Es um einen Soldaten der aus der ich-Perspektive das Leben an der Front, die Sehnsucht nach zuhause, den Umgang mit den Kameraden und die verschiedenen Bedürfnisse, beschreibt. Man bekommt durch das Lesen dieses Buches mit, wie wenig der Soldat von seinen wirklichen Gefühlen zeigen kann und wie sehr
praktisch alle denken - gerade auch die Sanitäter und Ärzte. Außerdem gibt es eine Stelle an der…mehrEs um einen Soldaten der aus der ich-Perspektive das Leben an der Front, die Sehnsucht nach zuhause, den Umgang mit den Kameraden und die verschiedenen Bedürfnisse, beschreibt. Man bekommt durch das Lesen dieses Buches mit, wie wenig der Soldat von seinen wirklichen Gefühlen zeigen kann und wie sehr praktisch alle denken - gerade auch die Sanitäter und Ärzte. Außerdem gibt es eine Stelle an der sehr deutlich beschrieben wird, wie dreckig die Umstände noch dazu waren: Als es Nacht wurde überlegten sie sich ob sie ein wenig von dem winzigem Brot Rest, den sie noch hatten auf den Boden zu legen, um die Ratten fern zu halten oder ob sie sich lieber alles behalten sollten und dafür riskieren, dass ihnen die Ratten über das Gesicht laufen. Es gibt einen weiteren Teil, der die Zeit im Lazarett beschreibt. Ein Kamerad des ich- Erzählers stirbt schon auf dem Weg dorthin, durch Bombensplitter. Doch es gibt auch etwas, das mir in diesem Abschnitt ganz besonders gefallen hat: Im Sterbezimmer. An einem der Tage im Krankenhaus erlebt man mit wie der Peter dort hinein gebracht wird. Bevor er aber ganz verschwunden war gab es noch einen Moment in dem er sich heftig gewehrt und gerufen hatte, er käme wieder. Lange danach, alle dachten schon er sei tot, denn bis zu diesem Zeitpunkt war noch niemand lebendig aus dem Sterbezimmer zurückgekehrt, kam die Krankenschwerster und auf dem Wagen den sie schob lag Peter. Später im Buch wird der Urlaub erzählt, da wird noch einmal deutlich, dass es für Soldaten wirklich schwer ist ihre Gefühle in Worte auszudrücken. Danach geht es in Baracken. Doch bald muss er schon wieder an die Front. Das Ende ist schließlich auch die Erklärung des Titels: " Er fiel im Oktober 1918, an einem Tage, der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass der Heeresberichtsich nur auf den einen Satz beschränkte, im Westen sei nichts neues zu melden."
Mir hat das Buch vor allem von der Art, wie es geschrieben war gefallen. Außerdem gab es so zu sagen ganz neben bei einen Einblick in das Leben eines Soldaten. Außerdem finde ich sehr gut, passen und auch irgendwie spannend, dass der Grund warum das Buch so heißt, wie es heißt, erst am Ende gesagt wird. Ich finde außerdem positiv, dass es nicht nur aus Trauer, Sterben und Krieg besteht, sondern eben auch ("schöne") interessante Momente beinhaltet. Ganz im Gegenteil würde ich sogar sagen, dass Waffen und Kämpfe sogar sehr zurück gestellt sind. Dafür wird eben sehr gut der Umgang unter den Soldaten und im Urlaub auch mit Familie und eventuell alten Bekannten beschrieben. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, denn es ist sehr lesenswert.