wenn man wirklich alles darf? Weiß man dann, was man will? Wie ist es, wenn man das Leben führt, von dem alle träumen? Meike Winnemuth erzählt von einer unglaublichen Reise in 12 Städte auf allen Kontinenten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba, Havanna. Vor allem aber erzählt sie davon, was die 12 Monate und 12 Städte mit ihr gemacht haben - und dass man definitiv keine halbe Million braucht, um glücklich zu werden, sondern etwas ganz anderes.
Autorenporträt
Winnemuth, Meike
Meike Winnemuth, 1960 in Schleswig-Holstein geboren und in Hamburg und München lebend, ist freie Journalistin. Bei "Stern", "Geo Saison", "SZ Magazin" und in vielen anderen Zeitschriften sowie im Netz ("Das kleine Blaue") erschrieb sie sich eine große und begeisterte Anhängerschaft. Ihrem Reise-Blog "Vor mir die Welt" folgten mehr als 200.000 Leser, er wurde für den Grimme Online-Award 2012 nominiert und bei den Lead Awards 2012 ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.08.2013

Mit großem Gewinn einmal um die Welt

Die Journalistin Meike Winnemuth gewann bei Günther Jauch eine halbe Million Euro. Mit diesem Geld reiste sie um die Welt, blieb jeweils einen Monat in einer von zwölf Weltstädten, darunter Sydney und Kopenhagen, Tel Aviv und Buenos Aires. Der Blog, den sie schrieb, war erfolgreich, nun ist das Buch dazu erschienen. Um es vorwegzunehmen: Es ist eines der besten Reisebücher, die derzeit auf dem Markt sind. Winnemuth schreibt über die Städte, über das Reisen, über Menschen und über Begegnungen. Vor allem begegnet sie unterwegs: sich selbst. Sie hat sich eine kindliche Neugier und Freude an der Welt bewahrt, ausbalanciert durch unaufgeregte Lebensklugheit. In all der Mischung liest sich das Buch unterhaltsam. Winnemuth gibt viel von sich preis, ohne sich mit allzu Privatem aufzudrängen. Bei aller Freude am Unterwegssein fühlt sie sich manchmal "wie ein Zootier, das in der Savanne ausgewildert werden soll und sich aus Furcht vor der Freiheit nicht aus der Transportkiste traut". Sie erfährt trotz des Wissens um das Privileg, als Mitteleuropäerin mit all den Chancen geboren zu sein, Freiheit auch als Zumutung. Idyllisch sind die Großstädte ohnehin nicht alle. Mumbai etwa macht sie fertig. Dreck, Armut, Lärm, in Indien verliert ihre Reise das Spielerische. Der Plan, "lustig über den Erdball zu hopsen und überall mal meinen großen Zeh reinzuhalten", kommt ihr nun unanständig vor. Sie zieht weiter, wirft sich in neue Städte; etwas zu finden, was man nicht gesucht hat, darum gehe es beim Reisen wie im Leben. Nach solch geballter Küchentischphilosophie entschuldigt sie sich aber. "Verzeihung, wenn ich hier so klugscheiße." Winnemuth hat die Gabe, gut mit sich auszukommen. Denn, wie sie wie alle Alleinreisenden erfährt: "Das Glück der Freiheit und der Fremde bedeutet den Verlust von Zugehörigkeit und Nähe und Kontinuität." So wird die Reise zu einer "Expedition zu den Fundamenten meiner Existenz". Zur schockierendsten Erkenntnis kommt sie in Barcelona: Sie hätte für diese Reise den Gewinn bei Jauch gar nicht gebraucht, da sie als Journalistin von unterwegs aus arbeitet. Ihr Schluss daraus: Es ist viel mehr möglich, als man in seiner Betriebsblindheit denkt.

bär

"Das große Los. Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr" von Meike Winnemuth. Albrecht Knaus Verlag, München 2013. 328 Seiten. Gebunden, 19,99 Euro.

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"Ein schönes Buch, das Mut und Lust aufs Leben macht." ARD "Druckfrisch", Denis Scheck
"Mit viel Tempo, Humor und viel Gespür für die Besonderheiten der Städte und ihrer Bewohner beschreibt Meike Winnemuth ihre Erfahrungen."