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Eine der größten Überschwemmungen in der Geschichte der Region zerstörte Haus und Geschäft von Yang Gengbao und seiner Frau aus der Provinz Guangxi in China. Durch die enorme Austrocknung des Tschadsees kann Abakar Maydocou Mahamat als Fischer nicht mehr überleben. Margaret Aliurtuq Nickerson aus Westalaska muss ihr Dorf Newtok bald verlassen, da der Boden taut und somit die Häuser und Straßen absacken. Das Klima unseres Planeten erwärmt sich aufgrund von Treibhausgasemissionen. Während Experten noch über die möglichen Folgen diskutieren und Politiker machtlos zu sein scheinen, etwas dagegen…mehr

Produktbeschreibung
Eine der größten Überschwemmungen in der Geschichte der Region zerstörte Haus und Geschäft von Yang Gengbao und seiner Frau aus der Provinz Guangxi in China. Durch die enorme Austrocknung des Tschadsees kann Abakar Maydocou Mahamat als Fischer nicht mehr überleben. Margaret Aliurtuq Nickerson aus Westalaska muss ihr Dorf Newtok bald verlassen, da der Boden taut und somit die Häuser und Straßen absacken. Das Klima unseres Planeten erwärmt sich aufgrund von Treibhausgasemissionen. Während Experten noch über die möglichen Folgen diskutieren und Politiker machtlos zu sein scheinen, etwas dagegen zu tun, haben heute schon viele Menschen mit den Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen.
Mathias Braschler (geb.1969 bei Aarau) und Monika Fischer (geb. 1971 im St. Galler Rheintal) reisten 2009 in 16 Länder auf der ganzen Welt und fotografierten und befragten die Menschen, deren Existenzen von den Folgen des Klimawandels bedroht sind.

Peking Oktober 2010; Landesmuseum der Schweiz, Zürich April 2011; Volkart Stiftung, Winterthur Sommer 2011; Bermuda National Gallery, Hamilton, Bermuda 1.7. - 1.12.2011
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.10.2011

Und jetzt das Wetter
Nah dran: Ein Bildband über Menschen, die den Klimawandel schon heute erleben
Es ist zu weit weg, obwohl es jeder weiß: Die Welt verändert sich. Wird heißer, wilder, nässer, jedenfalls extremer. Wir nennen es Klimawandel – und ignorieren ihn. Zu weit weg eben. Zwei Schweizer Fotografen haben sich aufgemacht, diese verdrängte Realität in uns aufzuschrecken. Mathias Braschler und Monika Fischer sind 2009 um die Welt gereist, haben Jäger, Bergführer und Weinbauern in 16 Ländern besucht. Zunächst scheint es auf den Bildern, als ob deren Welt heil wäre – doch „Schicksale des Klimawandels“ ( Hatje Cantz Verlag 2011, 144 Seiten, 29,80 Euro ) sabotiert subtil diese Sicherheit. Inselstaaten wie Kiribati wird es nicht mehr lange geben. In Kuba kommen die Menschen nicht mehr nach mit dem Wiederaufbau, weil die Hurrikane inzwischen so häufig sind. Zunächst scheinen Menschen und ihre Umwelt so fotografiert wie in einer heilen Popcorn-Candywelt. Doch schaut man genauer, dann entdeckt man die Zerstörung: zerplatzte Melonen auf dem Feld; ein Riss im Betonboden dort, wo einmal ein Haus stand, ehe das Feuer es niederbrannte; Palmenstämme ohne Wedel. Und oft einfach nur: nichts. Fische, die im Netz fehlen, vertrockneter Weizen auf dem Feld, dafür Sonne, Dürre, Salzwasser. Und weil die Bilder so nah an den Menschen sind, die die Veränderung jetzt schon spüren, wird sie endlich Wirklichkeit. PETRA STEINBERGER
Tutaake Arawatou aus Kiribati (oben) fürchtet, dass seine Insel bald untergehen wird. Und das wird sie. Awetik und Ludmila Nasarian mit ihrer Tochter Liana sehen ihr Haus langsam in der Erde versinken, denn das Eis darunter schmilzt. Fotos: Mathias Braschler, Monika Fischer/Hatje Cantz
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Sabine Vogel hat fasziniert in dem Fotobuch von Mathias Braschler und Monika Fischer geblättert und stellt befriedigt fest, dass auf den Bildern der Menschen, die die Schweizer Fotografen abgelichtet und interviewt haben, die Porträtierten nicht zum Objekt gemacht werden. Hier erzählen Menschen aus 16 Ländern, die schon jetzt direkt vom Klimawandel betroffen sind, so Vogel, die anmerkt, dass durchaus nicht jeder von ihnen arm ist, sondern beispielsweise auch ein Platzwart des Wild Horse Golfclubs in Las Vegas zu Wort kommt.

© Perlentaucher Medien GmbH