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Kaum ein anderer hat unser Verständnis vom Dritten Reich so sehr geprägt wie Joachim Fest. Doch wie hat er selbst diese Zeit und die Nachkriegsjahre erlebt? In seinen als Meisterwerk gefeierten Erinnerungen erzählt er vom katholischen Elternhaus in Berlin, dem Berufsverbot für den Vater, dem eigenen Schulverweis, Kriegsdienst und Gefangenschaft. Entstanden ist das Porträt einer Familie, die sich den Nazis verweigerte.«Ein außerordentliches Erinnerungsbuch.» Der Spiegel«Das Bild dieser Familie mit ihrem unverwechselbaren Ton ist schlechterdings hinreißend. Man schaut sich um in der deutschen…mehr

Produktbeschreibung
Kaum ein anderer hat unser Verständnis vom Dritten Reich so sehr geprägt wie Joachim Fest. Doch wie hat er selbst diese Zeit und die Nachkriegsjahre erlebt? In seinen als Meisterwerk gefeierten Erinnerungen erzählt er vom katholischen Elternhaus in Berlin, dem Berufsverbot für den Vater, dem eigenen Schulverweis, Kriegsdienst und Gefangenschaft. Entstanden ist das Porträt einer Familie, die sich den Nazis verweigerte.«Ein außerordentliches Erinnerungsbuch.» Der Spiegel«Das Bild dieser Familie mit ihrem unverwechselbaren Ton ist schlechterdings hinreißend. Man schaut sich um in der deutschen Literatur nach einer Parallele und findet keine.» Süddeutsche Zeitung
Autorenporträt
Joachim Fest (1926 - 2006) war einer der bedeutendsten Autoren und Historiker der Bundesrepublik. Ab 1963 arbeitete er als Chefredakteur des NDR und von 1973 bis 1993 als Herausgeber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Seine Hitler-Biographie wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Weitere Werke: «Speer» (1999), «Der Untergang» (2002), «Begegnungen» (2004), «Ich nicht» (2006), «Bürgerlichkeit als Lebensform» (2007).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.07.2006

Mit Spannung erwartet: Joachim Fests Erinnerungen

Manche Bücher werfen ihre Schatten weit voraus. In diesem Herbst erscheinen mit "Ich nicht" und "Beim Häuten der Zwiebel" die Erinnerungen zweier Generationsgenossen, die das Geistesleben der Bundesrepublik geprägt haben wie wenige andere. Joachim Fest, geboren 1926 in Berlin, und Günter Grass, geboren 1927 in Danzig, veröffentlichen ihre Autobiographien. Mit besonderer Spannung erwartet werden die Kindheits- und Jugenderinnerungen Joachim Fests. Der Historiker, Publizist und langjährige Herausgeber dieser Zeitung hat mit seiner "Hitler"-Biographie eines der historisch, politisch und stilistisch einflußreichsten Bücher der Nachkriegszeit geschrieben, ohne Zweifel einen Klassiker der Geschichtsschreibung. Bis heute ist die Hitler-Biographie uneingeholt, Fest, der zuletzt mit dem Drehbuch zu Eichingers Verfilmung seines Buches "Der Untergang" Aufsehen erregte, gewährt mit "Ich nicht" nun zum ersten Mal Einblick in seine Kindheit und Jugend - und damit in sein eigenes Erleben der NS-Zeit und des Krieges. Neben eindringlichen Porträts von Familienmitgliedern, allen voran sein Vater und der ältere Bruder Wolfgang, schildert der Band die Prägung durch das katholische Elternhaus in Karlshorst; er erzählt vom frühen Berufsverbot des Vaters, der als Oberschulrat aus seiner regimekritischen Haltung keinen Hehl machte, berichtet von den ersten Begegnungen mit Literatur, Kunst und Musik ebenso wie über die Bedingungen beim Wehrdienst oder vom Fluchtversuch aus amerikanischer Gefangenschaft. "Ich nicht", wie Joachim Fests Autobiographie überschrieben ist, wird Ende September im Buchhandel erhältlich sein; das Feuilleton dieser Zeitung wird große Teile dieser Kindheits- und Jugenderinnerungen von Anfang September an vorabdrucken.

fvl/schi.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.09.2006

Sachbücher des Monats Oktober
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1.TONY JUDT: Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart. Übersetzt von Matthias Fienbork und Hainer Kober. Carl Hanser Verlag, 1056 Seiten, 39,90 Euro.
2.HARRY GRAF KESSLER: Das Tagebuch 1880 – 1937, Band 6: 1916 – 1918. Herausgegeben von Günter Riederer unter Mitarbeit von Christoph Hilse. Verlag Klett-Cotta, 963 Seiten, 58 Euro.
3.SILVIA BOVENSCHEN: Älter werden. Notizen. S. Fischer Verlag, 160 Seiten, 17,90 Euro.
4.KLAUS MIEHLING: Gewaltmusik – Musikgewalt. Populäre Musik und die Folgen. Verlag Koenigshausen & Neumann, 686 Seiten, 98 Euro.
5-6.REINHARD KOSELLECK: Begriffsgeschichten. Suhrkamp Verlag, 569 Seiten, 38 Euro.
Leonardo da Vinci. Die Madonna mit der Nelke. Herausgegeben von Cornelia Syre, Jan Schmidt und Heike Stege. Schirmer/Mosel Verlag, 296 Seiten, 139 Tafeln in Farbe und Duotone, 49,80 Euro.
7.JOCHEN HÖRISCH:Die ungeliebte Universität. Rettet die Alma mater. Carl Hanser Verlag, Edition Akzente, 144 Seiten, 14,90 Euro.
8.HANNA ARENDT: Über das Böse. Eine Vorlesung zu Fragen der Ethik. Übersetzt von Ursula Ludz. Piper Verlag, 208 Seiten, 19,90 Euro.
9.JOACHIM FEST: Ich nicht – Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend. Rowohlt Verlag, 368 Seiten, 19,90 Euro.
10.NOAM CHOMSKY: Der gescheiterte Staat. Übersetzt von Gabriele Gockel, Bernhard Jendricke und Thomas Wollermann, Kollektiv Druck-Reif. Verlag Antje Kunstmann, 3400 Seiten, 24,90 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats Oktober 2006 von Uwe Justus Wenzel: Wörterbuch der Religionen, hg. von Christoph Auffarth, Hans G. Kippenberg und Axel Michaels. Alfred Kroener Verlag, 607 Seiten, 49,80 Euro.
Die Jury: Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Matthias Kamann, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Johannes Saltzwedel, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Albert von Schirnding, Norbert Seitz, Eberhard Sens, Hilal Sezgin, Volker Ullrich, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 30. Oktober.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Peter Michalzik spart nicht mit Lob über das Buch und seinen Autor. Joachim Fests Erinnerungen hält er für das präziseste Buch über die NS-Zeit, das je geschrieben wurde. Das "andere" gerade erschienene Erinnerungsbuch, schreibt er, wirke dagegen "historisch stumpf". Zugleich versteht Michalzik die Verbitterung des Autors über Grass nach dieser Lektüre viel besser. Was macht das Buch so übergroß? Neben dem Vater- und Familienporträt (der "Schlüssel" zu Fests Leben und Werk), der Entfaltung eines "emphatischen" Bildungsbegriffs und der Offenheit des Textes auch den Folgen von Armut und Ausgrenzung während der NS-Zeit gegenüber erkennt Michalzik zwar auch den ein oder anderen "blinden Fleck". Die Authentizität des Ganzen jedoch erscheint ihm zweifellos. So allumfassend und diskret wie es ist, hält er das Buch für ein angemessenes Vermächtnis Joachim Fests.

© Perlentaucher Medien GmbH