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"Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Sterne, die so weit entfernt am Himmel stehen, etwas mit meiner Existenz zu tun haben. Das ist wie ein Wunder! Wie kannst du das wissen?" - "Wir werden darauf zu sprechen kommen. Aber vorher werde ich dir viele Dinge erklären." Hubert Reeves, der zu den renommiertesten Astrophysikern der Welt gehört, erklärt in diesem Buch seiner vierzehnjährigen Enkelin das Universum. Sie stellt ihm all jene Fragen, auf die auch wir Erwachsenen nicht immer gleich eine Antwort parat haben - zum Beispiel: Wo ist das Weltall zu Ende? Was war da vor dem Urknall? Gibt es…mehr

Produktbeschreibung
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Sterne, die so weit entfernt am Himmel stehen, etwas mit meiner Existenz zu tun haben. Das ist wie ein Wunder! Wie kannst du das wissen?" - "Wir werden darauf zu sprechen kommen. Aber vorher werde ich dir viele Dinge erklären."
Hubert Reeves, der zu den renommiertesten Astrophysikern der Welt gehört, erklärt in diesem Buch seiner vierzehnjährigen Enkelin das Universum. Sie stellt ihm all jene Fragen, auf die auch wir Erwachsenen nicht immer gleich eine Antwort parat haben - zum Beispiel: Wo ist das Weltall zu Ende? Was war da vor dem Urknall? Gibt es noch andere bewohnbare Planeten? Glaubst du an Außerirdische? Und er beantwortet sie mit jener gelassenen und auf jeden Einwand eingehenden Liebenswürdigkeit, die Großvätern eigen ist. Ein zauberhaftes Buch und eine wunderbare, für jedermann verständliche Einführung in die Grundlagen des Universums.
Autorenporträt
Hubert Reeves, geb. 1932 in Montreal, ist ein franko-kanadischer Astrophysiker und international erfolgreicher Buchautor. Für seine Forschungen wurde er mit zahlreichen wissenschaftlichen Auszeichnungen, darunter dem "Albert-Einstein- Preis" (2001), geehrt. Der Asteroid 9361 wurde auf seinen Namen getauft. Hubert Reeves ist auch im Umweltschutz aktiv und Präsident der Ligue ROC pour la préservation de la faune sauvage. Er hat acht Enkel.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.04.2012

Zukunft des
Weltalls
Huberts Reeves Gespräch
Im Anfang waren Yin und Yang. Aus ihnen entstand Pan Gu, der aus dem Ei schlüpfte. Dann ging alles recht schnell, aus der oberen Hälfte der Schale wurde der Himmel, aus der unteren die Erde. Pan Gu selbst löste sich buchstäblich in der Schöpfung auf, seine Augen wurden zu Sonne und Mond, sein Fleisch zu Bergen und Tälern, sein Blut zu Flüssen.
Ein schöner Mythos, der an unsere Wurzeln rührt, der einfache Antworten auf Fragen wie die nach dem „Woher?“ gibt. In der modernen Kosmologie heißt der Schöpfer nicht Pan Gu, sondern Big Bang. Mit diesem Urknall soll alles begonnen haben, vor beiläufig 13,7 Milliarden Jahren.
Mythos und Mathematik, Poesie und Physik müssen sich aber keineswegs ausschließen. Der kanadische Astrophysiker Hubert Reeves etwa vereint sie zu einer gelungenen Synthese. In seinem Buch Wo ist das Weltall zu Ende? erzählt er die Geschichte des Universums. Und unsere eigene. Denn, so Reeves, „die Wissenschaft erforscht alle Ereignisse, die im Himmel und auf der Erde nacheinander stattfanden und unsere Existenz bedingen“. Ähnlich erging es Galileo Galilei Anfang des 17. Jahrhunderts. Ein Mann, so der Philosoph Hans Blumenberg, von einer vertrackt reflektierten Optik: „Er richtet das Fernrohr auf den Mond, und was er sieht, ist die Erde als Stern im Weltall.“
Mit einem ähnlichen anthropozentrischen Blickwinkel beantwortet Hubert Reeves 400 Jahre später jene Fragen, die aus Gesprächen mit seiner dreizehnjährigen Enkelin hervorgingen, und die sich wohl jeder stellt, der in einer klaren Nacht zum Firmament blickt. Wie weit sind die Sterne entfernt? Wie berechnet man das Alter der Sonnen? Was ist die Dunkle Energie? Wie sieht die Zukunft des Weltalls aus? Sind wir allein im Universum? Ob der Dialog fiktiv oder authentisch ist, ob er tatsächlich die Quintessenz aus Gesprächen ist, die der Autor und seine Enkelin angeblich unter freiem Augusthimmel geführt haben, tut wenig zur Sache. Auf jeden Fall nutzt Reeves diese Form der Darstellung geschickt aus, um reines Faktenwissen mit persönlichen Reflexionen zu mischen.
Was hat das Universum mit uns zu tun? Diese Frage wird nicht explizit gestellt, könnte aber als das Leitmotiv des Buchs gelten, etwa in dem Kapitel „Wir sind Sternenstaub“, in dem Reeves vielleicht eine der erstaunlichsten Erkenntnisse der modernen Astronomie beschreibt: Die Tatsache, dass der Mensch aus Atomen besteht, die vor Milliarden von Jahren in Sternen erbrütet und nach deren Tod in den Kosmos geblasen wurden – und sich irgendwann zu Planeten wie die Erde zusammengefunden haben. So sind wir Teil eines riesigen Kreislaufs. Dass sich dieser Topos in dem einen oder anderen uralten Mythos findet – nicht zuletzt in der Bibel – sei nur am Rande erwähnt, zeigt aber erneut die enge Verbindung zwischen völlig unterschiedlichen Erklärungsmodellen der Welt. Hubert Reeves, Jahrgang 1932, betrachtet sein Buch als „spirituelles Testament“. Nicht nur Jugendliche werden es mit Gewinn lesen. HELMUT HORNUNG
Hubert Reeves
Wo ist das Weltall zu Ende?
Das Universum meinen Enkeln erklärt. C.H. Beck 2012. 144 Seiten, 14,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.04.2012

Gandalfs Kosmos

"Ich habe irgendwo gelesen, dass sich das Universum ausdehnt. Was bedeutet das? Wird es größer? Und wenn es sich ausdehnt, wohin dehnt es sich dann aus? Du musst mir das erklären." Wenn die vierzehnjährige Enkelin des frankokanadischen Astrophysikers Hubert Reeves ihrem Opa wirklich diese Frage gestellt hat, dann braucht sie dieses Buch nicht mehr. Wer so zu fragen versteht, kann gleich zu den dickleibigen Welterklärungen Stephen Hawkings und anderer übergehen. Um so mehr eignet sich das schmale Bändchen für Zeitgenossen jeden Alters, die zwar gerne etwas über moderne Kosmologie erführen, aber nicht wissen, wo sie mit dem Fragen anfangen sollen. Reeves' Enkelin sagt es ihnen, wenn auch zuweilen in arg altklugem Ton, damit der Großvater über Sterne, den Urknall und bis hin zur Frage nach Leben im All plaudern kann. Dabei driftet Reeves jedoch fast nie ins Geschwätzige ab. Er ist ein erfahrener Wissenschaftspopularisator und mit seinem an Gandalf erinnernden Äußeren in seiner Wahlheimat Frankreich ein bekannter Mann. Die Dialogform bekommt dem Thema nicht schlecht und rührt mitunter ans epistemologisch Eingemachte. "Sind Astrophysiker mit Historikern vergleichbar?", lässt Reeves seine Enkelin fragen, nachdem der expandierende Kosmos als ein Subjekt mit Geschichte zur Sprache kam. Sie seien eher Prähistoriker, antwortet der Großvater, und mit dieser Einsicht ist man für Hawking bestens vorbereitet - wenn nicht sogar schon verdorben. (Hubert Reeves: "Wo ist das Weltall zu Ende? Das Universum meinen Enkeln erklärt". Aus dem Französischen von Annabel Zettel. C.H. Beck Verlag, München 2012. 141 S., geb., 14,95 [Euro].) UvR

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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