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Baronin Franzisca von Heppenstein ist schön, gebildet und verführerisch. Am kurfürstlichen Hof zu München gilt sie als Muse, ihr Haus ist ein Hort des Freigeists und ein Treffpunkt für alles, wasRang und Namen hat. Unter der Hand aber hält man sie für hochmütig und frivol. Bereits in einer zweiten arrangierten Ehe gefesselt, sucht sie in der Erziehung ihrer schönen und hochbegabten Tochter, in der sie ihre eigenen unerfüllten Träume verwirklichen möchte, Ablenkung und Zerstreuung. Als das Mädchen sich in einen jungen, unvermögenden Offizier verliebt, erklärt die Mutter eine Heirat als…mehr

Produktbeschreibung
Baronin Franzisca von Heppenstein ist schön, gebildet und verführerisch. Am kurfürstlichen Hof zu München gilt sie als Muse, ihr Haus ist ein Hort des Freigeists und ein Treffpunkt für alles, wasRang und Namen hat. Unter der Hand aber hält man sie für hochmütig und frivol. Bereits in einer zweiten arrangierten Ehe gefesselt, sucht sie in der Erziehung ihrer schönen und hochbegabten Tochter, in der sie ihre eigenen unerfüllten Träume verwirklichen möchte, Ablenkung und Zerstreuung. Als das Mädchen sich in einen jungen, unvermögenden Offizier verliebt, erklärt die Mutter eine Heirat als ausgeschlossen, weil nicht standesgemäß. Sie selbst erliegt aber der Faszination des jungen Offiziers. Verblendung und Verstrickung kulminieren in einer Tragödie und in einem Skandal, der weit und lang andauernd über die Grenzen Bayerns hinaus seine Kreise zieht.
Autorenporträt
Maria Magdalena Leonhard studierte in ihrer Geburtsstadt München Archäologie und Kunstgeschichte sowie Etruskologie in Florenz und Rom. Nach ihrer Promotion lebte sie längere Zeit in Italien. 20 Jahre war sie als Dozentin für Deutsche Sprache am Goethe-Institut in München tätig. 1990 erhielt Leonhard den »Münchner Förderpreis Literatur« für ihren deutsch-italienischen Lyrikband »Poesie 1962¿82« (1985), mehrere Publikationen in der Zeitschrift »Literatur in Bayern« folgten. 2013 veröffentlichte sie mit großem Erfolg die historische Aufarbeitung des »Falls« der Fanny von Ickstatt (Allitera Verlag).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.08.2016

Todessprung von
der Frauenkirche
Maria Magdalena Leonhards
erster Historienroman
Der freie Fall war für sie der letzte Ausweg: Am 14. Januar 1785 stürzte sich die erst 17-jährige Fanny von Ickstatt vom Nordtum der Frauenkirche in die Tiefe. Doch ihr Freitod sollte über Jahre hinweg von ihrer Familie vehement bestritten und stattdessen als Unfall dargestellt werden, wäre die Bekanntmachung der Beweggründe des Sturzes doch zu skandalös gewesen.
  Die Münchner Autorin Maria Magdalena Leonhard hat genau diese Hintergründe und Umstände der Tragödie recherchiert, die die Residenzstadt im 18. Jahrhundert in große Aufregung versetzt hatte. Dabei ist die studierte Archäologin auf einen seit 230 Jahren unentdeckten Bericht eines Zeit- und Augenzeugen gestoßen, der Antworten auf viele ungeklärte Fragen liefert. In ihrem 2013 erschienenen Sachbuch „Der Fall Fanny von Ickstatt“ fasst die Autorin all ihre Recherchen zu dem tragischen Tod der jungen Baronesse zusammen. In diesem Jahr herausgekommen ist nun ihr historischer Roman „Stern unter den Schönen
– Ein Skandal am Münchner Hof“, in dem sie die Geschehnisse aus Sicht der Mutter Franziska, Baronin von Heppenstein, schildert. Die Baronin Franziska galt als schöne, gefeierte und stets umworbene Persönlichkeit am Münchner Hof von Kurfürst Maximilian III. Joseph. Von den einen geachtet, von den anderen zu Recht gefürchtet: Die einflussreiche Baronin Franziska hatte bei vielen Dingen ihre Finger im Spiel und wusste stets, ihre Schönheit und Klugheit zu ihrem Vorteil einzusetzen. Doch ihre Eitelkeit und ihr Egoismus waren es auch, die ihre eigene, ihr so ähnliche Tochter vom Kirchenturm springen ließ.
  Maria Magdalena Leonhard schafft mit dem auf Zeitzeugnissen basierenden Roman einen Ausflug in das Münchner Hofleben im 18. Jahrhundert. Der Roman zieht nicht nur durch seine geschichtliche Versiertheit in seinen Bann, auch die tragische und spannende Handlung um Fanny von Ickstatts Schicksal dürfte wohl kaum einen Leser kalt lassen. Durch zwischenzeitliche Perspektivwechsel werden auch die Eindrücke des Umfeldes dieser Mutter-Tochter-Beziehung deutlich. Die Umstände, die diese Beziehung letztlich zerstört haben, sind spannend wie in einem Krimi, nur mit dem Unterschied, dass hier nichts erfunden ist.
ANNE HEIGEL
Stern unter den Schönen von Maria Magdalena Leonhard, erschienen im Allitera-Verlag
LESENSWERT
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