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Die in diesem Band versammelten Texte umfassen Fragen, Probleme, Erscheinungen im ersten Jahr der deutschen Einheit. Dem Blick auf die Mitgift eines Staates, in dem Marx und Parkinson eine merkwürdige Verbindung eingingen, folgen Betrachtungen zum Hier und Jetzt der deutsch-deutschen Dinge, die sich unversehens in deutsche Dinge verwandelt haben. Der Kulturaustausch, durch die politische Öffnung ins Weite gesetzt, zeigt Neigung, sich in selbstgemachte Grenzen einzuzäunen; Jugendfragen ergehen an Sinn und Bedeutung eines den Jüngeren längst entrückten Phänomens, des Nationalstaates. In der…mehr

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Produktbeschreibung
Die in diesem Band versammelten Texte umfassen Fragen, Probleme, Erscheinungen im ersten Jahr der deutschen Einheit. Dem Blick auf die Mitgift eines Staates, in dem Marx und Parkinson eine merkwürdige Verbindung eingingen, folgen Betrachtungen zum Hier und Jetzt der deutsch-deutschen Dinge, die sich unversehens in deutsche Dinge verwandelt haben. Der Kulturaustausch, durch die politische Öffnung ins Weite gesetzt, zeigt Neigung, sich in selbstgemachte Grenzen einzuzäunen; Jugendfragen ergehen an Sinn und Bedeutung eines den Jüngeren längst entrückten Phänomens, des Nationalstaates. In der Utopie zu bestehen zeigt sich schwieriger, als sich selbst und andere Wirklichkeiten ins Utopische zu setzen. Rückblicke fallen ein: auf das Politbüro, dieses von Grund auf konspirative Gremium; auf die merkwürdigen Vorstel lungen, die die Avantgarde des Proletariats sich von der Intelligenz, auch von ihrer eigenen, machte, und auf die Kunst eines Staates - der DDR -, die, wo sie Staatskunst war, deswegen nicht Unkunst sein mußte. Friedrich und Iljitsch, der eherne Reiter und der granitene Bannerträger, zeigen sich dem geschichtlichen Blick als ein Paar, dem das nördliche Deutschland endlich entronnen ist; so können wir, nicht nur im inneren Berlin, neue Staatsräume ins Auge fassen. Sie werden Zeit brauchen, um zu wachsen.
Autorenporträt
Friedrich Dieckmann, geboren 1937 in Landsberg/Warte. Nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Physik arbeitete er von 1972 bis 1976 als Dramaturg am Berliner Ensemble. Er hat Bücher über Franz Schubert, Richard Wagner, Bertolt Brecht und Karl von Appen veröffentlicht sowie vier Essaybände über den Prozess der deutschen Vereinigung. Friedrich Dieckmann ist Träger des Heinrich-Mann- und des Johhann-Heinrich-Merck-Preises und Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, Dresden und Leipzig sowie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Heute lebt Friedrick Dieckmann als Schriftsteller und Publizist in Berlin.