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Spätestens seit Verabschiedung der Behindertenrechtskonvention durch die UN-Vollversammlung 2006 und deren Ratifizierung durch die Bundesrepublik Deutschland 2009 gehört das Bekenntnis zum Ziel der Inklusion nicht nur in Deutschland zur allgemeinen political correctness. Diesem Anspruch auf Inklusion stehen bis heute ausgrenzende Strukturen im Wege, die nicht nur in institutionellen Widerständen, sondern auch einer weithin paternalistischen und selektierenden Sozial- und Bildungspolitik begründet sind. Vor diesem Hintergrund knüpfen die Beiträge im ersten Teil dieses Bandes an die aktuelle…mehr

Produktbeschreibung
Spätestens seit Verabschiedung der Behindertenrechtskonvention durch die UN-Vollversammlung 2006 und deren Ratifizierung durch die Bundesrepublik Deutschland 2009 gehört das Bekenntnis zum Ziel der Inklusion nicht nur in Deutschland zur allgemeinen political correctness. Diesem Anspruch auf Inklusion stehen bis heute ausgrenzende Strukturen im Wege, die nicht nur in institutionellen Widerständen, sondern auch einer weithin paternalistischen und selektierenden Sozial- und Bildungspolitik begründet sind. Vor diesem Hintergrund knüpfen die Beiträge im ersten Teil dieses Bandes an die aktuelle Debatte um den - mittlerweile vielfach schillernden - Inklusionsbegriff an. Sie benennen die historischen Vorläufer der Idee der Inklusion und zeigen ihre Bedeutung für die aktuelle Inklusionsdiskussion auf, die sich bislang nur selten ihrer historischen Wurzeln vergewissert hat. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, warum diese Ansätze nur in geringem Maße geschichtswirksam wurden und sich stattdessen die "sonder"pädagogische Denkfigur durchgesetzt hat. Dieser zufolge werden Behinderte als Menschen behandelt, die pädagogischer und sozialer Sonderbehandlung in eigenen Institutionen bedürfen. Der zweite Teil des Bandes liefert einen kritischen Überblick über zentrale Felder des aktuellen Behindertenbildungs- und -betreuungswesens. Des Weiteren wird am Beispiel der Krüppel- und Behindertenbewegung sowie der disability studies gezeigt, wie die überkommene Sonderpädagogik in Theorie und Praxis - insbesondere von den Betroffenen selbst - immer wieder infrage gestellt wurde. Der dritten Teil dieser Edition lotet schließlich Perspektiven aus für weitere Entwicklungen zu einer Gesellschaft, in der alle dazugehören und niemand mehr ausgegrenzt ist.