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Alles beginnt mit einem Schuss. Als Everett McClelland den heimlichen Liebhaber seiner Frau Lily erschießt, ist das nicht nur der hilflose Versuch, seine Ehe vor dem endgültigen Zerfall zu retten. Es ist auch der Höhepunkt einer seit Jahrzehnten schwelenden Rivalität zwischen mächtigen Farmerdynastien im fruchtbaren Sacramento Valley. Joan Didion erzählt in ihrem ersten Roman eine Familiengeschichte, so archaisch und voll rauer Schönheit wie die Landschaft Kaliforniens, die Didions Heimat ist.

Produktbeschreibung
Alles beginnt mit einem Schuss. Als Everett McClelland den heimlichen Liebhaber seiner Frau Lily erschießt, ist das nicht nur der hilflose Versuch, seine Ehe vor dem endgültigen Zerfall zu retten. Es ist auch der Höhepunkt einer seit Jahrzehnten schwelenden Rivalität zwischen mächtigen Farmerdynastien im fruchtbaren Sacramento Valley. Joan Didion erzählt in ihrem ersten Roman eine Familiengeschichte, so archaisch und voll rauer Schönheit wie die Landschaft Kaliforniens, die Didions Heimat ist.

Autorenporträt
Joan Didion, geboren 1934 in Sacramento, Kalifornien, arbeitete als Journalistin für verschiedene amerikanische Zeitungen und war Mitherausgeberin der Vogue. Sie gilt als eine der wichtigsten Stimmen der amerikanischen Literatur, die mit ihren fünf Romanen und zahlreichen Essaybänden das intellektuelle Leben der USA im 20. Jahrhundert entscheidend prägte. Joan Didion starb im Dezember 2021 in New York.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.08.2014

Bis ein
Schuss fällt
Kalifornien in den Vierzigerjahren, immer noch bestimmen die Mitglieder der alten, reichen Pflanzerfamilien das soziale Leben. Doch schon bald nach dem Zweiten Weltkrieg beginnt der Bauboom, eine neue Zeit bricht an. Joan Didion erzählt in ihrem 1963 erschienenen Debüt aus ihrer eigenen Familiengeschichte. Jede ihrer Hauptfiguren hat sich in diesem Panorama menschlichen Unvermögens eingerichtet. Lily, die in ihre Ehe mit Everett hineinschlitterte, die wachsende Entfremdung kompensiert sie mit Liebesabenteuern. Während Everett scheinbar antriebslos am traditionellen Pflanzerleben festhält, erlebt seine exaltierte Schwester Martha eine Amour fou. Alle haben ihre eigenen Falschspielertricks entwickelt, um zu überleben. Illusionslos und ohne Verurteilung werden sie bei ihren Eskapaden, ihren hilflosen emotionalen Fluchtbewegungen beobachtet, verharren in einer faszinierenden Unbestimmbarkeit. Nichts scheint sich jemals zu ändern, die schwüle Hitze des Tals am Fluss lähmt alles. Bis ein Schuss fällt. Mit ihm beginnt dieser Familienroman. In bester amerikanischer Erzähltradition verfasst, entwickelt er vom Ende her seine literarische Dramatik.  ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
  
Joan Didion: Menschen
am Fluss. Roman. Aus dem Englischen von Gesine Stempel. List Verlag,
Berlin 2014. 334 Seiten, 9,99 Euro.
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