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Wilkie Collins' wunderbarer »old-fashioned« Krimi wieder im Programm: Inspektor Cuff von Scotland Yard jagt einem verschwundenen indischen Diamanten und zahlreichen Verdächtigen hinterher. Die Lösung des Falles führt in ein Labyrinth aus immer mysteriöser werdenden Verstrickungen, Geheimnissen und Rätseln um den fluchbeladenen Edelstein. Ein Muss für Krimi-Liebhaber und Schmöker-Fans.

Produktbeschreibung
Wilkie Collins' wunderbarer »old-fashioned« Krimi wieder im Programm: Inspektor Cuff von Scotland Yard jagt einem verschwundenen indischen Diamanten und zahlreichen Verdächtigen hinterher. Die Lösung des Falles führt in ein Labyrinth aus immer mysteriöser werdenden Verstrickungen, Geheimnissen und Rätseln um den fluchbeladenen Edelstein. Ein Muss für Krimi-Liebhaber und Schmöker-Fans.
Autorenporträt
Collins, Wilkie
Wilkie Collins, 1824 in London geboren und 1889 dort gestorben, enger Freund Charles Dickens', begann nach kurzer juristischer Tätigkeit die Schriftstellerlaufbahn. Er schrieb eine Reihe äußerst spannender, melodramatischer Romane, die, geschickt konstruiert, den Leser auf falsche Spuren locken und als Vorläufer des modernen Detektivromans gelten.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.08.1996

1868
Wilkie Collins "Der Monddiamant"

Hochsommer. Wir wollen nicht dauernd diesen Streß mit der hochklassigen Literatur, wir wollen was Luftig-Leichtes. Gibt's denn in unsres Vaters großem Hause nicht auch schöne Ferienwohnungen? Hier eine gute Adresse: Wilkie Collins. Collins, 1824 in London geboren als Sohn eines Landschaftsmalers, enger Freund von Dickens (sie machten zusammen Theaterstücke, spielten zusammen Theater, ja, am Ende waren sie auch verwandt, Collins' Bruder Charles kriegte Dickens' Tochter Kate), Collins also schrieb mindestens zwei von Anfang an und mit Recht berühmte Kriminalromane, "Die Frau in Weiß" von 1860 und unsern "Moonstone" von 1868. Kriminalfälle waren in dieser Zeit Mode, wenn die Autoren Publikum wollten, man denke (aber nicht jetzt im Sommer!) an Dostojewski, man denke eben an Dickens' späte Sachen; nur war Collins der Liebenswürdigste für uns heute, er benutzte den Kriminalfall nicht als Vorwand, sondern der Fall ist bei ihm schon die Sache, es sei denn, wir lesen diese Bücher auch als Liebesgeschichten: Dann ist die Liebe der schöne Grundton der Welt, und vorn auf den Gartenfenstervorhängen malt der Mond aus allem da draußen dazu seine gespenstischen Arabesken. Dieses Buch, wie die "Frau in Weiß", arrangiert Collins aus Aufzeichnungen und Erzählungen verschiedener Beteiligter, die jeder ihren ganz eignen Duktus in den Text bringen. Der Leser sitzt cool dabei und weiß, daß sich am Ende dann schon alles klären wird; verliert er den Faden in der Sommerglut, wird er auch nicht weiter bestraft - ihren Höhepunkt haben diese Romane ja ohnehin dann, wenn keiner mehr weiß, was los ist, außer den Liebenden. "Rachel kam einen Schritt näher und sah mich sonderbar an", heißt es auf Seite 319; oder, Seite 225 schon, als es um einen Brief geht: "Wenn er ihn haben will, muß er zurückkommen und ihn bei mir holen, sagte sie und ging weiter" - da ist Musik drin in solchen Sätzen, und es steckt was dahinter, aber wir wissen nicht was, doch wüßten wir's grausig gern, nicht? (Wilkie Collins: "Der Monddiamant". Ein Criminalroman. Aus dem Englischen übersetzt von Inge Lindt. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1996. 548 S., br., 19,90 DM.) R.V.

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