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77 Kundenbewertungen

Eigentlich soll Rico ja nur ein Ferientagebuch führen. Schwierig genug für einen, der leicht den roten oder den grünen oder auch den blauen Faden verliert. Aber als er dann auch noch Oskar mit dem blauen Helm kennenlernt und die beiden dem berüchtigten ALDI-Kidnapper auf die Spur kommen, geht es in seinem Kopf ganz schön durcheinander. Doch zusammen mit Oskar verlieren sogar die Tieferschatten etwas von ihrem Schrecken. Es ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Produktbeschreibung
Eigentlich soll Rico ja nur ein Ferientagebuch führen. Schwierig genug für einen, der leicht den roten oder den grünen oder auch den blauen Faden verliert. Aber als er dann auch noch Oskar mit dem blauen Helm kennenlernt und die beiden dem berüchtigten ALDI-Kidnapper auf die Spur kommen, geht es in seinem Kopf ganz schön durcheinander. Doch zusammen mit Oskar verlieren sogar die Tieferschatten etwas von ihrem Schrecken. Es ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Autorenporträt
Peter Schössow, Jahrgang 1953, gehört zu den renommiertesten deutschen Illustratoren. Nach seinem Studium an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg arbeitete er unter anderem für Spiegel, Stern und Die Sendung mit der Maus. Darüber hinaus hat er eine Vielzahl von Kinderbüchern verfasst und illustriert, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, unter anderem mit dem Troisdorfer Bilderbuchpreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Auch den bekanntesten Steinhöfel-Helden Rico und Oskar hat er ihre Gestalt gegeben. Peter Schössow lebt in Hamburg.

Peter Schössow, geboren 1953, studierte an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. Seitdem ist er als Illustrator für Buch- und Presseverlage sowie für Fernsehanstalten tätig. Er hat eine Vielzahl von Kinderbüchern verfasst und illustriert, die mehrfach ausgezeichnet wurden. Peter Schössow lebt in Hamburg.
Rezensionen
"[...] "Rico und Oskar"-Reihe, in mehrerer Hinsicht ein Schlüsselwerk für den Kinderroman des neuen Jahrhunderts [...]." Jana Mikota Buch&Maus 20230301

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.03.2008

LIES DOCH MAL:

Freundschaft: Rico Doretti wohnt mit seiner ebenso liebevollen wie attraktiven Mutter in einem Mietshaus in der Dieffe 93 in Berlin. Er ist, wie er von sich selbst sagt, ein "tiefbegabtes Kind", das heißt, er kann sich nicht lange konzentrieren und bringt viel durcheinander. Aber dumm ist Rico keineswegs. Und sein Charme und seine Originalität sind einfach umwerfend. Deshalb gelingt es ihm auch, seinen neuen Freund, den hochbegabten kleinen Oskar, zu retten. Denn der versucht doch tatsächlich ganz allein, "Mister 2000" zu stellen, der kleine Kinder entführt und immer 2000 Euro Lösegeld verlangt. Eine höchst spannende Geschichte über ganz verschiedene Jungen und deren Gefühle.

steff.

Andreas Steinhöfel: Rico, Oskar und die Tieferschatten. Carlsen. 224 Seiten, 12,90 Euro. Ab 10 Jahre

Abenteuer: Etwas Eiskaltes streift ihre Wange. Etwa eine Hand? Mitten in der Nacht sitzt Eva senkrecht im Bett. Dann hört sie auch noch eine Stimme im Kopf: "Es liegt ein Fluch über Abercombie Castle - Castle - Castle." So unheimlich hat sie sich ihre Ferien in den schottischen Highlands wirklich nicht vorgestellt. Gut, dass der Sohn der Köchin, der sportliche Kevin, und Jonathan, der tapfere Enkel von Lord Albert, nicht nur nett flirten können, sondern Eva auch tatkräftig unterstützen. Gemeinsam versuchen sie, den Fluch zu brechen. Der richtig schön gruselige und lustige erste Band einer neuen Taschenbuchreihe macht Lust auf mehr.

steff.

Angela Waidmann: Fluch über Abercombie Castle. Rotfuchs, ,Liebesspuk & Gruselkuss'.

192 Seiten, 6,95 Euro. Ab 10 Jahre

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.03.2008

Der ganz besondere Duft
Andreas Steinhöfels Berliner Kinderkrimi „Rico, Oskar und die Tieferschatten”
Es liegt was in der Luft. Obwohl die Geschichte nur als spannender kleiner Hauptstadtkinderkrimi daherkommt, in der späten Nachfolge von Emil und den Detektiven. Dieser ganz besondere Duft in Andreas Steinhöfels neuem Roman Rico, Oskar und die Tieferschatten hat eigentümliche Folgen.
Der Kritiker schlägt bereits nach dem Lesen der ersten Seiten den Falkplan „Berlin, 60. Auflage” auf, findet die Dieffenbachstraße in Kreuzberg – die Straße, in der der junge Held wohnt – und glaubt fortan an die wahrhaftige Existenz des elfjährigen Frederico „Rico” Doretti und seiner graubunten Welt der „Dieffe 93”. Wie Steinhöfel die Welt des Steppkes beschreibt, der sich für „tiefbegabt” hält und eine Förderschule besucht, wie der Autor Ricos Welt lebendig werden lässt, ist das Besondere an der Geschichte – nicht die dramatische Handlung. Dass in der Stadt ein eigenartiger Kindesentführer sein Unwesen treibt und der Dieffe 93 nähersteht als man zu glauben wagt, ist zweifelsohne ein spannender Plot. Der Reiz des Buches jedoch steckt woanders. Man spürt ihn in der Beschreibung des „Miljöhs” und in der Charakterisierung der Figuren – nicht zuletzt auch in Peter Schössows Illustrationen.
Die Leser schnuppern förmlich den Mief aus Bohnerwachsgestank und Bratendüften, der durchs Treppenhaus zieht. Man glaubt, die Geräusche hinter den Türen des Mietshauses zu hören, das Plärren von Kleinkindern, das Lärmen der Fernsehapparate und das dumpfe Schlurfen alter Männer über den Flur. Die Typen scheinen direkt dem wirklichen Großstadtalltag entsprungen zu sein. Ricos treusorgende Mutter, Witwe im besten Alter (zweiter Stock, rechts), arbeitet als Geschäftsführerin in einem Privatclub für Männer. Der Marrak (fünfter Stock, links) firmiert als „Sicherheitsmanager mit Schwerpunkt Kontroll- und Schließdienst” und der Kiesling (dritter Stock, rechts) ist ein schwuler Zahntechniker. Das Universum der Dieffe 93 gibt sich ziemlich schräg, nicht selten tragisch, aber trotzdem liebenswert.
Der tiefbegabte Rico ist eigentlich ganz schön helle. Nur manchmal, wenn es zu hektisch wird, fallen ein paar Sachen aus seinem Oberstübchen. Dann geht es in seinem Kopf zu wie in der Bingotrommel im Rentnerclub „Graue Hummeln”. Die Kugeln klackern durcheinander, Rico weiß nicht mehr, was „links” ist und was „rechts” und kann die Gedanken kaum zusammenhalten. Aber wenn er sich in Ruhe seinem ganz speziellen Ferienprojekt widmet, geht es ihm gut. Rico schreibt Tagebuch und tippt seine Erlebnisse in den Computer. Wir ahnen, dass daraus ein Roman entstehen wird: die Geschichte der seltsamsten Woche, die der Junge je erlebt hat. Dazu gehört, erstens, dass er im hochbegabten Oskar, einem Unikum, soeben einen besten Freund gefunden hat, und, zweitens, dass er den „Tieferschatten” auf die Spur kommen will, die er nachts an den Fenstern des unbewohnten Hinterhauses beobachtet.
Wie Steinhöfel das alles miteinander verknüpft – Menschen, Milieu, Atmosphäre, Tragik, Dramatik, Sprachwitz, Situationskomik und die Kunst bildhaften Erzählens – , das muss jeder Leser selbst entdecken. (ab 10 Jahre) SIGGI SEUSS
ANDREAS STEINHÖFEL: Rico, Oskar und die Tieferschatten. Mit Bildern von Peter Schössow. Carlsen Verlag 2008. 224 Seiten, 12,90 Euro.
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